1341 gab es an der Südwestecke der späteren Waage einen Archiv- und Gefängnisturm (1341 erstmalig erwähnt). 1573 – 1581 wurde das Gebäude der Waage gebaut, ein prächtiges, dennoch gediegenes Gebäude mit hervorragender Holzarchitektur. Die großzügige Auflage erlaubte es, dass sich im Erdgeschoss Marktwaage und Marktpolizei niederlassen konnten. In den beiden […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
In Halle wurde die Wachstafeln von 1477 bis 1783 genutzt, um die Aufteilung der Solmenge an Pfänner und Anspruchsberechtigte zu dokumentieren. Das waren dann auch die Lehnstafeln. Wachstafeln von 1730, Stadtmuseum (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Dieser Wagenmeister schüttete mit seinen Knechten die Wagen und Karren sowie im Winter die Leiterschlitten mit Salz auf. Es gehörte zu ihren weiteren Aufgaben, die festgeformten Salzstücke zu zerschlagen und das Salz in große Tonnen – vor allem zum Schiffstransport auf der Saale – abzufüllen. Der Wagenläder […]Weiterlesen »
In Halle gab es unter anderem als Währung die Mark (Kölner Kaufmannsmark) mit einem Feingehalt von 200 g Silber. (Heutiger Materialwert ca. 170 €, Kaufkraft im Mittelalter =513 €). Ein Schock (Prager) Groschen hatte denselben Wert. Eine Mark waren 7,5 Rheinische Goldgulden oder 2 Lot Silber. Des Weiteren gab es […]Weiterlesen »
Arme Studenten, die in der Rokokozeit in den Waisenhäuser lebten, wurden aufgrund ihrer Armut als gering betrachtet. Waisenhäuser wurde als Schimpfwort gebraucht „der benimmt sich wie ein Waisenhäuser. (Quelle: Halle im Rokoko, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Wilhelm Hendrichs)
Die Waisenhausmauer begrenzte die Franckeschen Stiftungen. 1979 wurde der nördliche Teil zugunsten der Hochstraße abgerissen. Seitdem verläuft die Straße durch das Stiftungsgelände und teilt die Waisenhausapotheke von den übrigen Gebäuden. Historische Waisenhausmauer der Franckeschen Stiftungen in Halle (Foto: VH Halle, 1972)
Der Vorläufer des „Waldkaters“wurde am 20. Juni 1848 von Franz Eduard Alwin Schurig gemeinsam mit seinem Vater, Karl Gottlieb Schurig errichtet. Es handelte sich dabei um eine einfache Strohhütte und nannte sich „Schurig’s Schenkbude“. Gäste waren die 1848 gegründete Bürgerwehr, die Schießübungen in der Heide abhielt., sowie Spaziergänger und Studenten. […]Weiterlesen »
Es gab die städtische Walkmühle gegenüber der Bäckermühle. Sie wird 1529 erwähnt und gehörte dem Kloster Neuwerk. 1630 erlitt sie Beschädigungen durch den Brand der Bäckermühle. Die französische Walkmühle wurde 1687 am Robert – Franz – Ring Nr. 20 (heute Parkplatz) gebaut. 1817 war sie Graupenmühle, 1819 wandelte man sie […]Weiterlesen »
1971 schuf dieses riesige Wandbild Erich Engels mit dem Namen „Er rührte an den Schlaf der Welt“. Es ist beim Gastronom an einem Plattenbau in Halle-Neustadt zu sehen. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Wappen haben ihren Ursprung im Kriegswesen (Waffen). Auf den Schild gemalt, ermöglichten sie in der Schlacht das Erkennen der geharnischten Reiter. Im frühen 12. Jahrhundert aufgekommen, entwickelte sich das Wappen, das ebenso wie der Name von der ganzen Familie geführt wird, rasch zum Standesattribut von Rittertum und Adel. Es wurde […]Weiterlesen »
Hallische Wappen im Lauf der Jahrhunderte
Die Wasserkunst wurde 1474 erbaut und lieferte ihr erstes Wasser durch hölzerne Röhren zum Markt, später auch zum Alten Markt und Kleinschmieden. Viele öffentliche Gebäude, fürstliche Residenzhäuser, Bürger- und Brauhäuser wurden angeschlossen. Das Wasser wurde nach dem Querschnitt des Austritts berechnet. „Ein ganzes Röhrwasser“ war der Durchmesser eines kleinen Fingers. […]Weiterlesen »
Derr Wasserturm Nord ist einer der zwei Wassertürme, die die Wasserversorgung (ab 1868) Anfang des 20. Jahrhunderts aufrecht erhielten. Die Wasserversorgung wurde durch eine 4,5 km Leitung aus dem Wasserwerk Beesen geliefert. Dadurch verschwanden die meisten Brunnen aus dem Stadtbild Halles. Der Wasserturm Nord wurde unter der Leitung des Stadtbaurates […]Weiterlesen »
