Der erste Hallenser S-Bahn (Linie S7) fuhr 1967 zwischen dem Hauptbahnhof zum Bahnhof Zscherbener Straße, der sich in der neuen DDR-Vorzeige-Trabantenstadt „Halle-Neustadt“ befand. Dieser Taktverkehr mit speziellen doppelstöckigen Wagen wurde bald zu einem richtigen S-Bahnverkehr mit enger Taktdichte und eigenem Tarif umgewandelt. In den folgenden Jahren bis zur offiziellen Einweihung […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Der Stein Saalaffe wurde im Hof der Residenz gefunden und stammt von der Hohen Brücke (1840 abgerissen). Die Figur wurde im 12. Jahrhundert geschaffen. Nach Schulze – Galléra geht das Wort Saalaffe auf Saalalf zurück, der ein Dämon war und den Reisenden an Gewässern auflauerten. Die Salzmagd Ketlin liest die […]Weiterlesen »
Die Slawen trugen wahrscheinlich zur Benennung der Saale bei, als Salzfluss, weil salzige Spuren vorhanden waren. Diese kamen daher, weil beim Fördern der Salzquellen auch in alter Zeit übriggebliebene Restsole in das Saalewasser floss. Die Saale im Herbst von der Talstraße aus (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten Verlag
Die Saalpforte ist eigentlich die Mühlpforte. In einer Urkunde Kardinals Albrecht von 1541 erlaubte er den Paulanermönchen den Begriff Saalpforte zu gebrauchen. Sie war eine der fünf Pforten der Stadt, die wie die Kuttelpforte ihre eigene Brücke besaß.
Vordem befand sich an der Stelle der Saaleschloßbrauerei der Düfflersche Garten oder Düfflers Einsiedelei. Nach 1848 wechselte das Grundstück mehrmals die Besitzer, bis es ein gewisser Kirchner erwarb. Er eröggnete eine Goldleistenfabrik, die aber nicht geschäftstauglich war. Deshalb wandelte er sie in eine Brauerei um (Schauer & Co). 1872 dann […]Weiterlesen »
Der Saalwerder oder auch Paulswerder ist eine ehemalige Insel. Dort befand sich das Unterdorf Trothas mit seinen Häusern an der Lindenstraße, heute Saalwerderstraße.
Der Sächsische Städtebund war früher ein wirtschaftlicher Verbund aus 40 Städten im heutigen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. 19 Hansestädte zählen zum heutigen Sachsen-Anhalt. Zwölf von insgesamt 40 Hansestädten des ehemaligen Sächsischen Hansebundes haben auf dessen konstituierender Sitzung am 23. Mai 2012 in der Königlich-Preußischen- Saline in Halle bekundet, den […]Weiterlesen »
Die „Säcke“ waren verbaute Sackgassen, die es vielfach gab. Außer dem Sack gab es auch sogenannte „Taube Gassen“, so hieß auch die heutige Gasse Kühlinger Brunnen einst selbst „Taube Gasse“. Bevor der Kühle Brunnen gebaut wurde (am Ende der Gasse) endete diese Gasse blind. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Das Säcken war eine Strafe für Kindesmörderinnen. Sie wurden in einem Sack gebunden und in der Saale ertränkt worden. Dies geschah am Ende der Fährstraße zu einer Zeit, als es noch keine Brücken gab.
Am 18.12.1719 begann der preußische König Friedrich Wilhelm I. „zu Halle über der Saale, nach dem von unserem Ingenieur Nuglisch gefertigten Riß, ein neues Salzwerk anlegen und die Extrasole darin versieden zu lassen“ – die königlich – preußische Saline. So entstand auf der Jungferninseln die Saline, die durch ein Röhrensystem […]Weiterlesen »
1809 wurde der „Salon“ des Reilschen Bades (nachmals „Fürstenthal“) eröffnet, nach welchem diese Gegend, gegenüber der Domkirche, der sogenannte Stabholzplatz, noch längere Zeit „Salonplatz“ genannt worden ist
Eine kurze Betrachtung des Salzes hal(l) – keltisch Salz Salami – gesalzene Wurst Salat – gesalzenes Rohgemüse In Mitteleuropa war das Bedürfnis genügend Salz zu haben, mit ausschlaggebend dafür, dass sich Dörfer und Städte bildeten. Wo Salz zu finden war, da blieben die Menschen wohnen. Sie merkten […]Weiterlesen »
siehe auch Alte Salzstraßen Halle-Prag e. V. Im Mittelalter wurde Salz in vielen salzarmen Ländern benötigt. Die Fuhrwerke und Karren fuhren über unbefestigte Straßen und Wege zu ihrem Zielort. Von Halle an der Saale gingen über Jahrhunderte hinweg 12 Salzstraßen aus. Eine der Wichtigsten war die Salzstraße von Halle nach […]Weiterlesen »
Die Bezeichnungen Stuhl, Quart, Pfannen, Nössel, Eimer, Kannen und Zober sind geläufige Maße und Recheneinheiten bei der Salzförderung im Thale. Schwierig war es, weil nicht alle Maße gleichermaßen für jeden Brunnen galten. Deutschborn 1 Stuhl = 4 Quart = 48 Pfannen = 240 Zober= 1920 Eimer = 23040 Kannen. Das […]Weiterlesen »
In Halle war der Salzgast (auch Salzführer, Salzer oder Salzkärner) ein Salzhändler, der vom Thal das Salz kaufte und es über dieSalzstraßen nach Sachsen,Böhmen, Brandenburg bis nach Polen (Danzig). transportierte. Die Salzgäste brachten auf ihren Fuhrwerken aus Kursachsen Butter, Eier, Käse, aus Erfurt Waid, aus der Lausitz und Schlesien Eisen […]Weiterlesen »
Anfangs (Jungsteinzeit und Bronzezeit, 9000 – 800 v. Chr.) verlief die Salzgewinnung sehr primitiv. Man erhitzte Holzstämme und goss Solewasser darüber. Beim Verdampfen bildete sich ein Kruste, die man abschabte. Sie war aber meist verunreinigt, genügte aber den primitiven Ansprüchen. Später bildeten sich kleinere Salinen, die mit Siedegefäßen aus Keramik […]Weiterlesen »
Da der Landesherr wegen der Ausübung seiner Machtfunktion im Gebiet des ganzen Erzbistums gewöhnlich nur dreimal das Thal zu Halle besuchte, ergab sich die Notwendigkeit eines Vertreters, der niedere Gerichtsbarkeit zu erledigen hatte, im Laufe der Zeit aber auch mit der höheren Gerichtsbarkeit betraut wurde. (Der erste Salzgraf ‚comis salis‘ […]Weiterlesen »
Eine der bekanntesten Salzstraßen war die Salzkärrnerstraße, die am „Alten Markt“ begann und in Prag endete. Sie wurde neben anderen Salzstraßen im Mittelalter viel genutzt. Die Straßen oder Wege sind mehr als 1000 Jahre alt. Weitere Infos gibt es hier: Alte Salzstraße Halle-Prag e.V. […]Weiterlesen »
1726 wird die „Allgemeine Salzkonskription“ auch in Halle eingeführt. Infolge dieser königlichen Bestimmung musste jeder Untertan ab neun Jahre auch preußisches Salz kaufen. Sogenannte „Salz-Seller“ waren die Ausgabestellen, wo man sein Maß Salz entsprechend den Ausgabelisten abzuholen hatte. Für den Fall, dass jemand den Salzkauf verweigerte, gab es zeitgleich eine […]Weiterlesen »
Die Halloren schmückten zum Weihnachtsfest ihre Wohnstuben mit Salzkronleuchtern. Das Grundgerüst wurde zu allen Zeiten aus Weiden hergestellt. In der Saline wurde das Netzwerk aus dem Holz und Hasenzwirn kunstvoll mit Sole immer wieder begossen. Salzkronleuchter(Abbildung: Andreas Koch)
Obwohl das Salzwirken eine Männerdomäne war, haben natürlich auch die Familienmitglieder beim Salzwirken mitgeholfen. So waren Frauen die Zustörerinnen und die Mädchen oder Jungen halfen mit oder kümmerten sich in Heimarbeit um die Sachen der Väter. Da kann es durchaus eine oder sogar mehrere Salzmägde gegeben haben. Die Salzmagd des […]Weiterlesen »
Man schätzt, dass im 13. Jahrhundert die Salzproduktion 10.000 t betrug. Das würde 125.000 Rheinische Goldgulden entsprechen. Im 13. Jahrhundert arbeitete man Tag und Nacht an der Salzgewinnung. Eine Schicht bestand aus acht Hasplern, zwei Störzern, zwei Zäpfern und 16 Soleträgern. Oft wurde die Zahl aber auch verdoppelt an einzelnen […]Weiterlesen »
Den Salzquellen der Stadt verdankt die Stadt ihren einstigen Reichtum und ihre gesamte Geschichte. Nach einer Sage wurden die Quellen von sich suhlenden Schweinen „entdeckt“, deren getrocknete Salzkristalle in der Sonne glänzten. Im Stadtgebiet gab es fünf historische Salzquellen, die allesamt im Thal (heutiger Hallmarkt) lagen. Daneben noch eine Salzquelle […]Weiterlesen »
Das Salzregal ist das Hoheitsrecht der Salzgewinnung. Es gehörte im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu den zunächst königlichen, später fürstlichen Regalien. Im historischen Kontext ähnelte seine Entwicklung dem des Bergregals. Heute wird der Begriff noch in der Schweiz verwendet. Salzsäckchen der Saline fürs Hansefest (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die Salzsiedepfannen in Halle waren im Gegensatz zur Lüneburgerpfanne (aus Blei) grundsätzlich aus Eisen und das Hauptwerkzeug der Salzsieder.Zum Anfang des Siedeprozesses wurde die Pfanne aufgehängt und mit ein paar Eimern Sole austariert. Dann wurde die Kluft zwischen Pfanne und Herd mit Steinen und (Kot von den Gassen) ausgefüllt, um […]Weiterlesen »
Die Salzsieder waren die eigentlichen Meister des Siedens. Sie bezahlten in der Regel auch die Läder und Stöpfer, sowie die Gruder (Heizer). Die Salzsieder gehörten zu den Wirkern, wie die Salzträger, die Gruder (Heizer) und die bei der Salzbereitung beschäftigten Knechte. Unter die Läder und Wirker dagegen durften nur solche […]Weiterlesen »
Obwohl Halle den offiziellen Beinamen „Händelstadt“ trägt, ist und bleibt sie rein geschichtlich gesehen eine Salzstadt. Das Salz brachte der Stadt Privilegien und Freiheiten, die sie 1478 zwar durch einen inneren Zwist einbüßte, aber das Salz trotzdem eine große Rolle weiter- spielte bis zum Bau der preußisch – königlichen Saline. […]Weiterlesen »
Die Salzstraße (ehemals Thalgasse) befindet sich parallel zur Schmalen Gasse und verband erneut den Graseweg mit der Großen Klausstraße Sie war sehr kurz und besaß 1944 sechs Häuser. Sie wurde nach der Eingemeindung von Kröllwitz (1900) von Thalgasse in Salzstraße umbenannt.
