Schlagwort: Straßen

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Alter Markt

Der Alte Markt war der älteste Marktplatz der Stadt Halle. Er gehörte zum Kerngebiet ihrer Siedlungsgeschichte. Von ihm gehen die Schmeerstraße nach Süden, die Rannische Straße nach Norden und die Straße „An der Moritzkirche“ nach Westen ab. Der Alte Markt war nicht nur  Einfall- und Ausfalltor der Salzstadt, sondern auch […]Weiterlesen »

Am Amtsgarten

Hier auf dem Gelände des Amtsgartens soll die Vorgängerburg (Volksburg) auf dem sogenannten Römerberg gewesen sein. Vermutlich fiel sie der Burgenzerstörungswelle nach dem Sachsensieg am Welfesholz 1215 zum Opfer. Der Amtsgarten wurde 1718 als Gartenanlage vom Oberamtmann J. Chr. Lohse gestaltet. Der eigentliche Schöpfer des Schlossparks ist J. Chr. Ochs. […]Weiterlesen »

Am Bauhof

1488 wurde der städtische Bauhof ins Leben gerufen, nach der die Straße benannt wurde. Hinter der Stadtmauer, zwischen Leipziger Straße und Rannischer Straße befand sich das Gelände. Dort war das Lager für städtische Baumaterialien und Zimmerer hatten ihre Arbeitsstätte dort. Die Galgen der Stadt entstanden in den Werkstätten. Wie Olearius […]Weiterlesen »

Am Fleischmarkt

Der obere Teil der Straße „An der Marienkirche“ hieß früher „Am Fleischmarkt“ und erstreckte sich vom alten Schöffenhaus bis zur Marien-Bibliothek. Händel „An der Marienkirche“ vom „Fleischmarkte“ kommend (Collage: Michael Waldow, MSW-Welten)

Am Kirchtor

Wenn man früher von der Breiten Straße in Richtung über die Wallstraße nach Westen blickte, sah man das Kirchtor der Laurentiuskirche. Das gab der bis dahin führenden Straße den Namen. An der Ecke Breite Straße/Kirchtor, das von der Wallstraße durchkreutzt wird, steht die Villa Roß.Das Kirchtor selbst war einfaches Hoftor […]Weiterlesen »

Am Röhrchen

Die kleine Gasse war eine enge Schlippe, die parallel der Steinbockgasse in Richtung Norden vom Trödel verlief. Sie verschwand 1850.

Am Schulberg

Am Schulberg (heute Uniplatz) hieß bis 1893 „An der Universität“. Hier war das Barfüßerkloster aus dem 11. Jahrhundert lange Zeit vorhanden (1368: hinder den barveden). Stattliche Patriziergeschlechter hatten hier ihre Höfe, so die Familien Stacius und Schöne. 1616 entstand ein Feuer auf dem Schulberg, wobei die Schulkirche und ihr Turm […]Weiterlesen »

An der Baderei

Im Hais „An der Baderi“ 1 lebten Angehörige der Gerber. Die ehemalige Straße war an der Gerbersaale zu finden, die heute überbaut ist. Das Haus stieß mit der Rückfront an die Gerbersaale. Industrielle Methoden ließen das Gerberhandwerk eingehen. Die Straße ist heute verschwunden. Straße und altes Gerberhaus von Hermann Hildebrand […]Weiterlesen »

An der Kuttelpforte

An der Kuttelpforte waren Gehöfte, die an dem schmalen Streifen zwischen Klausbrücke und Kuttelpforte lagen. Dort war eine Gaststätte „Zur Kanone“. Später hießen die Gehöfte „An der Hallmauer“.

An der Marienkirche

An der Marienkirche“ heißt heute die Straße südlich der Marienkirche, die bis zur breiten Treppe zum Hallmarkt führt. Bis 1840 lebte hier der Turmläuter und der Kirchenhüter, nur der untere Teil wurde so genannt. Der obere Teil hieß „Am Fleischmarkt“ und erstreckte sich vom alten Schöffenhaus bis zur Marienbibliothek. An […]Weiterlesen »

An der Moritzkirche

Die Straße ist die Verlängerung des „Alten Marktes“ und führt genau zur Moritzkirche. 1838 hieß die Straße noch „Am Moritztor“, obwohl das Tor 1830 abgerissen wurde. An der Stelle des Alten Tores mündet die Straße in die Promenade „Am Moritzzwinger“. Hier befand sich auch das Moritzkloster und den Gärten der […]Weiterlesen »