Erich Neuss, Wehrbauten der Stadt Halle
Es war im ahre 1541 als das Weihnachtsfest in Halle seinen Eingang fand. In dieser Zeit, Kardinal Albrecht war Jahre zuvor nach Mainz geflohen, hatte sich die evangelische Kirche durchgesetzt. Das Weihnachtsfest wurde somit zu einem der wichtigsten Feste. Schon damals wurde an drei Tagen gefeiert. Der Nikolaus in Halle […]Weiterlesen »
Das Weihnachtsfest wurde (und wird) wie jedes christliche Weihnachtsfest begangen; einzige Besonderheit: Die Stube schmückte ein „Salzkronleuchter”. Dieser Brauch lebte bis ins 19.Jahrhundert, als die Fichte (Weihnachtsbaum) ihn dann ablöste. Alle Jahre wieder musste ein solcher Salzkronleuchter gebaut werden, denn einmalig fertiggestellt, hält er nur wenige Wochen. Wer ihn rechtzeitig […]Weiterlesen »
An der Saale befanden sich Weinberge von Saalfeld bis Wettin. Wein war für die Mönche das übliche Tischgetränk im Konvent und Hospiz. Der Weinverbrauch bei den Gastmählern wurde unter ,,propinare“ (auftischen) abgebucht. 1254 gab Erzbischof Rudolf von Magdeburg den zollfreien Absatz der Weine des Zisterzienserkloster- Pforta (bei Naumburg/Saale) nach Halle […]Weiterlesen »
Im 11. Jahrhundert schon erfolgte die Bepflanzung mit Weinpflanzen. Erst mit Beginn des 13. Jahrhunderts wurden infolge des sich damals stark ausweitenden Weinhandels neue Weingärten kaum mehr angelegt. Man bevorzugte nun vor allem Rhein- und Frankenweine.
Rings um Halle gab es eine Fülle von Weinbergen. Die Franckeschen Stiftungen bestanden vorihrer Gründung aus Weinbergen, die Francke nach und nach aufkaufte. Die Weinberge dort hießen: Pohlmannscher Weinberg bis 1708 Schuberts Weinberg bis 1723 Nietners Weinberg bis 172 Hennickens Weinberg bis 1725 Schneiderscheer Weinberg (auch Hippiusweinberg) Später gab es […]Weiterlesen »
Fritz (eigentlich Friedrich August) Weineck war der Sohn eines Handarbeiters in der Kanzleigasse 2 und wurde am 26.03.1897 geboren. Seine KIndheit verbrachte er zumeist in Glaucha. Dort besuchte er die damalige Weingärtenschule und spätere Manfred-Stern-Schule. Bevor zum I. Weltkried einberufen wurde lernte er Bürstenmacher. 1924 trat er als ein der […]Weiterlesen »
Wenn man von der Herrenstraße vom Moritzzwinger aus kam, so führte in der Mauer ein schmaler Durchgang bis zur Stelle. Hier konnte man Kahn fahren zu dem Wellenbad, das aufgrund des Wdanebenliegenden Wehres einen starken Wellenschlag hatte und bei den Gästen, insbesondere den Kindern sehr beliebt war.
Im 19. und 20.Jahrhundert gab es einige Freibäder an der Saale. Am bekanntesten war das Solbad Wittekind. Es gab aber auch Wellenbäder wie das in den Pulverweiden und in den Weigärten. 1846 eröffnete ein weiteres Wellenbad auf der Mühleninsel seine Pforten. Eine Fähre führte von der Häscherbrücke zur Restauration des […]Weiterlesen »
Rudolf Ernst Weise (1844-1935) war ein Unternehmer während der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts. Seit 1867 war Weise als Konstrukteur in der Maschinenbaufirma A.L.G. Dehne, seit 1869 als Ingenieur und Konstruktionschef in der Maschinenfabrik Riedel & Kemnitz angestellt. 1872 machte Weise sich selbständig und gründete mit Alexander Monski die Firma […]Weiterlesen »
Jacob Weissack (Weißack, Jacoff Weißag) lebte Ende des 15. Jahrhunderts in Halle und war Meister der Schuhmacherinnung. Er war der maßgebliche Führer der Innungen und Popolaren im Streit mit den Pfännern. 1478 Mitglied im Rat der Stadt, verriet er diese an den Erzbischof Ernst, sodass dieser in die Stadt einzog […]Weiterlesen »
Im Mittelalter wurden alle slawischen Völker Wenden genannt. In der Niederlausitz wird der Begriff noch heute für die Sorben verwendet. Ein Dorf der Ukranenwenden (nachgebaut) im Freilichtmuseum Ukranenland. Typisch sind die strohgedeckten Lehmhütten, die vielleicht auch so auf dem heutigen Gebiet der Stadt Halle zu finden waren.