Die Salzwirker versieden der Sole zu Salz, dem „weißen Gold“. Die Salzwirker übten diese Tätigkeit im Thale zu Halle aus. Ihnen zur Seite stand der Salzknecht und die Zustörerin, meist seine Frau und/oder Tochter. Der Salzwirker musste von seinem Lohn den Ankauf kleinerer Gegenstände, wie Besen, Schaufeln, Öl und Licht […]Weiterlesen »
Die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle steht in den Rechten der 1491 gegründeten katholischen Brüderschaft „corporis christi“ der Salzwirker und der 1524 gegründetem Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle an der Saale. Für die Mitglieder der Salzwirker-Brüderschaft war in erster Linie die Thalordnung von 1482 maßgebend, welche das Verhalten im Arbeitsprozess […]Weiterlesen »
Auch wenn heute keine Salzkronleuchter in den Stuben aufgehängt werden, so begeht die Brüderschaft doch noch heute eine besondere Feierlichkeit – den Salzwirkeradvent. Am Samstag vor dem vierten Advent trifft sich die gesamte Brüderschaft am Salzwirkerportal vor der Marktkirche. Alle Familien erscheinen, feierlich in Tracht gekleidet. Nach dem Gottesdienst folgt […]Weiterlesen »
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich viele Bräuche der Salzwirker und später leiteten sich aufgrund der Verdienste der Salzwirker um die Stadt auch Privilegien ab. Leider sind viele heute in Vergessenheit geraten und werden nicht mehr ausgeübt. Einige dieser Bräuche sind: Friedewirken durch den Salzgrafen Salzwirkeradventadvent Salzwirkerweihnachtsfest mit Salzkronleuchter Martinstag […]Weiterlesen »
Der Salzwirkerfestkuchen wurde am Ende des Pfingstbieres verteilt. Ab dem 20. Jahrhundert nannte ein Bäcker dem Kuchen Hallorenkuchen. Dazu benötigt man: 750 g Mehl einen halben Liter Milch 2 – 3 Eier 250 g Butter 200 g Zucker Zitronen (abgeriebene Schale) 125 g süße Mandeln 75 g Zitronat 5 g […]Weiterlesen »
Die Salzwirker bekamen im Laufe der Zeit einige Privilegien durch die Landesherrn verliehen. Die Ursachen liegen auch darin begründet, dass die Salzwirker zu Kriegs- und Katastropheneinsätzen befohlen wurden (1386 im Thalrecht aufgezeichnet). Durch ihre Gewöhnung an harte, straff organisierte Arbeit, ihren Mut, ihre Körperkräfte und ihre Geschicklichkeit waren sie sehr […]Weiterlesen »
Der Sammelkanal verläuft unter dem Fußweg der Magistrale vom Gimritzer Damm bis zum WK I. Er ist 3 m breit und ca. 3,40 m hoch und beinhaltet: – Heißwasserleitungen – eine Trinkwasserleitung – eine Brauchwasserleitung – eine Mitteldruckgasleitung – ein Spannungskabel – Steuer und Signalkabel Die Schmutzwasserleitung verläuft parallel zum […]Weiterlesen »
Bis 1880 war der Sandanger eine Insel. 1901 wurde dort ein Spielplatz ausgewiesen und der Sandanger war mit reicher Vegetation ausgestattet. Heute ist der Sandanger bebaut und hat seinen Inselcharakter verloren.
Es gibt den Großen und den Kleinen Sandberg. Die Trennung in beide Namen erfolgte erst 1828. Der Sandberg führte seinen Namen durch den Sand, unter dem sich Ton lagerte. Als Baugrund war er eigentlich nur bedingt geeignet. So stürzte das Kornhaus an der Stadtmauer gelegen, 1704 ein. Erst 1100 wurde […]Weiterlesen »
Der Sandbergweg durch die Dölauer Heide wurde 1929 vom Heideverein angelegt. Trotzdem ist er wahrscheinlich schon viel früher in Gebrauch gewesen, da man Spuren einer großen Rundsiedlung faktisch in der Mitte des Sandbergweges gefunden hat, die vor ca. 3500 – 2800 v. Chr. existierte. Gedenkstein Sandbergweg (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten) […]Weiterlesen »
Die Sängerschaft am Jägerplatz 14 ging aus dem 1866 gegründeten studentischen Gesangsverein Fredericiana hervor. Von 1899 bis 1933 war der Verein Besitzer des alten Fachwerkbaus. Das Gebäude wurde 1880 als Cafe „Barbarossa“ errichtet. Danach regierte der „Sozialismaus“ und setzte dem Haus zu. Hier residierte die FDJ-Kreisleitung, dann das Haus der […]Weiterlesen »
Die Bäder wurden anfangs noch vor Ort gebaut. Ab 1972 kamen sie als „Sanitärraumzellen“ vorgefertigt aus dem Plattenwerk auf die Baustellen.
Am 21.09.1450 wurde der Sassenstädtebund auf einer Tagfahrt nach Lübeck gegründet. Die Städte mussten Mitglied der Hanse sein, so auch Halle. Als Mitglied der Hanse und der Sassenstädte nahm Halle 1475 mit einer Truppe von 60 Reisigen Anteil am Krieg gegen Karl den Kühnen von Burgund. 1479 musste Halle aus […]Weiterlesen »
Der Bund der Sassenstädte wurde in Lübeck am 21. September 1450 gegründet. Bedingung war, dass diese Staädte auch Hansestädte sein mussten. Er sollte die Städte zwischen Elbe und Weser zusammenschließen. 1475 nahm Halle als Mitglied des Bundes mit 60 Mann am Krieg gegen Karl den Kühnen von Burgund teil. Der […]Weiterlesen »
Die Schafbrücke (früher Zollbrücke bei Ammendorf) ist eine Bogenbrücke aus Sandstein bei Ammendorf/Beesen. Dort verlief die ehemalige Heerstraße von Magdeburg nach Merseburg. Sie erhielt ihren Namen von der Schaaf’chen Ziegelei. Vor der Errichtung der vierbögigen Brücke 1733 gab es hier eine Holzbrücke. Mit dem Brückenbau geht auch eine Sage einher: […]Weiterlesen »
Johann Gottlieb Schaller (1734–1814) war ein deutscher Zoologe und Entomologe. Er schrieb Fortgesesste Beiträge zur Geschichte exotischer Papilions in Der Naturforscher in denen er viele neue Schmetterlingsarten beschrieb.
Die Scharren oder Schernen (Verkaufslauben) waren zu ebener Erde. Es waren entweder einfache Bänke mit kleinen Tischchen, wo die Händler ihre Waren feilboten oder sie hatten auch kleine Verdecke. Sie waren über den gesamten Marktplatz dicht an dicht. Sie gehörten meist nicht den Verkäufern, sondern der Kirche, dem Erzbischof, dem […]Weiterlesen »
Die Straße bekam ihren Namen durch die Scharren, also Fleisch-, Brotbänken oder Schuhverkaufsstellen. Sie zog sich an der dritten inneren Stadtmauer entlang. Um 1750 hieß die Starße noch „Schärne“, 1830 „Scharrngasse“, 1893 dann Scharrenstraße.
Samuel Scheidt (1587 – 1654) Der Hallenser Samuel Scheidt (1587 – 1654) gehörte zu den wichtigsten evangelischen Kirchenmusikern des 17. Jahrhunderts. Seine Symphonien zeigten einen modernen italienischen Stil. 1603 war er Hilfsorganist in der Moritzkirche. Von 1607 – 1608 war er Schüler des berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam und […]Weiterlesen »
Im 11. bis 12. Jahrhundert gab es vier wichtige Ämter, die den Landesherren in Halle und Umgebung vertraten. Das waren Burggraf, Schultheiß, Salzgraf und der Schenke. Der Schenke war allein für die Versorgung des Bischofs, seiner Gäste und seines Hofstaates verantwortlich.