An der Schwemme

Die Schwemmebrauerei oder das Brauhaus „Zum Pelikan“. verzie entstand 1718. Verziert war das Haus mit einem Peloikansteinrelief, der seine Jungen mit seinem eigenen Blut ernährte. An der Schwemme war eine jahrhundertealte Pferdeschwemme, die 1848 eine Futtermauer bekam.           Restaurant „An der Schwemme“ (Foto: unbekannt)

Angerweg

Der Angerweg verband die Seebener Straße mit der Reilstraße und entstand Ende des 18. Jahrhunderts als „Neues Dorf“. Der Weg führte bis zur ehemeligen Seebener Bergschenke. Die Straße empfing ihren Namen von einem Anger, den sie durchschnitt.

Augustastraße

Die Augustastraße gehört zur Stadtgottesackerbreite und wurde 1874 nach der Kaiserin Augusta (1811-1890), Gemahlin des ersten Hohenzollernkaisers Wilhelm I., benannt.

Bäckerstraße

Die Bäckerstraße war eine Parallelstraße zur Glauchaer Straße in der Nähe des Unterplanes. Bis 1893 hieß die Straße „Bäckergasse“, das wahrscheinlich aus „Bäckergäßchen“ hervorging. Die Innenstadtsanierung und Neubau ließ sie aus dem Stadtbild verschwinden.

Barfüßerstraße

Die Barfüßerstraße als eine der ältesten Straßen unserer Stadt erhielt ihren Namen nach dem alten Barfüßerkloster. Sie verbindet die Marktgegend und die Große Steinstraße mit der Universität. Das Barfüßerkloster war ein Franziskanerkloster. Es stand auf dem Platz der heutigen Universität. Später wurde darin das Stadtgymnasium aufgenommen, und in der Kirche […]Weiterlesen »

Bärgasse

Die Bärgasse war eine Sackgasse und nach dem Wegfall der schmalen Gasse die kürzeste Straße bzw. Gasse. Sie führte vom Marktschlösschen bis zu dem Gasthof „Zum schwarzen Bären“, der Namensgeber der Gasse war. Bärgasse, Catatine (CC BY-SA 3.0) (Foto: Wikipedia)

Bechershof

Der Straßenzug Bechershof beginnt auf der westlichen Seite der Schmeerstraße, zweigte einst im rechten Winkel wieder nach rechts ab und führte zum Markt. Er wurde nach der angesehenen alten halleschen Patrizierfamilie Becher benannt, die dort ihren Sitz hatte. Er ist erst nach 1450 namentlich in den Schöffenbüchern nachweisbar. Blick auf […]Weiterlesen »

Bergstraße

Die Bergstraße verdankt ihren Namen dem Jägerberg. 1828 wird sie noch Berggasse genannt. Zur Straße wird sie 1893 erhoben. An der Ecke der Berggasse standen die Gebäude der Universitätsbibliothek am Paradeplatz (heute Friedemann-Bach-Platz). Im Stadtplan von 1660 ist die nördliche Seite von der Mauer der Moritzburg begrenzt.  

Berliner Straße

Die Berliner Straße ist eine uralte Heer- und Handelsstraße nach Landsberg, die dann auch Landsbergische Straße hieß. Über sie zogen wohl schon die Franken. 1815 wurde die bogige Straße begradigt und ausgebaut. Sie erhielt 1874 den heutigen Namen. Die Gaststätte „Grüne Hof“ war das letzte Gebäude Halles.  

Bockshörner

Die Bockshörner sind heute in der Hermannstraße aufgegangen. Die Herkunft des Namens konnte nicht ermittelt werden. Im 17. Jahrhundert war die Straße noch ein Feldweg und lag außerhalb des Städtchens Neumarkt. Meist lagen hier noch einige Weingärten, die im Laufe des 18. Jahrhunderts Neubauten wichen. Im Laufe der Zeit war […]Weiterlesen »

Bölbergasse

Der Name der Bölbergasse ist vermutlich aus der ursprünglichen Bölgergasse (nach der halleschen Familie Belger) hervorgegangen. Ein Berthold (Betzold) von Belgern wird um 1300 erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg und dem großen Peststerben wurde im 17. Jahrhundert womöglich in Belbergasse, nach dem Dorf Böllberg (Belberg) etwas entstellt genannt.