Als Werck werden zwei gefüllte Salzkörbe (auch Spitzkörbe genannt) zu je 27 kg bezeichnet. In einer zweistündigen Schicht produzierten die Salzsieder mindestens sechs Werck Salz (12 Spitzkörbe), in einer Woche demzufolge 36 Werck oder 72 Stück Salz. Dazu verbrauchten sie 162 Zober Sole, 16 Kannen Bier und zwei Kannen Rinderblut. […]Weiterlesen »
Die Halloren hatten eine gewichtige militärische Funktion. Schon im Thalrecht von 1386gab es eindeutige Bestimmung über die Bewaffnung der Salzwirker und Talknechte. Ihre Ausrüstung bestand in einem Eisenhelm, Schild und Spieß. Wurde Halle angegriffen verteidigten die Hallrendie Stadtmauern vom Rannischen Tor bis zum Klaustor, was in etwa ein Drittel der […]Weiterlesen »
Karl Werner war eigentlich Malermeister in Dölau. Nebenbei war er aber auch afgrund seiner zeichnerischen Fähigkeiten künstlerisch tätig. Er malte vorweigend Landschaftsaufnahmen aus der Umgebung von Halle. Viele seiner Wandbilder, zum Beispiel die der ölauer Schule sind nicht mehr erhalten. Das Stadtarchiv erhielt 2005 eine anonyme Spende mit Werken des […]Weiterlesen »
Das Westphalenhaus befindet sich in der Burgstrae 40 und wurde 1910 erbaut. Hier begann der Corps Guestphalia, eine Landsmannschaft und trat gegen die Studentenorden an. 1810 kneipte die Landsmannschaft im „Kühlen Brunnen“
Es gab die Bukore und die Willkore. Die ersteren waren das Bürgerrecht, das andere das mittelalterliche Recht für die Selbstverwaltung einer Stadt. Sie wurden vom Rat der Stadt (den Ratsmannen) entworfen. Jede Stadt hat sich in alten Zeiten ein Stadtrecht (Willkür) gegeben. Hier wurden die Wahl des Stadtrates, Gebühren und […]Weiterlesen »
Das Wingolfhaus befindet sich in der Hohenzollernstr. 35 (Robert-Blum-Straße). Es wurde 1893 erbaut. Der Wingolf war eine relgiöse nationale Studentenschaft, die nach den Befreiungskriegen entstand. 1837 wurde ein Kränzchen gegründet und 1841 zum Verein. Ein Teil des Vereins wurde nach einem Streit zum „Pflug“, der andere Teil nannte sich Wingolf. […]Weiterlesen »
Der Wintergarten am Riebeckplatz gehörte bis zu seiner Zerstörung 1945 zu den besten Restaurants. Es lag zu Beginn der Magdeburgerstraße (in DDR Zeiten Leninallee) und wurde zu Beginn der 1890iger Jahre gebaut. es gab dort gepflegte Biere und Weine und eine große Anzahlvon Zeitungen, die man studieren konnte. Am Nachmittag […]Weiterlesen »
1790 errichte der Höltybank ein Student namens Witte eine Klasue, die nach ihm benannt.