1505 wurde die erste Schieferbrücke durch den Ratsbaumeister gezimmert. Sie besaß ein kleines Tor, das Schiefertor östlich der Brücke. In der heutigen Form wurde die Schieferbrücke 1901 gebaut als eine eine Bogenbrücke. Sie ersetzte eine hölzerne Brücke. Heute ist sie die Straßenbahnbrücke über die Saale. Schieferbrücke (Foto: Haag, Paul) […]Weiterlesen »
Der Schieferdecker stieg zum Empfang hochherrschaftlichen Besuchs auf den Turmhelm des Roten Turms und stellte sich auf den Turmknauf mit seinen 246 Stacheln (zur Abwehr böser Geister). Dort gab er entweder Gewehrschüsse ab oder schwenkte eine Fahne. Dazu leerte er noch ein Glas Wein als Willkommensgruß. Anschließend wechselte er Schuhe […]Weiterlesen »
Der Schießgraben war die Übungsstätte verschiedener Schützengesellschaften vom Leipziger Turm bis zum heutigen Postamt. Die Gräben waren von Mauern eingeschlossen. Am Leipziger Tor war eine Mauer, die die Schießgräben abschloss. Dort befand sich auch das Schützenhaus. Mit der Niederlegung der alten Stadtmauer gab es auch die Schießgräben nicht mehr. Die […]Weiterlesen »
Nicolaus Schildberg war ein Bürger und Zinngießer in Halle. ER übte das Amt des Kämmerers im Rat der Stadt aus. Im Jahre 1476 begann er mit dem Bau einer Kapelle zwischen Klaustor und Schieferbrücke, die er St. Maria Magdalena, St. Jacob, dem Heiligen Kreuz, St. Wentzel und St. Wolfgang weihen […]Weiterlesen »
Die Schimmelstraße existierte bereits im Mittelalter. Ein einfaches Tor (Schimmeltor) sperrte den Zugang zur Steintorvorstadt ab. Bis 1744 heißt sie auch Schummel- oder Schümmelgasse. Schultze-Galléra glaubt, dass die Straße als Diebes- oder Schmugglergasse galt. Ab 1750 finden man hier große Gärten angelegt. Wolfshagen Garten Hupes Garten Fehlings Garten Lehmannsche Oekonomie […]Weiterlesen »
Das Schimmeltor gehörte zur Steintorvorstadt und lag am Ausgang der Schimmelgasse zur Hagenstraße. Am Ausgang der Gasse stand das meist verschlossene Schimmeltor. Dahinter fanden die Soldaten- oder Militärhinrichtungen statt. 1843 wurde das Schimmeltor auch für die Öffentlichkeit freigemacht. 1844 wurde ein neues Tor und Toreinnehmerhaus gebaut an der Stelle eines […]Weiterlesen »
Im Mittelalter nannte man eine Zollstelle den Schlag. In Halle war unter anderem die Broihanschenke solch eine Zollstelle. Broihanschenke (Foto: Christoph Werner, halle-lese.de)
Der Schlamm ist die heutige Nikolaistraße. Der Name rührt von dem Erdreich dort, das hauptsächlich aus wasserundurchlässigen Ton bestand, so dass die Gebäude, die dort standen, immer ein wenig feucht waren.
Friedrich Daniel Schleiermacher (1768-1834) war ein Evangelischer Theologe und Philosoph. Er war 1804 Universitätsprofessor und 1809 Universitätspfarrer in Halle und wichtiger Vertreter des deutschen Idealismus. Schleiermacher war der bedeutendste evangelische Theologe des 19. Jahrhunderts.
Ehemals bildete der Schleifweg und bezog deswegen seinen Namen. Heute ist er aber gerade angelegt. Zu seiner Anhöhe ziehen auch der Gabelsberger Straße und der Königsberg.
Schlete oder Schließ sind Unkosten, die beim Salzsieden entstehen und vom Verschläger berechnet wurde. Dazu gehören: Salzkörbe Schuttfuhrlohn Thalhausgeld Schornsteinsetzer und Trinkgeld Solen – Abgang Mauerziegel für Herd und Ofen Abgang von blechernen Röhren Siedegeräte (Schippen, Schaufeln, Fasswaschen) Eimer, Leitern, Spritzen, Feuerhaken (gehörten zur Pflichtausstattung der Kothe) Holz Neujahrsgeld der […]Weiterlesen »
Der Schlossberg hieß einst Rodenberg, Rudenberg oder Reidenberg. Der ursprüngliche Name ist gar Hundeberg oder Rüdenberg. 1266 hat die Patrizierfamilie Barath einen Hof zwischen der Mühle und dem Judendorf. 1275 wird sogar eine Badestube erwähnt.
Im Zuge des Baus der Moritzkirche entstand die Schlossfreiheit mit einer Pferderennbahn vor der Moritzburg. Dafür wurden viele Bauten niedergelegt (Ulrichskirche, Pfarrhaus, Schule usw.) Heute ist es der Parkplatz (Friedemann – Bach – Platz) vor der Moritzburg.
1863 wurde das Kaffeehaus in Betrieb genommen. Es lag gegenüber dem Kreisgericht, an der Ecke Brüder- und Kl. Steinstraße. Schon 1869 bekam es einen neuen Namen „Cafe anglais“. 1975 bekam das Kaffee einen 3. namen „Restauration zum Marktgrafen“. Im 17. Jahhundert war es der Sitz der Administratbehörde. Heute ist das […]Weiterlesen »
Die Schmale Gasse war eine kleine Gasse bzw. ein Durchschlupf, der den unteren Grasewg mit der Großen Klausstraße verband. Sie besaß keine selbstständig gezählten Häuser und war am Anfang der Gasse vier Schritte breit und am Ende zur Großen Klausstraße nur einen Schritt. 1830 spottete ein Student: Fremdling! Verachte mich […]Weiterlesen »
Die Schmeerstraße gehört zu den ältesten Straßen der Salzstadt, die ihre Anfänge um 980 hat. Hier mündete der alte Heerweg vom Norden (Magdeburg) ein, eine Straße, die auch gern die Obrigkeit benutzte, um nach Halle zu kommen. Um 1180 erhielt die Straße ihren heutigen Verlauf und wurde Schmeerschneiderstraße genannt, weil […]Weiterlesen »
1828 eröffnete der Stadtrat Schmidt eine eigene Brauerei in Glaucha, um sein ier in seinem garten ausschenken zu könne. Der Garten lag an der Wörmlitzer Straße, damals ein alter Wirtschaftsweg, der nach dem Verschwinden der Tongruben eine herrliche Aussicht für Schmidts Etablissement bot. 1853 entstand in Schmidt’s Garten ein Gartenhaus, […]Weiterlesen »
Alte Mühle, die dem Rat der Stadt gehörte. 1599 wurde sie von einem gewissen Daniel Stirer angezündet, der daraufhin am Ulrichstor lebendig verbrannt wurde.
1 Schock Groschen entsprachen 3 rheinische Gulden, das sind ca. 30 € nach heutigen Goldwert.
Die Beisitzer bei mittelalterlichen Gerichten waren die sogenannten Schöffen (auch Schöppen, vom althochdeutschen scaffin). Der Schöffenstuhl in Halle wird erstmalig 1172 erwähnt. Die Schöffen haben das Urteil gesprochen oder „schöpften“ das Urteil. Die Siegel der Schöffen vom Berg unterschieden sich von den Siegeln der Schöffen vom Thal (unten).
Die Schöffenbücher der Stadt Halle umfassen Schriftstücke von 1266 – 1807. Es sind mehr oder weniger lange Protokolle, des vierzehn-täglichen Schöffengerichts, in denen privatrechtliche Angelegenheiten der Bürger geregelt wurden (Eigentum, Geschäfte, Erbangelegenheiten).
Das Schöffengericht (auch Schöffenstuhl) genannt, tagte unter dem Vorsitz des Schultheißen in Halle. Es wurden ab 1266 bis 1807 (Auflösung der Schöffen) 166 Schöffenbücher geschrieben.
Das Schöffenhaus oder Schöppenhaus wurde um 1405 erbaut. Es war der Ort des Stadtgerichts außer den sogenannten „Blutgerichten“. Leichtere Vergehen wurden geahndet, indem man den Übeltäter vor dem Haus in aus Latten gefertigte „Strafkäfige“ sperrte, schwere Vergehen dann mit der „Staubsäule“. Es wurde im 19. Jahrhundert in das Hotel Garni […]Weiterlesen »
Das sogenannte hallische Schöffenweistum von 1235, eine Rechtsmitteilung an die Stadt Neumarkt in Schlesien, lässt ein vollentwickeltes Bürgerrecht in Halle erkennen.
Eine alte hallesche Sitte war auch das „Schön-Ei“ – einsammeln, wobei vorrangig die Kinder von Haus zu Haus zogen. Doch auch viele Berufsgruppen nahmen dieses Geschenkeverteilen als willkommene Lohnaufbesserung, sodass schließlich der Magistrat der Stadt schon vor dem Dreißigjährigen Krieg regelmäßig durch Mandate und Kirchenzettel zur Osterzeit das „Schön-Ei“ verbot.
Hans von Schönitz oder Schenitz wurde 1499 geboren. Er betätigte sich als Kaufmann und gehörte zur Kramerinnung. Er war Mitglied im Ratskollegium. Schönitz fand Kontakt zum Erzbischof Albrecht, der einen Berater aufgrund seines aufwendigen Lebensstil benötigte. 1531/32 erbaute Schönitz auf dem Gelände des Lambertifriedhofs den „Kühlen Brunnen“. Zusätzlich bekam er […]Weiterlesen »
Die Geschichte der Schorre beginnt im Jahr 1864. In diesem Jahr wurde sie als Gastwirtschaft unter dem Namen „Müllers Bellevue“ errichtet. Nach der Umbenennung in „Hofjäger“ war der Saal des Gebäudes im Jahr 1890 Schauplatz eines politischen Ereignisses. Nachdem sie zwölf Jahre lang aufgrund der Sozialistengesetze verboten war, traf sich […]Weiterlesen »
Der Schoss war eine Art Steuer, die im Mittelalter auch erhoben wurde, in Halle besonders für Salz. Hauptsächlich nach Kriegseinsätzen, die enorme Unkosten verursachten, war dies der Fall. (Das Wort stammt von „zusammen geschossen“, d.h. gesammelt). Anfangs gab es den Eidschoss, bei dem jeder unter Eid sein Vermögen einschätzen musste. […]Weiterlesen »
Schreileute sind Zeugen in einem Verfahren. So ist im Weistum von 1266 überliefert, dass bei Notzucht 7 Schreileute vorhanden sein müssen, damit die Tat mit dem Scharfrichterschwert bestraft wird. Wenn sie fehlen, kann sich der Beschuldigte durch Eid als „Selbsiebenter“, wie es zu jener Zeit hieß, reinigen.