Bölckestraße

Die Straße gehört heute zur Dessauer Straße und stellte damals die Verbindung von der Halberstaädter Bahnlinie bis zum Mötzlicher Flugplatz dar. Sie wurde 1916 nach dem Fliegerhauptmann Oswald Bölcke benannt. Bis 1885 war die Straße eine unbebaute Chaussee. Vom Westen scloß sich der Landrain an die Vhaussee an. Er war […]Weiterlesen »

Brüderstraße

In uralten Zeiten hieß die Brüderstraße Prüfel- oder Prüvelstraße. Im 13. Jahrhundert stand in der Straße schon die St. Pauli-Kapelle. Hier hatte das alte Geschlecht der von Pruve ihren Hof. Um 1400 gab es hier eine stärkere Besiedlung, sodass der Durchbruch zur Großen Steinstraße nötig war und die Neunhäusergasse entstand. […]Weiterlesen »

Brunnengasse

Es gab einst zwei Brunnengassen. Eine war in der Petersberger Vorstadt. Die andere war beim Martinsberg und bekam um 1850 den Namen Martinsstraße. Blick durch die Brunnengasse (Foto: Gottfried Riehm)

Brunnenstraße

Ursprünglich war die Brunnenstraße der Alte Triftweg. Im 19. Jahhundert wurde daraus dann der noch heute existierende Namen. 1883 pflanzte man zum 400-sten Jahrestag Luthers eine in einem Zaun eingefasste Lutherlinde an der Gabelung von Brunnen- zur Triftstraße. Ehemals lag hier eine runder Garten. Durch die Triftstraße führte eine Straßenbahnlinie, […]Weiterlesen »

Brunos Warte

Brunos Warte hat den Namen nach dem alten halleschen Patriziergeschlecht Brun (im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts wiederholt in den Schöffengerichtsbüchern nachweisbar) erhalten, welches auf diesem Gebiet einen befestigten Hof besaß, der als „Warte“ Verteidigungsfunktionen zu erfüllen hatte (1266 Brunesworth). Er existierte wohl schon vor der Stadtwerdung Halles. Der Hof […]Weiterlesen »

Burgstraße

Die Burgstraße, die es schon in alter Zeit gab als Weg von der Burg Giebichenstein zum Ulrichskirchtor. Auf ihr ging wohl Hazecho und erblickte angeblich die goldene Egge, die vom Himmel fiel. Das Ereignis führte zur Gründung des Klosters Neuwerk. 1742 wurde der unebene Weg durch den Oberamtmann Ochs von […]Weiterlesen »

Charlottenstraße

Die Charlottenstraße erhielt 1874 ihren Namen nach der ersten Königin von Preußen, Sophie Charlotte (1658-1705), gemahlin Friedrich I. Sie mündet seit 1877/78 an der Mauer des Stadtgottesackers und gehört zur Stadtgottesackerbreite.

Dachritzstraße

Die Dachritzstraße bekam ihren Namen von der Familie Tachritz, die aus dem Dorfe Tachritz (Dachritz) bei Halle kam. Die Familie ist seit 1379 nachweisbar. Der Name Dachritzstraße taucht in den Schöffenbüchern 1417 zum ersten Mal auf.    

Dessauer Straße

Einst führte eine Heer- und Handelsstraße über Oppin, Salfurth nach Dessau. So bekam die Straße ihren Namen. Vornehmlich Salz wurde auf diesem Weg transportiert. Die Heerstraße mündete  in Halle in die Magdeburger Straße am „Grünen Hof“. Bis in das 19 Jahrhundert gab es keinerlei Bebauung. Erst danach siedelte sich einige […]Weiterlesen »

Dittenbergerstraße

Die Dittenbergerstraße  verbindet Hollystraße mit der Dessauer Straße. Den Namen bekam sie von dem  Professor der Universität und Stadtverordnetenvorsteher Wilhelm Dittenberger (1840-1906).