Am 29. Juli 1961 wird der Solebrunnen von Wittekind erwähnt. Otto, der Große schenkte dem Erzstift Magdeburg diesen Brunnen. Um 1116 ging er in den Besitz des neugegründeten Kloster Neuwerk über. Das Kloster hatte einen eigenen Kot (Siedehütte), der nach Siegmar Schultze-Gallera beim späteren Unterschmelzer lag. Die Mönche hatten das […]Weiterlesen »
Ursprünglich war die Straße ein alter Feldweg zur Magdeburger Chaussee. Später war sie der Zugang zum Wittekindbad. In der Straße befand sich der Schmohlsche Garten, ein Vergnügungslokal. Seit 1905 wurde die Wittekindstraße weiter bebaut. Dafür wurden Felsen gesprengt, ein Park gerodet und Villen errichtet, die den idyllischen Charakter im Laufe […]Weiterlesen »
Wo die alten Burgen schauen in das Saaletal hinein, und geschäftig Well an Welle wälzt zum Weltenmeer sich ein, wo die grünen Wiesen leuchten, wo die Felsen trotzig glühn, /:dort bin ich Student gewesen – dorthin möchte ich wieder ziehn:/ Wo vom Alter schon vernarbet auf dem Markt fünf Türme […]Weiterlesen »
Der erste Wohnkomplex 1964–1968 ist durch die 1950er-Jahre geprägt. Es entstehen offene Flächen mit viel Grün durch Anordnung der Wohnblöcke. (quer und längs). Der damalige längste Block der DDR (385 Meter) begrenzt das Gebiet nach Osten. Der „Plasteblock“ bildet nach Süden eine „Grenze“. Das „Am Gastronom“ bildet eine Art Gegenstatz […]Weiterlesen »
Der Wohnkomplex II entstand 1966– 1970. Die ursprüngliche Gestalt des zweiten Wohnkomplexes existiert auch heute noch, bis auf ist bis auf den Abriss eines elfgeschossigen Gebäudes, einer Schule und der dazugehörigen Turnhalle. Hier wurde das Verbinden von zwei auf Eck stehenden Blöcken mit entsprechenden Durchgängen realisiert. Das Zentrum bildet der […]Weiterlesen »
Der Wohnkomplex III erhielt die Nummern 209 bis 296 und grenzte im Süden an der Richard-Paulick-Straße. Er wurde in den Jahren 1969-1972 gebaut. Umgeben von kleineren Funktionsbauten und einem Supermarkt bildet im dritten Wohnkomplex der Tulpenbrunnen das Zentrum. In der Nähe des Supermarktes steht eines der großen 22-geschossigen Punkthochhäuser. Die […]Weiterlesen »
Bauzeit war von 1971 bis 1974. Im WK wurden einige Elfgeschosser gebaut, die aufgrund ihrer Anordnung grüne Höfe oder Inseln bildeten. In diesem Komplex sind auch die 5 Ypsilon Hochhäuser zu finden. Der WK IV besitzt keinen eigenen Supermarkt. Die damals vorhanden Grünzonen sind heute Parkplätzen gewichen.
Der WK wurde in den Jahren 1982 bis 1986 errichtet und ist somit der jüngste Komplex. In diesem Komplex wurde die Geldnot sichtbar. Es wurde Sechsgeschosser errichtet, mitunter mit minderer Qualität. Heute hat er zwar niedrige Mieten ist aber auch extrem sanierungsbedürftig.
Bauzeit war von 1974–1977. Dieser Wohnkomplex besteht aus zwei Teile, da er nördlich des Bildungszentrums gebaut und mit 800er Numern versehen wurde, während die südlich gebauten Wohneinheiten mit 700er-Nummern versehen wurden. Hier wurden sehr viel Abbrüche realisiert, so dass die ehemalige Struktur fast nicht mehr erhalten ist. Es entstand eine […]Weiterlesen »
Die Bauzeit war von 1976 bis 1978. Die Magistrale wurde dafür extra verlängert. Im WK VI wurden viele Rückbauten vorgenommen. Der WK bildet den westlichen Abschluss der Stadt. Hier entstanden erstmals gebogene Wohneinheiten. Nördlich befindet sich das Dorf Nietleben.
Die Bauzeit war von 1973 bis 1979. Hier wurde das Neue Saale Center errichtet. Von der Struktur ist durch Rückbau nicht mehr viel übriggeblieben, bis auf Kindereinrichtugen.