Der Name Schülershof kommt von den ehemaligen Besitzern mit Namen Schüler. 1266 wird er erstmals erwähnt (hinder des scoleres hofe). 1296 wird er noch als Besitztum ausgewiesen. Der Hof entwickelte sich zu einer Straße um 1300. 1479 tritt die Familie mit Burkhard Schüler in die Historie ein. Er war Krämer […]Weiterlesen »
Bis 1893 hieß die Schulstraße noch Schulgasse. Ihre Häuser wurden aber noch zum Schulberg gerechnet, sodass sie kaum Erwähnung fand. Die Straße führte auf dem Zwinger zwischen der zweiten und dritten Stadtmauer. Der untere Teil war im Mittelalter die „Schenen- oder Schon- oder Schönstraße“, die nach dem alten Patriziergeschlecht Schöne […]Weiterlesen »
Das Wort Schultheiß leitet sich von den deutschen Begriffen Schuld und heischen (fordern) ab. Ursprünglich zog der Schultheiß also Abgaben ein und überwachte die Einhaltung sonstiger Bürgerpflichten. Ihm oblag meist das Richteramt über die niedere Gerichtsbarkeit. Dem gräflichen Gericht wohnte er als zwölfter und vorsitzender Schöffe bei. Der erste Schultheiß […]Weiterlesen »
Der Schultyp wurde 1969 entwickelt. In Halle-Neustadt wurden sie „atombombensicher gebaut. So waren die Keller mit Beton an die Fensterscheiben anklappbaren Betonelementen versehen. Es befanden sich weiterhin Stahltüren in den Räumen mit Filteranlagen. Ein unterirdischer Verbindungsgang führte ins Freie.
Siegmar (eigentlich nur Schultze) Baron von Schultze-Galléra (06.01.1865 – 19.05.1945) war ein Ortschronist, der sich um die Geschichte der Stadt Halle sehr verdient gemacht hat. Er lebte in Nietleben. 1904 wurde er von Baron Arthur von Galléra adoptiert und bekam seinen Titel. Seine Familie stammte eigentlich aus der uralten Geschlecht […]Weiterlesen »
Schurigs Garten war der Vorgänger von der Hubertus Gaststätte (Hupe). Das Gebäude wurde 1925 erbaut. Namensgeber war ursprünglich die Besitzer des Waldkaters, Familie Schurig. Ab 1919 hieß Schurigs Garten dann „Schillers Garten“. Der Biergarten umfasste ehemals 1000 Plätze. Restaurant Schurigs Garten (Abbildung: unbekannt) […]Weiterlesen »
Im Bestand des Leipziger Grassi – Museums für Angewandte Kunst gibt es einen schmalen Reif mit Perlen- und Goldstickerei, der das Wappen der Stadt Halle trägt. Dem Inventar des Museums zufolge wurde er 1601 von einem Leipziger Bürger bei einem Schützenfest in Halle gewonnen. Schützenfeste kleineren Umfangs, in denen, wie […]Weiterlesen »
Schützenhofe waren Festlichkeiten auf der Pfingstwiese, wo man sich einen Wettstreit mit Armbrüsten lieferte. 1601 gab es einen prunkvollen „Schützenhof“, wo 156 Städte eingeladen waren. !666 gab Augustus einen Schützenhof für viele Fürtslichkeiten. Weil Hallische Bürger auf einen Holzhirsch schossen, wollte er diese bestrafen. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte […]Weiterlesen »
Ein Schützenhof war eine Festlichkeit bei der Armbrustschützen ihre Kunstfertigkeit mit dieser Waffe zeigten. Dabei wurde meist auf eine Vogelstange gezielt. Der Schützenhof fand meist zu Pfingsten auf der Pfingstwiese statt. Ein sehr großes und kostspieliger Schützenhof fand 1560 statt. 1601 waren sogar 156 Städte nach Halle eingeladen. Später gingen […]Weiterlesen »
Linkerhand vom Rannischen Tor vor der inneren Stadtmauer lag der Schwanengraben. In ihm befanden sich zwei Teiche.
Der Schwanenteich war ein Teich, der durch zwei Bäche gebildet wurde. Er lag einst an der Ulestraße. Die beiden Bäche kamen vom Hasenberg , vereinten sich, flossen in den Schwanenteich und von da aus in den Mühlgraben.
siehe Häscherbrücke Die Schwarze oder Häscherbrücke an der Herrenstraße, Links ist die Schwemme, eine Brauerei, zu sehen. Hier beginnt der Mühlgraben als einer der sieben Nebenarme der Saale. (Foto: Riehm, Gottfried, um 1900)
Der „Schwarze Adler“ war ein Eckhaus am Anfang von Kleinschmieden mit vier Stockwerken. In seinem Oberstock befand sich die „Wiener Bierhalle“. 1889 wurde der Renaissancebau abgerissen für ein „modernes“ Eckhaus. Es entstand ein Manufakturhaus (Pinthus), dem weitere drei Giebelhäuser zum Opfer fielen. Eins davon hatte einen kostbaren Erker und gehörte […]Weiterlesen »
Das schwarze Kastell (oder auch Frankenkastell oder Schwarzes Schloss) ist ein noch nicht identifiziertes Objekt aus dem frühen Mittelalter. Man nimmt an, dass es sich um ein fränkisches Kastell gehandelt haben könnte. Andere Forscher meinen auch darin eine größere Mikwe (Badehaus für rituelle Waschungen) zu sehen, da auf dem Gebiet […]Weiterlesen »
Die Schwedenschanze diente im 30-Jährigen Krieg den schwedischen Truppen als Verteidigungsanlage. Sie befindet sich in der Dölauer Heide. Die Schanze war Teil eines komplizierten Systems von Schanzen, Wällen und anderen Befestigungen, die durch die schwedischen Truppen 1636 errichtet wurden. Die Befestigungsanlage diente zur Rückgewinnung der Stadt Halle, die kurz vorher […]Weiterlesen »
Der Schwedentrunk war eine während des 30 – jährigen Krieges häufig angewandte Foltermethode, bei der dem Opfer Jauche oder Wasser, oft auch vermischt mit Urin, Kot und Schmutzwasser, über einen Eimer oder Trichter direkt in den Mund eingeflößt wurde.
Das Schwenkebier war ein hallisches Bier, das die Salzwirker zur Salzproduktion benutzten. Während des ersten Teils des Sieden, dem „Stören“ oder „Anmachen“, förderten die Salzsieder den Prozess durch Zugabe des Bieres. Dadurch wurde gekörntes Salz gefördert, und verhinderte mehlartiges Salz.
1475 verdiente ein Salzwirker im Thal zu Halle 6 Schwertgroschen in der Woche. 48 Schwertgroschen entsprachen einem Rheinischen Gulden. Der Rheinische Goldgulden hatte einen Goldgehalt von 3,25 g. Das entspricht nach heutigem Wert etwa 148 € und hatte im Mittelalter eine Kaufkraft von etwa 445 €. Für sechs Schwertgroschen konnte […]Weiterlesen »
Carl August Schwetschke (1756-1839) machte 1771 Lehre an der berühmten Waisenhausbuchhandlung in Halle. Eine dreijährige Ausbildung absolvierte er an deren Zweigstelle in Berlin, ehe er in Leipzig als Kommis in einer Buchhandlung und ab 1780 in Bern arbeitete. 1783 kehrte er nach Halle zurück, um die Geschäftsführung der Hemmerdeschen Verlagsbuchhandlung […]Weiterlesen »
Schwetschke (1804- stammte aus einer angesehenden Buchhändlerfamilie. Er studierte anfangs in Halle und Heidelberg Philologie. In Heidelberg schloß er sich verschiedenen Burschenschaften an. Er gründete die Bibliothek des Börsenvereins des deutschen Buchhandels und verfasste mit dem Codex nundinarius Germaniae literatae (1850) eine grundlegende Statistik deutscher Verlage und ihrer Tätigkeiten von […]Weiterlesen »
Die Plastik auf einem 2,20 m hohen Sockel von Wilfried Fitzenreiter 1969 musste nach Protesten der Bevölkerung abgebaut werden. Die Proteste richteten sich vor allem gegen den hohen Sockel. (Foto: Nachlass Fitzenreiter)
Die Seebener Straße ist die älteste Straße in Giebichenstein und hieß bis 1900 noch Trothaer Straße. Am bekanntesten war dort Düfflers Einsiedelei und Reichardts Garten, die aus dem Kramerschen (Kästnerschen) Gut hervorgingen. Sie war der uralte Abzweig der Magdeburger Heerstraße und verlief als Feldweg bis zur Burgstraße, die im Mittelalter […]Weiterlesen »
An der Hallmauer bis zur Moritzkirche zogen sich Seilerbahnen hin.
