Badestrände

In Halle und der weiteren Umgebung gab es im Lauf der Zeit sehr viele Badestrände oder Badegelegenheiten.
Eine Karte über diese Badestrände gibt es hier: Saalepfad

Das Baden an der Saale hat euine jahrhundertealte Tradition. Die ersten Badeanstalten werden ab 1751 erwähnt: bei Gimritz, der Hohen Brücke, Böllberg und den Pulverweiden, aber auch in Glaucha und bei der Rabeninsel. In einigen Badeanstalten waren Halloren Schwimmmeister und -lehrer. Besitzer der Badeanstalten waren meist Gartenbesitzer wie am Glauchaer Oberplan oder Fischermeister. In den Weingärten gab es ein Frauenbad. 1841 gab es in Halle 7 Schwimmanstalten, sowie 15 Badehäuser bzw. Bade-Anstalten. 1848 eröffnete das Reils-Bad. 1886 gab es das berümte Flora Bad an den Pulverweiden, das ein Wellenbad war. Bis 1921 badeten Frauen und Männer getrennt, erst dann entstand das erste Familienfraibad. Das Luisenbad war 1913 das größte Bad und befand sich an der Mansfelder Straße. 19446 wurde es wegen Verschmutzung geschlossen. Ein Haus existiert heute noch, wo der Anglerverein seinen Sitz hat. Weitere Bäder in der Umgebung gab es in Lettin (Großmanns Badeanstalt bis 1922), Böllberg, Trotha und Ammendorf.

(Foto: Sammlung: Dr. Peter Polland)