Das Halle (Saale) - Lexikon

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Eberhardt, August Gottlieb

Christian August Gottlob Eberhard ((auch: Ysop Lafleur, Hilarius Reimbold, Ernst Scherzer) wurde am 12.1.1769 in Belzig/Potsdam geboren; er starb am 13.5.1845 in Dresden. Der früh verwaiste Zögling der Franckeschen Stiftung in Halle studierte in Leipzig Theologie. Seinen Lebensunterhalt verdiente er durch die Herstellung von Zeichnungen und Kupferstichen für die Illustrierung […]Weiterlesen »

Ehrenbürger von Halle

Wilhelm Anton von Klewiz (* 1. August 1760 in Magdeburg; † 26. Juli 1838 ebenda) Oberpräsident der Provinz Sachsen 1825–1837 Verleihung 1833 Von Klewiz erarbeitete 1810 zusammen mit Theodor von Schön die „veränderte Staatsverfassung aller obersten Staatsbehörden“. 1816 erhielt er den Titel „Wirklicher Geheimer Rat“. Friedrich Hesekiel (* 27. Oktober […]Weiterlesen »

Eichendorff, Joseph

Eichendorff, Freiherr Joseph von, war ein deutsche Lyriker und Erzähler der deutschen Romantik. Von Mai 1805 bis 1806 an der juristischen Fakultät eingeschrieben. Häufige Besuche führten ihn zu Johann Friedrich Reichardt im Giebichensteiner Dichterparadies, dem Treffpunkt der deutschen Romantik (Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Achim Arnim, Jean Paul, Johann Wolfgang von […]Weiterlesen »

Eichendorffbank

Die Eichendorffbank wurde 1879 auf dem Plateau des Klausfelsens errichtet. 1899 wurde sie umgebaut, mit einem Obelisken in der Mitte. Auf dem steht die erste Strophe des Gedichtes „Bei Halle“. Eichendorffbank nach der Sanierung 2021 (Foto: Wikipedia)

Eid des Schultheißen (Ablauf)

Der Ablauf der Vereidigung des Schultheißen Johann Pöller am 21. Oktober 1575 wurde wie folgt beschrieben: Schultheiß Johann Pöllner merkt an, dass in den Eidesformeln erwähnt wird, man wolle sich nach den jüngst reformierten Rechtsgrundsätzen richten. Da hierfür jedoch nicht alle Punkte und Artikel allen anwesenden Personen bekannt sind, sollten […]Weiterlesen »

Eid schwören

Den Eid schwören mussten alle Thalbeschäftigten nach einem genauen Ritual und nach Berufsgruppen oder Gewerken im Thal. Die Bornschreiber hielten alle Namen fest und überprüften sie. Dann musste der Eid vorgelesen und nachgesprochen werden. Ein Meineid konnte empfindliche Strafen nach sich ziehen. Mehrere Personen schwören, indem sie die Hand auf […]Weiterlesen »

Einbeck, Conrad von

Conrad von Einbeck (1360 – 1428) war ein Steinmetz und Baumeister, er erlernte die Kunst in Prag. Er war maßgeblich an der Umgestaltung der Moritzkirche seit 1382 (als Magister Lapicidarum = Meister der Steinmetze) zusammen mit Peter von Mortal beteiligt. Einbeck hinterließ ein Porträt, das wahrscheinlich ihn selbst darstellt. Er […]Weiterlesen »

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Halle (Saale) eingemeindet. 1817: Glaucha und Neumarkt 1891: Gutsbezirk Freiimfelde 1900: Giebichenstein, Trotha, Kröllwitz und Gut Gimritz (auf der Peißnitzinsel) 1. Juli 1950: Stadt Ammendorf (mit den Stadtteilen Beesen, Burg in der Aue, Osendorf, Planena und Radewell), Bruckdorf, Büschdorf, Diemitz, Dölau, Kanena, […]Weiterlesen »

Einung

Die Einung und Willkür dienten dazu, die Interessen der Stadt durchzusetzen. Meist wurden sie mit der Formel „durch unsere stat …. fride und notdurft“ ausgedrückt.  Dies rief oft Konflikte mit dem Landesherrn hervor, da sie dessen Interessen und seiner wirtschaftlichen Macht entgegentraten.

Einwohnerzahlen Halles

Jahreszahl                                          Bürger 981                                                          einige hundert 1310                                                        ca. 3.000 Ende des 14. Jahrhunderts               4.000 1480       […]Weiterlesen »

Eissporthalle

Die Eissporthalle in den 1970er-Jahren (Quelle: Stadtarchiv Josef Münzberg)Bereits seit 1957 gab es im Winter auf diesem Platz eine offene Eisbahn. Sie wurde 1967 als Kunsteisbahn ausgebaut und 1968 mit einer  Dachkonstruktion versehen. Pünktlich zu den Arbeiterfestspielen im Mai 1968 konnte sie als  Halle mit einer Kunsteisbahn der Bevölkerung übergeben […]Weiterlesen »

Ellenbogengasse

Die Ellenbogengasse verband Große und Kleine Klausstraße. Sie verlief in krummer Richtung, begann östlich von der schmalen Gasse und stieß mit ihrer Mündung auf die Kleine Ulrichstraße. Sie war eng und in der Mitte ausgebuchtet.  

Endepols & Dunker

Die Firma war das führende Bekleidungshaus in den zwanziger Jahren und wurde 1900 gegründet. Später wurde die Firtma in Hollenkamp umbenannt. Das Gebäude befindet sich ind er großen Ulrichstraße 19/20 an der Ecke Bölbergasse.                

Engerer Rat

In der neuen Willkür von 1482 bestand der „Engere Rat“ aus 12 Mitgliedern. Neben zwei Ratsmeistern (Bürgermeister) gab es den Weinmeister, den Bierherren, einen Fleischschätzer, einen Brotwäger, einen Korn- und einen Marktherrn.