Domplatz

Zu Olearius‘ Zeiten (1667)  hieß der Domplatz noch Domkirchhof. Im Mittelalter nannte man den Platz „bi sante Paule by den predigern“. Hier fanden auf dem Kirchhof bis 1545 Bestattungen von Hofbeamten und Gesinde statt. Im 17. Jahrhundert bekam der Platz seine heutige Gestalt. 1701 wurden Lindenbäume gepflanzt. 1919 erhält er […]Weiterlesen »

Domstraße

In der Domstraße befindet sich die „Neue Residenz“, die von Albrecht als Gegenpol zur Reformation gedacht war, die eine katholische Universität werden sollte. Tatsächlich wurde das Stift 1535 als Universität bestätigt, konnte aber den Niedergang des Katholizismus nicht mehr aufhalten.

Dorotheenstraße

Die Dorothenstraße gehört zur Stadtgottesackerbreite und bekam ihren Namen nach der Königin Dorothea (1688-1757), einer hannoverischen Prinzessin. Sie war die Mutter Friedrichs des Großen. Dort gab es den gasthof „Zum schwarzen Ross“ und das Parkbad Halle.

Ellenbogengasse

Die Ellenbogengasse verband Große und Kleine Klausstraße. Sie verlief in krummer Richtung, begann östlich von der schmalen Gasse und stieß mit ihrer Mündung auf die Kleine Ulrichstraße. Sie war eng und in der Mitte ausgebuchtet.  

Fährstraße

Den Namen erhielt die Straße folgerichtig von dem seit Jahrhunderten bekannten Fährbetrieb über die Saale, bevor eine Brücke entstand. Zu dieser Zeit war die Fährstraße eher ein unbefestigter Weg. Am Ausgang der Fährstraße befand sich Jahrhunderten eine Richtstätte für Kindesmörderinnen, an denen das Säcken praktiziert wurde.

Feldstraße

Der südwestliche Teil der Straße ging in die Bülow-, Kleist- und Kaiserstraße auf. Im nördlichen Teil befanden sich eine Abdeckerei und eine Gärtnerei.

Felsenstraße

Die Felsenstraße biegt von der Rainstraße ab und läuft dann parallel zur Burgstraße. Vorher hieß sie aufgrund des felsigen Geländes Steinstraße. Da Halle schon eine Steinstraße hatte wurde nach der Eingemeindung daraus die Felsenstraße.

Fleischergasse

Die einstige Fleischergasse wird 1275 als „vleschoverstraße oder vleischstrasze“ erwähnt. Später nannte man sie auch „Knochenhauerstrate“. Hier hatten die Rind- und Hammelschlächter ihr Domizil. Heute heißt die alte Straße Mittelstraße. Blick in die Fleischerstraße (Foto: Gottfried Riehm)  

Flutgasse

Die Flutgasse ist weder bei Olearius noch bei Dreyhaupt erwähnt. Schultze – Gallera vermutete, dass es sich um die Straße „Hoher Steg“ oder „Hohe Stiege“, die Olearius erwähnt, handelt. Von altersher sollen wohl hohe Stiege zu der uralten Kapelle hochgeführt haben, besonders bei Hochwasser.  

Franzosenweg

Ursprünglich hiess der Franzosenweg Franzosenmauer. Er umzog die Gehöfte der Steintorvorstadt und der Schimmelstraße. Hier fanden 1813 Kämpfe der Franzosen gegen die anrückenden Preußen unter General von Bülow. Die Franzosen erlitten schwere Verlusteund wurden hier begraben.

Freudenplan

Der Name des Freudenplans (einer der fünf Pläne Halles) stammt aus früheren Zeiten, als er eine Stätte des Leichtsinns, der Freude und auch der Wollust war. Der Name wird 1409 das erste Mal als „vroudenplan“ erwähnt.  

Friedemann-Bach-Platz

Der Friedemann-Bach-Platz ist für die meisten Menschen heute ein Parkplatz in der Innenstadt. Doch der Platz, der von zwei imposanten Gebäuden, der Moritzburg und dem Haus des Fachbereichs Physik der Martin-Luther-Universität begrenzt wird, hat eine reiche Geschichte: Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert befand sich auf dem Gelände das sogenannte […]Weiterlesen »

Gabelsberger Straße

Vor dem 19. Jahrhundert gab es hier eine Große und eine Kleine Breitenstraße. (Breite war eine in Halle übliche Geländebezeichnung). 1900 wurde daraus die Gabelsbergerstraße. Den Namen belam sie vom Erfinder der Stenografie Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849).  