Eine Skulptur, die Halle und Halle Neustadt verbinden soll. Ein Drahtseilakt und schwierig ist es wohl, die Balance zu halten. Schaut man zurück oder geht man nach vorn. (Interpretation vom Autor). Die 6 m hohe Plastik ist 1999 von Christoph Reichenbach, Schüler bei Gerhard Lichtenfeld und Bernd Göbel an der […]Weiterlesen »
Felicitas von Selmnitz (1488 – 1558) war die erste bekennende Lutheranerin in Halle und Verehrerin von Martin Luther. Ausgangspunkt war der heimtückische Mord an ihrem Ehemann Wolfgang von Selmnitz durch einen Marschall am Hof Erzbischofs Albrecht im Januar 1519 in der Märkerstraße. Felicitas nahm 1522 an der Weihnachtsmesse in der […]Weiterlesen »
Selterpavillons gab es einst in Halle einige, so z.Bspl. auf dem Marktplatz neben dem Siegesbrunnen. Es gab nicht nur die bloße Selter sondern auf Wunsch auch einen Schuss Waldmeister- oder Himbeersaft und auch andere Geschmacksrichtungen.
Der 1213 gegründete Orden der Marienknechte oder Serviten hatte 1216 mit dem Bruder Friedrich die Berge nördlich des Giebichensteins erreicht. Bruder Friedrich wohnte dort in einer Felsenhöhle, einer Klause, daher der Name Klausberge. Ab 1306 errichteten die Brüder ein Kloster am heutigen Riebeckplatz. Durch weitere Schenkungen begünstigt, konnten sie bei […]Weiterlesen »
Das Servitenkloster wurde 1496 in der Galg-(Leipziger) Straße vollendet. Heute ist es die dortige Ulrichskirche mit ihrer Konzerthalle.
Diie Siebenbogenbrücke gehörte einst zu den wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Sie liegt heute zum großen Teil noch zugeschüttet unter der Erde und befand sich kurz hinter der Elisabethbrücke auf Neustedter Seite. Die Brücke wurde 1847 aus Nebraer Sandstein gebaut. Vier Pfeiler mit einer Breite von 2,20 Meter und 10,70 Meter Länge […]Weiterlesen »
Die Kothe (auch Siedehütte) heißt das geringe Haus, auch Koth. Im 11. Jahrhundert hießen sie noch „area“ oder „casa“. Ab 1263 heißen sie „salina“ und später „tugurium“. Der Name Koth kommt von Kate und Kossat (Kothsasse) und taucht zum ersten Mal 1272 urkundlich auf. Nach Schultze-Galléra nannten die Kelten ihre […]Weiterlesen »
Das Siederecht wurde durch eine Willkür geregelt: „Ouch sal hinfort nymant pfannwerkercken, er sey ein burger czu Halle beeygnet und beerbit.“ Damit sollten Scheinkäufe verhindert werden. Niemand durfte im Auftrag von irgendwem bei Strafe von 50 Mark sich belehnen lassen. Das Thalrecht führte zu erheblichem Streit mit dem Landesherrn, dem […]Weiterlesen »
Aus dem Untergrund wird mit Salz gesättigtes Grundwasser, die Sole, aus dem Zechsteinhorizont in die Behälter gepumpt. Die Sole hat einen Salzanteil von bis zu 24% (das Tote Meer hat 33%). Das Wasser wird erhitzt, früher mit Feuer, heute mit Gas. Auf der Wasseroberfläche bilden sich Salzkristalle, welche die Halloren […]Weiterlesen »
Beim Siedevorgang gibt es zwei Schritte: Das Stören oder Anmachen, dabei wird die Konzentration der ungesättigten Sole durch lebhafte Verdunstung unter hoher Temperatur erhöht. Das „Soocken“ (Sieden), das allmähliche Verdampfen des Wassers. Der Sole wird Rinderblut zugesetzt (die Farbe). Dadurch schäumt die Flüssigkeit nach 15 Minuten, in denen sich Unreinheiten […]Weiterlesen »
siehe auch Marktbrunnen Im August 1875 fassten patriotische Männer den Entschluss, den im großen Krieg (1871) gefallenen 72 Hallensern zu gedenken. Am 22.03.1877 wurde nach Entfernung der Fontäne (seit 31.05.1868) der Grundstein des Siegesbrunnen gelegt. Am 22. März 1877 erfolgte auf dem Markt die Grundsteinlegung des Siegesbrunnens. Die Enthüllung erfolgte […]Weiterlesen »
Zwischen dem Theater und der Post auf dem heutigen Juliot-Curie-Platz stand die Siegessäule. Sie wurde zu Ehren der gefallenen Männer von 1866. Die Entwürfe stammen von Oberbaurat Hitzig aus Berlin. In der Merkelschen Werkstatt zu Halle wurde das Denkmal ausgeführt. Der Bildhauer Fritz Schaper aus Berlin modellierte die auf der […]Weiterlesen »
Auf der Alten Promenade (heutiger Joliot-Curie-Platz wurde 1872 eine Siegessäule aufgestellt im Gedenken an die Gefallenen des Krieges 1866 zwischen Preußen und Österreich. Dabei verloren 47 Männer aus Halle und dem Saalkreis ihr Leben, die meisten bei Königsgrätz. Die Säule krönte Borussia, die das personifizierte Preussen darstellt. Sie wurde vom […]Weiterlesen »
Sigismund von Hohenzollern (1538 – 1566) hatte, obwohl vom Papst eingesetzt und Diener der katholischen Kirche, für Halle die Religionsfreiheit durchgesetzt, damit der Reformation zum Sieg verholfen. Mit 12 Jahren zum Erzbischof gewählt, zog er mit 16 in die Moritzburg ein. 1556 bestellte er einen evangelischen Pfarrer für die Gemeinde […]Weiterlesen »
Die Silberhöhe, heute Neubaugebiet, war Teil der Wüstung Malderitz (1184 erstmals erwähnt, mit einer Familie Malderitz, 1479 schon als „Wüst“ benannt). Der Name, von Malderitzer Bürger geprägt, geht wahrscheinlich auf „Salwerhohe“ zurück, was so viel wie dunkelfarbige (Ackerland) Höhe bedeutet.
Im Besitz der Brüderschaft befindet sich umfangreiches Schriftgut (die ältesten Stücke aus dem 14. Jahrhundert stammend), Fahnen sowie andere historische Gegenstände. Besonders wertvoll ist der Silberschatz der Halloren (Salzwirker), der gegenwärtig aus 95 silbernen, zum Teil innen vergoldeten Bechern und Pokalen besteht. Der älteste Becher ist mit 1671 datiert und […]Weiterlesen »
Der damalige 1. Sekretär der SED im Bezirk Halle und spätere Präsident der DDR – Volkskammer legte am 15. Juli 1964 den Grundstein für Halle-Neustadt mit den Worten: „In einem Zeitraum von knapp sieben Jahren soll eine moderne Stadt entstehen mit zahlreichen Wohnensembles, Schulen, Kinderkrippen, modernen Versorgungseinrichtungen, Sport- und Kulturbauten, […]Weiterlesen »
Deutsch: Wandbild Frida Kahlo und Skateboardfahrer, von Sebastian Höger/Freiraumgalerie 2016, Hallorenstraße 17, Nördliche Neustadt, Halle (Saale) (Autor: Catatine, Wikipedia)
Seit 2009 wurde i Zentru die Skaterrbauf 140 qm errichtet. Auch wenn der größte Skatepark der Region langsam in die Jahre kommt, so wirkt er weiter über die Jugendkultur hinaus. Die Bahn verfügt auch über eine Flutlichanlage. Es gibt noch eine Skaterbahn am sogenannten „Kinderdorf“, die aber dem Verfall preisgegeben […]Weiterlesen »
Ehemaliges beliebtes Café mit fantastischen Blick über Halle Neustadt, das in der 18. Etage der Scheibe D existierte. Es bot Eisspeisen aus aller Welkt an, wie den Eisbecher „Paris“ oder den Cocktail „Singapur´“. Das Café schloss am am 07. November 2014, weil ein Eigentümerwechsel stattfand. Es existierte 18 Jahre. Hier […]Weiterlesen »
Im 18. Jahrhundert gab es viele Soldaten in Halle. Weiber und Töchter der Soldaten halfen mit Geld zu verdinen und verdingten sich als Aufwärterinnen, Stiefelwichserinnen und Waschfrauen. Die Töchter trugen als Lockvogel Obst von Stube zu Stube. Sie wurden von den Vätern dressiert Eindruck zu machen. Man erkannte sie an […]Weiterlesen »
Die Sole ist die salzhaltige Lösung, die aus den Brunnen (Born) gezogen wurden. Sie wurde im Mitteallter auch „Die göttliche Gabe“ genannt. Der Salzgehalt war bei den Brunnen unterschiedlich.