Die Bauzeit war von 1973 bis 1977. Der WK liegt im Osten am Gimritzer Damm und hat damit eine günstige Anbindung an den Weinbergcampus. Trotzdem erfolgte ein Rückbau des gesamten Schulkomplexes und mehrere Wohneinheiten nach der Wende. Hier befindet sich der Meeresbrunnen neben einem Supermarkt. Hier befindet sich das heute […]Weiterlesen »
Halle-Neustadt war eine Planstadt, die in neun Wohnkomplexe eingeteilt wurde. Die WKs (Wohnkomplexe) bestehen aus Wohnblöcken. Der Wohnkomplex 1, kurz WK I oder I. WK, entstand in den Jahren 1964 (Spatenstich am 15. Juli 1964) bis 1968. An dieser Stelle entstand die 1. POS. Im WK I entstanden zudem der […]Weiterlesen »
Die Wohnkomplexnummerierung erfolgte entgegen dem Uhrzeigersinn, anders als die Blocknummerierung, die im Uhrzeigersinn verlief. Den zentralen Kern bildete das Stadtzentrum (SZ), es folgten oberhalb im Norden der Passage WK IV und WK III schloss sich im Osten an. Zum Gimritzer Damm folgte der WK VIII. WK VIII setzte sich über […]Weiterlesen »
Wohntürme gab es viele im Halle des Mittelalters. Sie waren meist 2- 3 Stockwerke hoch. Nur einige wenige sind noch erhalten und meist heute unscheinbar, da sie in Wohnfronten integriert und so nicht mehr erkennbar. Heute gibt es noch Wohntürme: im Händelhaus, im Ackerbürgerhof im Gebäude Alter Markt 27 im […]Weiterlesen »
Christian Wolff (1679 – 1754) war ein Aufklärer, Publizist und Philosoph, der den vernünftigen Gedanken pries. Er stammte aus einer Gerberfamilie, sein Lehrer war Gottfried Wilhelm Leibnitz. Sein Hauptgegner war August Hermann Francke, der ihn auch beim König als Gotteslästerer denunzierte. Daraufhin musste Wolf bei Strafe seines Lebens Halle verlassen. […]Weiterlesen »
Eine kleine Schlucht in der Dölauer Heide. Im Mittelalter lösten sich der Pfarrer von Dölau und Nietleben mit dem Pfarrer von Lettin ab, wenn dieser zum Gottesdienst nach Nietleben kam. Da damals noch Wölfe im Dölauer Wald hausten, waren die Küster mit einem Spieß bewaffnet. Gerade durch den 30-Jährigen Krieg […]Weiterlesen »
Wörmlitz ist erstmals um das Jahr 1121 als Wurmelice greifbar. Auch hier hat die Ortsnamenforschung bisher kein überzeugendes Ergebnis gebracht, konstruiert eine umfangreiche Verformung des Ortsnamens. 1184 ist erstmals ein zweites Dorf Wörmlitz belegt, so dass in minor und maior Wermelitz unterschieden wird. Dieses Klein-Wörmlitz (urkundlich auch parvo Wrmeliz) scheint […]Weiterlesen »
Karl Ludig Wucherer (1790-1861) übernahm 1812 die Führung des Familienunternehmens seines Vaters, dem Fabrikanten Matthäus Wucherer. Nach der Rückkehr von den Befreiungskriegen im Jahr 1816 entwickelte er die Golgasdruckerei zu einem florierenden Unternehmen und wurde nebenbei als unbesoldeter Stadtrat und besoldeter Kämmerer der Jahre 1819 bis 1829 berufen. Mit der […]Weiterlesen »
Die Wunderburg, eine kleine Wiese mit Irrgarten, war im Fürstengarten der Neuen Residenz, der sich aus dem Lustgarten von Kardinal Albrecht entwickelte. Sie wurde 1644 von Herzog Augustus (1614-1680) angelegt. Dort fanden Feuerwerke und Theateraufführungen statt.
Ein Naturalienkabinett, dass 1992 aus einem Dornröschenschlaf in den Franckesche Stiftungen erweckt wurde. Eigentlich galten die vielen Objekte und Artefkte als verloren. 4696 Stücke hatte der Kunstmaler und Kupferstecher Gottfried August Gründler 1741 in einem Gesamtkatalog erfasst. Sie waren fast vollständig vorhanden und wurden restauriert. Gründler hatte auch 16 Schränke […]Weiterlesen »
Im Mittelalter gehörte die heutige Würfelwiese dem Kloster Neuwerk und hieß Kohlwiese. Nach Aufhebung des Klosters 1532, das die Wiese für den Küchenbedarf (Gemüse- und Kohlbau) betrieb, ging das Flurstück an das Neue Stift, nach dessen Aufhebung 1541 an das Amt Giebichenstein. Auf ihr befanden sich Salpeterlagerstätten und Lehmhaufen, die […]Weiterlesen »
Der Wurtzins ist der Bodenzins, der von jeder Hausstätte erhoben wird. Erstmals erwähnt wird er 1182. 1185 wurde der Wurtzins im Marktort Löbnitz nach hallischem Vorbild geregelt. Er betrug für jede Hausstätte 6 Pfennige (4 € bei einem Silbergehalt von 5,47 g. Die Kaufkraft betrug etwa 12 €) jährlich und […]Weiterlesen »
Johann Nikolaus Wyhes Familie stammte ursprünglich aus Thüringen. Er hieß eigentlich Niclas, genannt Rybegersten. Vermutlich zu Wohlstand gelangt, kaufte sich das Geschlecht den Rang von Edelleuten und gab sich den Beinamen von Wyhe. Dr. Johann Nicolaus Wyhe ist der erste dieses Namens, der in Halle ansässig wurde. Als er bei […]Weiterlesen »