Galgstraße

Die Galgstraße (Leipziger Straße, Klement Gottwald-Straße zu DDR-Zeiten) war eine der wichtigsten Heer- und Handelsstraßen in Halle. Sie führte von Halle in Richtung Leipzig. Allerdings wurden über diese Straße auch Verurteilte zum Galgen auf dem Riebeckplatz geführt, daher der Straßenname. 1827 wurde die Straße in Leipziger Straße umbenannt. Nach Recherchen […]Weiterlesen »

Galgtorvorplatz

Auf dem Galgtorvorplatz (heutiger Riebeckplatz) befand sich seit ca. 1100 der Galgen der Stadt, der im Rahmen der Stadtbefestigung hierher verlegt worden war. Auch schon in dieser Zeit war er Verkehrsknotenpunkt, da hier die Leipziger Heerstraße, der Magdeburger Weg, die Reideburger Str. und der Merseburger Weg aufeinandertrafen. 1698 wurde anstelle […]Weiterlesen »

Geiststraße

Die ersten Spuren der Geiststraße gab es schon um 1400. Ursprünglich war sie eine Abzweigung der Magdeburger Straße. Ein Ritterhof der Herren von Ostrau gab es an der Straße in Höhe der Thaliapassage.               Blick in die Geiststraße (Foto: Michael Waldow)

Georg-Cantor-Straße

1874 wurde der Straßenzug neuangelegt und erhielt den Namen Henriettenstraße. Dort befand sich die „Kinderbewahranstalt“ des Neumarktes als vierte Einrichtung dieser Art. Weiterhin entstanden hier zwei- bis dreistöckige Mietshäuser. 1975 wurde die Straße in Georg-Cantor-Straße, einem Mathematiker (1845-1918) , der die Mengenlehre populär machte. Er wöhnte aber in der Händelstraße.

Giebichensteiner Straße

Die Giebichensteiner Straße bekam erst 1900 ihren Namen. Vorher hieß sie Uferstraße und davor Saalweg. Im Mittelalter zog sich von der Burg aufwärts bis zum „Felsenkeller“ ein stattlicher Eichenwald. Die Porphyrberge gingen bis an die Saale vor. Dort gab es bei der Lehmannschen Villa auch einen Steinbruch.

Glaucha

Der Ort Glaucha geht auf eine slawische Siedlung des 7./8. Jahrhunderts zurück. Er entwickelte sich bis 1390 aus mehreren Siedlungszellen (Ober-, Unterglaucha, Klitzschendorf, Adelssitze am Steinweg) zu einem ummauerten Flecken. 1525 wird die Stadt als Glouch (abgeleitet von Luch, Lugk oder Lauch) bezeichnet, was so viel wie sumpfiges Land bedeutete. […]Weiterlesen »

Gosenstraße, Große und Kleine

Vordem hieß die Straße „Hohe Straße“. Da Halle eine ähnlich klingende Straße besaß „Hochstraße“ (hat nichts mit der Hochstraße nach Halle-Neustadt zu tun), wurde die Straße nach der Eingemeindung umbenannt. Die Gosenstraße, eigentlich Gosestraße bekam ihren namen vom ehemaligen Gemeindevertreters des Ortes Giebichenstein, Joahnn Christian Gose (1799-1868). Auf dessen Grundstück […]Weiterlesen »

Graseweg

Für die Entstehung des Namens Graseweg, welcher seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, sind zwei Theorien überliefert: In den Quellen erscheint bereits 1318 eine Notiz zum „Grashof“, welcher schon im 12. Jahrhundert einem nach diesem benannten Rittergeschlecht gehört habe. Verwilderte und außer Gebrauch gekommene Friedhöfe wurden als „Grasehof“ (lat. Viridarium) […]Weiterlesen »

Große Klausstraße

Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer und es führten vom Markt Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle.  1564 wurden die Gänge abgeschafft. In der Straße stand der Bischofsbrunnen. Er wurde 1707 abgebrochen. Die Große Klausstraße war sehr eng teilweise, sodass der Magistrat 1827 […]Weiterlesen »

Große Märkerstraße

Die Große Märkerstraße gehört zu den älteren Straßen in der Innenstadt. Im 12. Jahrhundert war dort ursprünglich ein Hof, dessen Besitzer derer von Merkelin waren, eine alte Ritterfamilie. Ihre erste Erwähnung geschah 1315 als Merclines strate. Später hatte die Familie von Ammendorf hier viel Besitz. Ursprünglich endete die Straße im […]Weiterlesen »