Freie und reiche Unternehmer werden die Salzwirker zu Halle an der Saale als Erzbischof Ruprecht von Magdeburg die vier großen Solebrunnen (Gutjahr, Deutscher Born, Meteritz, Hackeborn) per Vertrag vom 30. Juli 1263 an die Stadt übereignet. Das Salz bringt viel Geld. Halle wächst zur Stadt heran. Dass Kothen und Siedehäuser […]Weiterlesen »
Solegutseigentümer waren nich zwangsläufig auch Besitzer der Kothen, wie die Pfänner. Koth- und Sollegüter waren Lehnsgüter. Das Lehnsverhältnis hatte mit den Halloren, die bloße Arbeiter waren nichts zu tun. Die Solegutseigentümer mussten, wenn wenn sie nicht zugleich Pfänner waren, ihre Sole einem Pfänner zum Gebrauch überlasssen. Quelle: Hallisches Tageblatt, 1856
Die Besitzergreifung des Solguts ging mit einem Brauch daher. Der Eigentümer umfasste das Bornseil mit den Worten: „Hir grive ich myn gut an, das mir loes worden ist.“ Für die Besitzergreifung eines Hause galt Ähnliches und nannte sich „Angreifen von Torstegle (Türpfosten) und Schwelle“. Besitzsymbol war ein Hauswappen. […]Weiterlesen »
Das Sonnen ist ein Brauch der Halloren, „damit sie auch bey ihrer sauren Arbeit eine Ergetzlichkeit haben sollten“ und „miteinander fröhlich seyn dürffen“ (Dr. F. Hondorff, 1670). Das Ganze dient der „uralten Gerechtigkeit nach“, wie es in der ältesten überlieferten „Ordnung der Salzwirker–Brüderschaft im Thale zu Halle“ vom 3. Februar […]Weiterlesen »
Gegenüber der Würfelwiese zweigt von der Hafenstraße der Sophienhafen ab. Er wurde 1857 auf dem ehemelaigen Gelände der Kunigundenkomtorei (1507 verkauft) angelegt. Hier war eine bedeutende Umschlagstelle für Mitteldeutschland. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. Saale, Bd. 2, Vorstädte, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Rockkenstuhl) […]Weiterlesen »
Sozialstufen im Mittelalter (Grafik: Michael Waldow, MSW-Welten)
Der Sperlingsberg wird von Olearius als einer der neun Berge Halles erwähnt. Eine Anspielung auf die sieben Hügel, auf denen Rom erbaut worden sein soll. Es gab einen Koth, der nach ihm benannt worden war. Der Sperlingsberg stand einst am Waageplatz und wurde vor ihrem Bau eingeebnet. Ursprünglich soll dort […]Weiterlesen »
Die Spiegelstraße hat mit dem Spiegel gar nichts zu tun. Vielmehr lebten im Mittelalter die Spielleute hier und gaben der Straße ihren Namen. In älterer Form hieß die Straße „Speleludestrate“ (Spielleutestraße). Daraus wurde dann die Spiegelstraße. Spiegelstraße, (Foto: Gottfried Riehm 1890) Spielleute – […]Weiterlesen »
Das Spießruten- oder auch Gassenlaufen fand meist am Paradeplatz der Moritzburg oder der engen Kleinen Schloßberggasse statt. Seit 1803 wurde auch der Residenzhof genutzt. Die Spießruten waren von der Weidenhasel oder der Birke. Eine sechsmalige Wiederholung des Spießrutenlaufs, dessen Geschwindigkeit von einem Unteroffizier geregelt wurde, kam einem Todesurteil gleich. Die […]Weiterlesen »
Der Betriebslektriker Herbert Wolf gründete beim Bau von Halle-Neustadt den „Spinner Club“, als Antwort auf die Funktionäre. Später leitete er aber das Rationalisierungsbüro.
Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »
Das Spittelwerder war das Gelände der heutigen Saline, das eigentlich dem Spital St. Cyriakus in Glaucha gehörte. Es wurde 1698 widerrechtlich vom Rat der Stadt in Besitz genommen. Ab 1722 entstand hier die königliche Saline.
Marcus Spittendorff entstammte einer patrizischen Bürgerfamilie Halles, die auch mit Lehen im Umland begütert war. Er war Pfänner (Salzunternehmer, Thalsolenbesitzer) und sehr wohlhabend. 1468 wurde er drittes Mitglied des engeren oder sitzenden Rates, 1471 erster Ratsmeister, ebenfalls 1474. Spittendorff war mehrfach Schöppe (Schöffe) im Thal. Im Konflikt zwischen dem Stadtrat […]Weiterlesen »
Der Spitzkorb ist ein aus Saaleweidenästen geflochtener und nach unten spitz zulaufendem Korb und wurde bzw. wird dadurch Spitzkorb genannt. Er hatte einen Inhalt von einem halben Werk, das entspricht 27 kg Salz. Allerdings wurde der Korb mit einer kunstvoll geformten, sehr hohen Haube aufgefüllt und das Salz festgeklopft. Salzspitzkorb […]Weiterlesen »
Die Bronzeplastik, die zwei Jungen wohl im Sportunterricht beim Kopfstand zeigt, wurde 1983 von Rudolph Hilscher geschaffen. Einen Entwurf hatte er schon 1962 gemacht und bei einer Kunstausstellung als Bewerbung eingereicht. Sie steht heute „Am kleinen Teich“. Vom Künstler gibt es in Halle-Neustadt noch weitere Plastiken, zum Beispiel die „Drei […]Weiterlesen »
Die Altstadt von Halle war im späten Mittelalter in vier Sprengel (Pfarrbezirke) gegliedert. Der Nordosten der Altstadt gehörte zur Ulrichsgemeinde, der nordwestliche Stadtteil und das „Thal“ zu St. Gertruden. Die Mariengemeinde umfasste etwa den Südosten, die Moritzgemeinde den Südwesten der Altstadt. St. Georg war die Pfarrkirche der Vorstadt Glaucha, St. […]Weiterlesen »
Die Häuser zu Halle, gelb sein sie alle. – Deutsche Romanzeitung, III, 43, 552 „Zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurden sie nämlich auf Befehl Friedrich Wilhelm’s I., dem die rauchgeschwärzten Häuser misfielen, sämmtlich mit einem wohlfeilen Gelb angestrichen, das sich freilich nicht lange hielt.“ Hall‘ hat die Schönen überall. – […]Weiterlesen »
Neben den Stegen, auf denen die Bornträger die Sole zu den Kothen brachten,verliefen Gräben oder Spulen zu den Bornen. Der deutsche Born, der Meteritz und der Hackeborn hatten jeweils zwei Spulen, der Gutjahr eine Spule. In den Spulen lief die verschüttete oder nicht benötigte Sole ab und mündete in eine […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Die Spulzieher hatten die Aufgabe, die Gossen (oder Spulen) in Ordnung zu halten, damit die Unreinigkeiten des Solesiedens in die Saale flossen. Es gab insgesamt sieben Spulen, die an der Hallmauer mit Steinen und entsprechenden Inschriften versehen waren. Schutt und anderen Unrat schaffte der Floßmeister […]Weiterlesen »
Am 13. Dezember, dem St. Lucien – Tag, wurde stets eines der größten Brüderschaftsfeste begangen. Dieser Tag bedeutete den Anfang des neuen Arbeitsjahres. Die Arbeitspläne wurden erstellt und die Lehnstafeln verlesen. Mit den Lehnstafeln hatte es folgende Bewandtnis. Jeder, der in diesem Jahr etwas von den Thalgütern erlangt hatte, wies […]Weiterlesen »
Für Halle war der „Heilige Mauritius“ ein besonderer Schutzpatron, dem wir häufig begegnen. Mauritius war der Sage oder Legende nach ein Anführer einer thebanischen Legion im 3. Jahrhundert, der sein Leben für seine Truppe opferte, weil er nicht dem christlichen Glauben abschwören wollte. Aus ihm wurde St. Moritz, Schutzheiliger des […]Weiterlesen »
Eigentlich begannen die Salzwirker schon zu Pfingsten, sich auf die kommende Weihnachtszeit einzustimmen, denn von da an wurde die Nikolaussole gesiedet, von deren Erlös im Dezember die Sankt – Nikolaus – Kerzen gekauft werden konnten. Alljährlich, am Vorabend des 6. Dezember, veranstalteten die Halloren zu Ehren des Heiligen Nikolaus eine […]Weiterlesen »
Die Gegend, gegenüber der Domkirche über der Saale beim Fürtsengarten, ab 1809 Salonplatz genannt.sogen. Stabholzplatz, noch längere Zeit „Salonplatz“ genannt.
Die Gaststätte oder der Gasthof Stadt Cölln lag einst bei der Schieferbrücke in der Mansfelder Straße 46. 1740 stand hier „der Gasthof vor der Schieferbrücke“ mit einem Garten und 5000 Obstbäumen. Später nante sich das Gelände der „Herzbergische Garten“. 1805 wurde die Gaststätte erneuert. 1810 bekam sie den Namen „Kaffeehaus […]Weiterlesen »
Das Stadtbad wurde ab 1913 – 1915 nach Plänen von Stadtbaurat Wilhelm Jost gebaut. Es hat zwei Schwimmbäder mit 312 qm für Männer und 160 qm für Frauen (die Geschlechter wurden damals strikt getrennt). Der an der Außenfassade befindliche hölzerne Uhrerker, wurde entworfen von Martin Knauthe entworfen und vom Bildhauer […]Weiterlesen »
Das Städtische Hallenschwimmbad entstand auf dem Gelände der Stadtgärtnerei von 1913-1915 und wurde 1916 eingeweiht. das Tor wird durch die lebensgroßen Steinbilder einer Nixe und eines Tritons geschützt. Den an der Außenfassade befindlichen hölzernen Uhrerker, entworfen von Martin Knauthe, realisierte der Bildhauer Christian Schmidt. Die Skulpturen „Fischmann“ & „Fischweib“ auf […]Weiterlesen »
Der Stadtgottesacker ist einmalig im deutschen Raum. Er ist auf dem Martinsberg zu finden, auf dem einst die Martinskapelle stand. In der Kapelle predigte unter anderem auch der berüchtigte Ablasshändler Tetzel. Der Martinsberg sollte ursprünglich für die zu errichtende Moritzburg hergerichtet werden, doch erwies sich der Boden als nicht haltbar. […]Weiterlesen »
1872 wurde der Bauplan für das Gebiet südlich des Stadtgottesackers ausgearbeitet und 1873 umgesetzt. Dabei wurde in der Charlottenstraße, Augustastraße, Marienstraße und der Parkstraße gebaut. Das Charlottenviertel entstand ohne jegliche Bäume und hatte gleichbleibend breite Straßen (15 m). (Quelle: MapZ)
Der Stadtgraben war durchgehend mit Wasser gefüllt. Am Steintor gab es zwei besonders tiefe Teiche, in denen Röhren zur „allgemeinen Stadtnotdurft“ aufbewahrt wurden.