Entdeckung des Salzes

Wie hat man in Halle den salzigen Quell entdeckt? Es hat ein Schwein vor Zeiten sich darin versteckt. Und kam heraus und war mit Salz kandiert. Das hat die Leute auf die Spur geführt. Aus Dankbarkeit legt man das Schwein Noch jetzt in Salz und pökelt’s ein. oder O sag, […]Weiterlesen »

Eremitage

Eine alte Gartenwirtschaft beim Packhof, die schon 1820 in Betrieb war. Um 1840 war die Pansesche Eremitage ein beliebter kaffeegarten, wo auch die halloren ihr Pfingstbier feierten. Um 1890 schloß die Gastwirtschaft ihre Pforten. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. Saale, Bd. 2, Vorstädte, Dr. Siegmar […]Weiterlesen »

Erxleben, Dorothea Christiane

An der Medizinischen Fakultät der halleschen Friedrichsuniversität promovierte, nach heftigen Kampf um die Zulassung hierzu, die Tochter eines Quedlinburger Arztes, Dorothea Christiane Erxleben (1715-1762) Sie hatte einen Haushalt mit neun Kindern zu bewältigen und dennoch eineerfolgreiche Promotion geschafft. Da Frauen bisher nicht zu solchen akademischen Qualifikationen Zugang hatten, mußte sie […]Weiterlesen »

Erzbischof

Der Titel „Erz“ bedeutet so viel wie „Anfang“ oder „Führung“ im Sinne von „Ober“. Der Bischof ist wiederum der Aufseher. Damit ist der Erzbischof der „Oberaufseher“. Er kann diesen Titel vom Papst als Ehrentitel erhalten. Der Erzbischof kann den Titel auch als Leiter einer Kirchenprovinz, also einem Verband von Kirchenprovinzen […]Weiterlesen »

Erzbischof Ernst von Wettin

Erzbischof Ernst von Wettin (1455–1513) war seit seinem 12. Lebensjahr Administrator des Erzstifts, also der Landesherr). 1478 zog er in die Stadt Halle ein, beseitigte deren seit Jahrhunderten gewonnene Freiheit. Am 09.01.1479 verfügte er in einer Willkür, dass die Salzjunker (Pfänner) 25 % ihrer Thalgüter und 20 % ihres Vermögens […]Weiterlesen »

Erzbischof Günther von Schwarzburg

Graf Günther von Schwarzburg (1382 – 1445) wurde mit 21 Jahren 1403 Erzbischof. Da er infolge Geldmangels das Pallium* (es kostete 12.000 Gulden) nicht erhielt, verweigerte die Stadt Halle seine Huldigung. 1404 legte er sein Pallium vor und vereinbarte mit der Stadt, die Privilegien nicht anzutasten. Dafür beanspruchte er Kriegsdienste, […]Weiterlesen »

Erzbischof Johannes

Erzbischof Johannes wurde 1429 geboren. Er war Pfalzgraf vom Rhein,Herzog von Bayern und Enkel des deutschen Königs Ruprecht. Am 13. Dezember 1464 wurde er Nachfolger von Friedrich II. Halle verweigerte im nicht nur die Huldigung, sondern auch den Durchzug bis zur Burg Giebichenstein. Johannes musste einen großen Umweg bis zur Furth […]Weiterlesen »

Erzbischof Wichmann von Seeburg-Querfurt

Erzbischof Wichmann (1116 – 1192) errichtete das Augustinerchorherrenstift Moritzkloster und stattete es aus. Er förderte unter anderem die Städte Magdeburg und Halle. 1116 als zweiter Sohn Geros und Mathildes von Seeburg geboren, besuchte die Domschulen in Halberstadt und Paris. Er wurde Domherr und Propst von St. Paul in Magdeburg. 1136 Domherr […]Weiterlesen »

Erzbischöfe von Magdeburg

968                   Adelbertus (ein Mönch aus Trier) 968 – 982       Ochrich 982 – 1004     Giselarius 1004 – 1012    Wolhard 1012                  Daganus 1012 – 1013     Waltherus 1013 – 1024    Gero 1024 – 1051    Hunfried 1051 – 1063    Engelhard 1063 […]Weiterlesen »

Eselsbrunnen

Die Stampfbetonschale des Eselsbrunnens wurde von der Firma Karl Lingesleben 1906 angefertigt. Vorher stand dort ein Zinkkasten. Doch irgendwie fehlt noch die künstlerische Verzierung. Der hallesche Bildhauer Heinrich Keiling (1856 – 1940) gewann einen ausgeschriebenen Wettbewerb und schuf den Eselsbrunnen. Als Modell für den Jungen stand der dreizehnjährige Walter Hoffmann. […]Weiterlesen »

Eselsmühle

Die Eselsmühle gab es schon vor dem Bau Halle – Neustadts. Sie ist einer der beiden Mühlen in Halle. Die Zweite befindet sich in Lettin.Erbaut wurde die Mühle 1886/87.  In der späteren „Eselsmühle“ konnten drei Tonnen Schrot und zweieinhalb Tonnen Mehl pro Woche gemahlen werden, beliefert wurden damit die Bäcker […]Weiterlesen »

Eselsmühle

Die Mühle wurde 1887 errichtet. Sie ist wie die Lettiner Mühle ein Turmholländermühle. Sie diente Passendorf und Zscherben. Als sie ihre Funktion verlor, diente sie als Ausflugsort (Eröffnung 23. Juli 1969). Die Mahlsteine diente als Verzierung und bildeten auch Tischplatten. Nach der Frau des ehemaligen Besitzers Demuth, gab es vor […]Weiterlesen »