Das Halle (Saale) - Lexikon

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Sperlingsberg

Der Sperlingsberg wird von Olearius als einer der neun Berge Halles erwähnt. Eine Anspielung auf die sieben Hügel, auf denen Rom erbaut worden sein soll. Es gab einen Koth, der nach ihm benannt worden war. Der Sperlingsberg stand einst am Waageplatz und wurde vor ihrem Bau eingeebnet. Ursprünglich soll dort […]Weiterlesen »

Spiegelstraße

Die Spiegelstraße hat mit dem Spiegel gar nichts zu tun. Vielmehr lebten im Mittelalter die Spielleute hier und gaben der Straße ihren Namen. In älterer Form hieß die Straße „Speleludestrate“ (Spielleutestraße). Daraus wurde dann die Spiegelstraße. Spiegelstraße, (Foto: Gottfried Riehm 1890)               Spielleute – […]Weiterlesen »

Spießrutenlaufen

Das Spießruten- oder auch Gassenlaufen fand meist am Paradeplatz der Moritzburg oder der engen Kleinen Schloßberggasse statt. Seit 1803 wurde auch der Residenzhof genutzt. Die Spießruten waren von der Weidenhasel oder der Birke. Eine sechsmalige Wiederholung des Spießrutenlaufs, dessen Geschwindigkeit von einem Unteroffizier geregelt wurde, kam einem Todesurteil gleich. Die […]Weiterlesen »

Spinner Club

Der Betriebslektriker Herbert Wolf gründete beim Bau von Halle-Neustadt den „Spinner Club“, als Antwort auf die Funktionäre. Später leitete er aber das Rationalisierungsbüro.

Spital

Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »

Spittelwerder

Das Spittelwerder war das Gelände der heutigen Saline, das eigentlich dem Spital St. Cyriakus in Glaucha gehörte. Es wurde 1698 widerrechtlich vom Rat der Stadt in Besitz genommen. Ab 1722 entstand hier die königliche Saline.  

Spittendorff, Marcus

Marcus Spittendorff entstammte einer patrizischen Bürgerfamilie Halles, die auch mit Lehen im Umland begütert war. Er war Pfänner (Salzunternehmer, Thalsolenbesitzer) und  sehr wohlhabend. 1468 wurde er drittes Mitglied des engeren oder sitzenden Rates, 1471 erster Ratsmeister, ebenfalls 1474. Spittendorff war mehrfach Schöppe (Schöffe) im Thal. Im Konflikt zwischen dem Stadtrat […]Weiterlesen »

Spitzkorb

Der Spitzkorb ist ein aus Saaleweidenästen geflochtener und nach unten spitz zulaufendem Korb und wurde bzw. wird dadurch Spitzkorb genannt. Er hatte einen Inhalt von einem halben Werk, das entspricht 27 kg Salz. Allerdings wurde der Korb mit einer kunstvoll geformten, sehr hohen Haube aufgefüllt und das Salz festgeklopft. Salzspitzkorb […]Weiterlesen »

Sportliche Übung

Die Bronzeplastik, die zwei Jungen wohl im Sportunterricht beim Kopfstand zeigt, wurde 1983 von Rudolph Hilscher geschaffen. Einen Entwurf hatte er schon 1962 gemacht und bei einer Kunstausstellung als Bewerbung eingereicht. Sie steht heute „Am kleinen Teich“. Vom Künstler gibt es in Halle-Neustadt  noch weitere Plastiken, zum Beispiel die „Drei […]Weiterlesen »

Sprengel

Die Altstadt von Halle war im späten Mittelalter in vier Sprengel (Pfarrbezirke) gegliedert. Der Nordosten der Altstadt gehörte zur Ulrichsgemeinde, der nordwestliche Stadtteil und das „Thal“ zu St. Gertruden. Die Mariengemeinde umfasste etwa den Südosten, die Moritzgemeinde den Südwesten der Altstadt. St. Georg war die Pfarrkirche der Vorstadt Glaucha, St. […]Weiterlesen »

Sprichwörter über Halle

Die Häuser zu Halle, gelb sein sie alle. – Deutsche Romanzeitung, III, 43, 552 „Zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurden sie nämlich auf Befehl Friedrich Wilhelm’s I., dem die rauchgeschwärzten Häuser misfielen, sämmtlich mit einem wohlfeilen Gelb angestrichen, das sich freilich nicht lange hielt.“ Hall‘ hat die Schönen überall. – […]Weiterlesen »

Spulen und Spulenhäuser

Neben den Stegen, auf denen die Bornträger die Sole zu den Kothen brachten,verliefen Gräben oder Spulen zu den Bornen. Der deutsche Born, der Meteritz und der Hackeborn hatten jeweils zwei Spulen, der Gutjahr eine Spule. In den Spulen lief die verschüttete oder nicht benötigte Sole ab und mündete in eine […]Weiterlesen »

Spulzieher

s. auch Tätigkeiten im Thal Die Spulzieher hatten die Aufgabe, die Gossen (oder Spulen) in Ordnung zu halten, damit die Unreinigkeiten des Solesiedens in die Saale flossen. Es gab insgesamt sieben Spulen, die an der Hallmauer mit Steinen und entsprechenden Inschriften versehen waren. Schutt und anderen Unrat schaffte der Floßmeister […]Weiterlesen »