Am 24. April 1868 wurde das erste städtische GymnasiumHalles durch dessen Direktor Prof.Dr. Otto Nasemann eingeweiht. Der Bankier Ludwig Lehmann – damals der reichste Mann Halles – hatte der Stadt ein Grundstück auf dem zu dieser Zeit noch sumpfigen Luckenfeld (heute: Adam-Kuckhoff-Str. 37) geschenkt, sodass die Stadtverwaltung mit dem Stadtgymnasium […]Weiterlesen »
Von 1891 – 1894 wurde das Stadthaus (Ratskellergebäude, Neues Rathaus) errichtet und sollte als Versammlungs-, Sitzungs- und Festtagsort für offizielle Veranstaltungen dienen. Der Ratskeller befindet sich im Untergeschoß. Charles Cronel gestaltete die Glasmalereien der Fenster. Die vier Figuren wurden nach einer Idee von Professor Doktor Herzberg ausgeführt. So wurden für […]Weiterlesen »
Die erste Stadtmauer der Stadt bis 1100 war bescheiden und glich eher Erdwällen. Kurze Zeit nach 1100 wurde die nächste, viel größere Befestigung der Stadt gebaut. Sie war mit Palisaden, Holztüren, teilweise Mauern, Türmen und Gräben versehen. Es entstand ein großer Halbkreis um die Saale. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde […]Weiterlesen »
aus Schultze-Galléra „Mittelalterliches Halle“ Bd. I (Bearbeitung: Michael Waldow, MSW-Welten) In dem Heft Grenzen und Befestigungen von Volker Herrman heißt es auf S. 106: „Die Ostseite (der Schmeer und Gr. Märkerstr.) wurde nachweislich durch eine in Teilen… erhaltene freistehende Mauer von bis zu 3 m Höhe markiert.“ […]Weiterlesen »
s. Christian-Wolff Haus Christian Wolff Denkmal vor dem Stadtmuseum Künstler: Bernd Göbel (Foto: Michael Waldow)
Der Stadtplan mit Blocknummern ist hier zu erreichen: Link
Das Stadtrecht besagt, dass nur die Stadt das Recht hat über die Häuser zu verfügen, den Zins oder die Steuer dafür einzunehmen und das für sie das Willkürrecht besteht, dass die Bewohner dem Stadtgericht unterstehen. Erst Erzbischof Ernst betonte insbesondere das Eigentumsrecht an Grund und Boden, um sich den vierten […]Weiterlesen »
Der Stadtteil östlich der Magdeburger Straße entstand erst nach 1883. – Forsterstraße, erhielt 1883 den Namen von dem Prof. für Naturwissenschaften und Weltumsegler Reinhold Forster (1729-1798) – Halberstädter Straße, erhielt 1883 den Namen, sie führte ursprünglich an dem Halberstädter und Anhalter Körper entlang (heute Volkmannstraße) – Germarstraße, erhielt 1883 ihren […]Weiterlesen »
1836/37 entstand am kleinen Petersberg ein Theaterbau, der etwas respektlos Kunstscheune (oder auch der „olle Gumtau“, nach seinem langjährigen Direktor) genannt wurde. Sie stand auf dem ehemaligen Friedhof Ringlebens. Die Kapelle St. Petri wurde abgebrochen. In dieser Zeit und später auch (1863/64 ) wurden die Porphyrfelsen gesprengt, die bis zur […]Weiterlesen »
Sechs Stadttore durchbrachen die Stadtmauer: Klaustor (eines der ältesten) Ulrichstor (im Norden) Rannisches Tor Galgtor Steintor (aus Stein seit1180) Moritztor (seit 1478 einen Turm) Ursprünglich waren die Tore aus Holz gebaut, später aus Stein. Morgens und abends verkündeten die Torglocke das Schließen der Tore. Zu den Mauer kamen […]Weiterlesen »
Folgende Innungen waren für die Bewachung der Türme in der Stadtmauer eingeteilt: Bäckerturm am Kaulenberg Krämerturm (vllt. der heutige Leipziger Turm) Turm in der Fleischergasse (Mittelstraße) durch Knochenhauer verteidigt Bierleute am Ulrichstor Schrammen- oder Schrannenturm (Standort unbekannt) Valten Kochs Turm (Standort unbekannt) Reuterturm am Hansering Das Rannische Tor war der […]Weiterlesen »
Das Stadtwappen besteht aus einem nach oben geöffneten roten Halbmond zwischen zwei roten Sternen auf silbernem (weißem) Grund. Es ist das Hoheitszeichen der Stadt Halle (Saale) und darf deshalb ausschließlich und nur durch die Stadt eingesetzt werden. Um 1116 wurde das Kloster Neuwerk in Halle gegründet. Es wurde zum mächtigsten […]Weiterlesen »
Das Stadtwappen wurde von Heinz Möhrdel gestaltet. Blasonierung: „In Rot drei aus einer aufbrechenden gold-grünen Knospe auffliegende silberne Tauben; darüber ein liegender goldener Schlüssel, dessen Schließblatt in Form eines sechseckigen Benzolrings gestaltet und dessen Bart mit einem sechsstrahligen roten Stern belegt ist.“ Wappenbegründung: Mittelpunkt des Wappenbildes bildet eine stilisierte Taubengruppe […]Weiterlesen »
Nach mittelalterlicher Vorstellung waren die Menschen in gottgegebener Weise ungleich. Auf dieser Idee der Ungleichheit basiert das sich im Hochmittelalter ausbildende Modell einer in drei Stände gegliederten Gesellschaft, das die Menschen in Geistliche (Klerus), Ritter (Adel) und Bauern unterteilt – in »oratores« (Betende), »bellatores« (Kämpfer) und »laboratores« (Arbeiter). Im Kontext […]Weiterlesen »
Das Stapelrecht oder auch Niederlagsrecht, eigentlich „Marktrecht“ im Sinne von „Verkaufsrecht“, war im Mittelalter das Recht einer Stadt, von durchziehenden Kaufleuten zu verlangen, dass sie ihre Waren für einen bestimmten Zeitraum abluden (stapelten) und anboten. Die Befreiung davon erfolgte durch Zahlung eines Stapelgeldes. Es gab auch noch das Anschlagsrecht, das […]Weiterlesen »
Bis 1970 lebten bereits rund 39.000 Einwohner in Halle-Neustadt und was in diesen ersten sechs Jahren geschaffen wurde, liest sich in Zahlen ziemlich beeindruckend: 13.600 Wohnungen wurden gebaut, 7.200 Plätze in Ober- und Berufsschulen, 2.792 Kindergartenplätze und 1.322 Kinderkrippenplätze standen zur Verfügung. Darüber hinaus konnten Einkäufe auf ca. 3000 qm […]Weiterlesen »
Die Staupsäule ist ein steinerner Pranger. 1537 wurde dieser Pranger erneuert und am Rathaus aufgestellt. 1808 wurde die Staupsäule demontiert. Da wurden die Verurteilten gestäubt (geschlagen).
Das Stedegeld war der Markt- und Gewerbezins. Er ging wohl aus dem Grundzins hervor, da nach mittelalterlichem Recht, jedes Handels- oder Gewerberecht an den Boden gekoppelt war. Er wurde von den Händlern und Handwerkern erhoben, es ist seit 1182 belegt.
s. auch Tätigkeiten im Thal Die Brunnen waren mit den Kothen mittels Stegen aus Bohlenbrettern verbunden. Die ungepflasterten Wege waren durch Aschenreste und verschüttete Sole nicht begehbar. Die Stegschäufler reinigten diese Stege ständig und hatten dafür Gehilfen, die Stegkehrer.
Armin Stein hieß eigentlich Hermann Nietschmann ud lebte von 1849-1929. Sein Künstlername nildet sich aus der alten Form von Herrmann (Armin) und den rückwärts gelsenen 7 Anfangsbuchstaben seines Nachnamens. Er war Pfarrer, Lehrer und beschäftigte sich neben volkstümlichen Erzählunge mit der geschichte der Sadt Halle. Am Pfarrhaus der Moritzkirche befindet […]Weiterlesen »
Der Name der Steinbockgasse rührt vom Salzkoth „Steinbock“ her, der zu den mittleren Kothen gehörte und gerade am Ausgang der Steinbockgasse lag.
Die Steinerne Jungfrau steht bei Dölau in der ehemaligen Feldmark Juricken. Der Stein ist etwa 3 m hoch und um ihn ranken sich einige Sagen. Eine der Sagen spricht von der Liebesgöttin Alster oder Oster (nach der die Feldmark Ostrau benannt wurde). Die bekanntere Sage ist die von dem Mädchen, […]Weiterlesen »
Die Steinmühle war eine alte Öl- und Getreidemühle, die vermutlich erstmalig ein aus Stein gebautes Mühlengebäude in der Stadt hatte (was zu dieser Zeit unüblich war) und zwischen 1121 und 1182 gebaut wurde, Sie wurde 1211 das erste Mal erwähnt und gehörte dem Kloster Neuwerk. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie […]Weiterlesen »
Die Steinmühlenbrücke führt über den Mühlgraben von der Peißnitzstraße zur Peßnitzinsel. Sie wurde 1912 errichtet. Beachtenswert sind die kandelaber an den Eingängen der Brücke. In der Nähe liegt auch die alte Steinmühle, die man von der Brücke aus sehen kann.
1450 erhielt das Steintor seine dreifache Gliederung. Die unteren Geschosse wurden um 1300 erbaut. Im 17. Jahrhundert wohnte im Steintorturm der Bettelvoigt. Das Steintor besaß noch nachfolgend zwei Pforten, die Küttel- und die Saalpforte. Das letzte Dach, ein flaches Zeltdach, erhielt er um 1800. Die Räume über der Durchfahrt bewohnte […]Weiterlesen »
Das äußere Steintor war ein einfaches Torhaus, was auf der Magdeburger Heerstraße endete. 1828 wurde es abgerissen. Es befand sich an der Mündung der ehemaligen Margarethenstraße. Daneben war das Armenhaus und gegenüber befand sich das kümmerliche Haus des Torschreibers oder Toreinnehmers. 1875 verschwand die Mahl- und Schlachtsteuer und das Tor […]Weiterlesen »
Die Steintorvorstadt wurde 1305 von einer primitiven Lehmmauer umschlossen und endete mit dem äußeren Steintor. 1539 wurde den Bewohnern vom Rat der Stadt eine gewisse Ordnung vorgeschrieben. Das Gelände reichte vom Stadtsteintor bis zum äußeren Steintor. 1420 wurde hier die Landwehr nach Diemitz zu als Schutz vor dem kriegerischen Erzbischof […]Weiterlesen »
1170 wurde durch Erzbischof Wichmann die Hohe Brücke angelegt. Vor dem Klaustore wurde der Fahrweg (heutige mansfelder Straße) zur Hohen Brücke aufgeschüttet: Zum besseren Schutz wurde er gepflastert und deshalb Steinweg genannt. Hinter der HohenBrücke nach Westen zu befand sich dann der etwas 2m Steindamm. Er war völli kahl. Noch […]Weiterlesen »
Stelen Trio (Three Silver Sticks) steht an der Stelle der Lenin – Büste, die wegen Schmierereien unter anderem entfernt wurde. Die Edelstahlplastik von Maria – Cornelia Felsch wurde 1987 geschaffen und 2001 vorm heutigen Ordnungsamt aufgestellt. Ursprünglich sollte sie wegen ihres Sinnbildes des Salzes vor der Saline aufgestellt werden. (Foto: […]Weiterlesen »
Die Sternstraße bzw. Sterngasse werden bei Olearius (1667) und Dreyhaupt nicht erwähnt. Obwohl der Name neueren Ursprungs ist scheint die Straße doch sehr alt. Die Straße führt den Namen vom ehemaligen Gasthof „Zum Goldenen Stern“ an der Ecke Märkerstraße und Kleiner Berlin.
1778-1779 entstand die Sternwarte, die das älteste von der Universität errichtete Bau ist. Carl Gotthard Langhans d. Ä. war der Baumeister der Sternwarte und auch der spätere Baumeister des Brandenburger Tores. Das Innere der Sternwarte wurde 1826 umgebaut. Die Konstruktion folgte dem Architekturvorbild vom Turm der Winde in Athen.
Seit 2008 setzt die ehemalige Bürgerinitiative Markt-Nordostecke/Rathausseite ihre Arbeit ehrenamtlich fort unter dem Namen Bürgerinitiative Historische Rathausseite Halle (Saale) e.V. – Bürgerinitiative zur Rekonstruktion des Architekturensembles Altes Rathaus & Ratswaage. Die Kurzform lautet BI Rathausseite e.V. Der Verein wurde im Mai 2008 in das Vereinsregister des Amtsgerichts […]Weiterlesen »
Kilian Stisser wurde 1562 in Quedlinburg als ein Sohn des Kanzlers der Grafen von Mansfeld geboren und studierte später in Helmstedt, Wittenberg und Jena Rechtswissenschaften. Seine berufliche Laufbahn begann Stisser 1591 als Kanzler des Mansfelder Grafen Bruno. Bereits 1592 wurde er Bürger der Stadt Halle und war ab 1594 als […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Der Stöpper (Verladeknecht) verpackte das Salz mit Planen und stopfte Zwischenräume mit Stroh und Weidenruten aus. Es gab acht Wagenläder nebst vier Knechten, sowie vier Karrenläder mit vier Knechten, sowie sechs Stöpper mit je einem Knecht. Stöpper oben rechts Salzproduktion […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Die Störtzer (Bornknechte)schütteten die Eimer in einen großen Trog, den sogenannten Kahn. Er war aus einem Stück gefertigt.
1882 wurde in Halle die Pferdebahn eröffnet. Die sogenannte „Rote Bahn“ führte vom Markt zum Giebichenstein nach Trotha. Schon 9 Jahre später wurde das Netz erweitert und elektrifiziert. 1889 eröffnete als zweites Straßenbahnnetz die Stadtbahn Halle (Grüne Bahn) ihre Pforten. 1917 wurden beide Bahnen von der der Stadt übernommen und […]Weiterlesen »
In Halle-Neustadt gab es nur wenige Straßennamen (Magistrale, Am Zollrain, Richard Paulick Straße). Die Blocknummern waren auch für den Halle-Neustädter nicht einfach. Bodo Wylezich, Kabarettist der Halle-Neuspötter dichtet: „Wenn Du in Halle-Neustadt mal ne Liebste willst besuchen. Dann gehste ziemlich schnell am Stock und fängst bald an zu fluchen. Die […]Weiterlesen »
Brunos Warte Brüderstraße Graseweg Ritterstraße (nicht mehr vorhanden) Zenkerstraße Bölbergasse Bechershof Schülershof Kellnergasse (auf dem Strohhof) Liebingsgasse
Albrechtstraße – Kardinal-Albrecht-Straße / Puschkinstraße Alte Promenade – Universitätsring Artilleriestraße – Damaschkestraße / Dieselstraße Blücherstraße – Kurt-Eisner-Straße Blumenthalstraße – Adolf-von-Harnack-Straße Bismarckstraße – Carl-von-Ossietzky-Straße Boelckestraße – Dessauer Straße Breitscheid-Straße – Rudolf-Ernst-Weise-Straße Cecilienstraße – Herweghstraße Flottwellstraße – Ernst-Eckstein-Straße / Türkstraße Friedrichstraße – August-Bebel-Straße Friedrichsplatz – August-Bebel-Platz Gartenstraße – Senefelderstraße Gneisenaustraße – Wolfensteinstraße […]Weiterlesen »
Im Mittelalter wurden oftmals die Straßen nach den dort lebenden Handwerkern benannt, die heute verschollen sind. Aus dieser engen Gemeinschaft resultierten wohl auch die Innungen. Diese Straßen oder Gassen gibt es schon lange nicht mehr: In den Heringsmengern (Menger = Kaufmann) In den Mazmachern In den Pechmengern In den Lederschneidern […]Weiterlesen »
„Strobart so ist der Heuptmann gemandt, Er ist ein küner Mann erkandt Er darfs gar frieschlich wagen Und wenn es an ein Treffen geht Thut er nicht zur seit austraben.“ Ein Ascherslebener, bekannt als „Pfaffenfeind“, preist Strohbart, der entweder selbst aus Aschersleben oder aus Halberstadt stammte. Henning Strobart (geboren um […]Weiterlesen »
Der Strohhof ist eine kleine Saaleinsel zwischen der Gerbersaale und der Schwemmsaale, deren spitzes Nordende die Spitze heißt. Früher lagen dort große Stroh- und Holzhaufen, daher der Name Strohhof. Stroh und Holz wurden zum Sieden der Sole in den vielen kleinen scheunenartigen Salzsiedehäusern (Siedekothen) in der Halle verwendet. In frühester […]Weiterlesen »
(* 5. August 1737 in Halle † 28. April 1772 in Kopenhagen) Johann F. Struensee war ein deutscher Arzt und Aufklärer. Im dänischen Altona wurde er Stadtphysicus und Armenarzt. Als erster beschrieb er die Maul- und Klauenseuche und entwickelte Hygienemaßnahmen. Er wurde Leibarzt des labilen Königs Christian VII. der ihn […]Weiterlesen »
Dr. Johann Friedrich Struensee (1737-1773), Doktor der Medizin, Arzt, wurde als Leibarzt von dänischen König Christian VII. berufen und erhielt die Grafenwürde. Sein Liebesverhältnis zur Königin Caroline Mathilde war zur damaligen Zeit ein Skandal und ist noch heute Inhalt von Romanen und Filmen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war er der Vater der […]Weiterlesen »
Peter Subach war ein reicher und frommer Kaufmann, der sich besondere Verdienste um die Stadt hochverdient gemacht hat. Peter Subach war ein reicher und frommer Kaufmann. Mit seiner Gattin Margaretha Subach hatte er wohl gemeinsam den Altar zu Ehren des heiligen Erhard gestiftet und mit einem jährlichen Einkommen in Höhe […]Weiterlesen »
Das Suburbium wird immer wieder im Zusammenhang mit dem fränkischen Kastell genannt, das am Domplatz vermutet wird. Drumherum bildete sich dann die Kastellsiedlung mit Handwerkern und Gemeinem Volk. Es entspricht einer mittelalterlichen Vorstadt oder Vorburg. Quelle: Wikipedia (gekürzt) Suburbium (. Vorstadt, Vorburg) ist eine Siedlung, die einer Burg vorgelagert ist […]Weiterlesen »
Die älteste bekannte Synagoge lag im ehemaligen Judendorf (Gegend Moritzburg) an der nördlichen Seite des heutigen physikalischen Instituts. Der Friedhof lag am jetzigen Jägerberg im Norden. 1493 und 1498 wurden die Juden aus Halle vertrieben durch Erzbischof Ernst. Erst 1692 siedelten sich einige Halberstädter Juden wieder in Halle an. 1700 […]Weiterlesen »