Große Steinstraße

Die (Große) Steinstraße empfing ihren Namen vom Steintor. Sie erscheint seit 1299 in den Schöffenbüchern, war aber auch schon vorher vorhanden (in der stynstrate). Hier lagen Höfe alter Geschlechter. Sie war eine alte Heer- und Handelsstraße. SBlick zur Steinstraße (Foto: Steinstraße, Gottfried Riehm)

Große Ulrichstraße

Die Große Ulrichstraße war schon sehr früh eine Handelsstraße. Hier werden schon sehr früh Handelshöfe vermutet. Anfang des 14. Jahrhunderts erfolgte die allmähliche Besiedlung, wobei 75 Fundstücke später in den Schöffenbüchern genannt wurden. Die Bewohner waren Halles einflussreiche Bürger, wie unter anderem ein gewisser Peter Surbach, der Ende des 15. […]Weiterlesen »

Große und Kleine Schlossgasse

Die Große Schlossgasse macht eine Biegung und wendet sich zum Mühlberg, während die Kleinen Schlossgasse eine Verbindungsstraße zur Kleinen Ulrichstraße ist. den Namen führen bei Straßen von der Moritzburg, als diese noch Residenz, also ein Schloss war. 1828 wurden die Namen endgültig festgelegt. Die Kleine Schlossgasse wurde bis1828 auch Spitzrutengasse […]Weiterlesen »

Großer Berlin

Der Große und der Kleine Berlin wurden mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung ist ein Flurname slawischen Ursprungs und besagt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde gehalten wurden. Das altslawische bruleni, tschechisch brlen, sorbisch barlén, berlén (mit […]Weiterlesen »

Gutjahrstraße

Der Name Gutjahrstraße stammt vom Gutjahrbrunnen, der allerdings in der Oleariusstraße entsprang. Früher befand sich hier ein altes Gassengelände, die sogenannte Hallgegend.  

Hackebornstraße

Neben der ehemaligen Schmiede am Graseweg lag der vierte Solbrunnen, der Hackeborn. Bis hierhin und an den Graseweg standen die Siedekothen der Salzwirker. Die Straße bekam somit ihren Namen nach dem Brunnen. Die Stelle ist gekennzeichnet durch eine Bronzeplatte von Maja Graber.

Hafenstraße

Die Hafenstraße liegt auf dem Gelände der ehemaligen Pfingstwiese. Sie ist 1860 entstanden und hieß damals“Am Hafen“. Hier befand sich auch der Ladeplatz der Hafenbahn und die alte Gasanstalt, die nicht nur Gas, sondern auch Teer und Ammoniak herstellte. (Quelle: Topographie oder Häuser und Straßengeschichte der Stadt Halle a.d. Saale, […]Weiterlesen »

Hagenstraße

Die ehemalige Hagenstraße, 1887 so benannt,  heisst heute Strasse der Opfer des Faschismus. Ihren ursprünglichen Namen erhielt sie von Stadtrat Freiherr von Hagen (1816-1886), dem Autor der „Stadt Halle“ von 1867. Die Straße war vordem ein ehemaliger Richtweg, der von der Schimmelstraße durch das Schimmeltor zur Magdeburger Chausseee führte. Die […]Weiterlesen »

Hallgasse

Die ehemalige Hallgasse bekam ihren Namen 1828 und die Häuser zogen sich bis zum Graseweg. Sie ging in der Oleariusstraße 1893 auf.

Harz

Die Bezeichnung Harz hat nichts mit dem gleichnamigen Mittelgebirge  zu tun. Es ist vielmehr eine Flurbezeichnung für sumpfiges, feuchtes Gebiet. In der Nähe verlief die Faule Witschke und die Lucke, der Weidenplan grenzte an den Harz. Die Besiedlung oder die genaue Herkunft und Nutzung ist unklar. Ab 1480 erfolgte die […]Weiterlesen »

Herrenstraße

Die Herrenstraße war fast parallel zur Mansfelder Straße angelegt und Zugang zur Frankenstraße und zur Nordhäuserstraße. 1519 wurde im Verlauf zur Herrenstraße die „Schwarze Brücke“ angelegt. Zwischen der Herrenstraße-Schwarze Brücke – entstanden vier große Gasthöfe. Schwarzes Ross – Strohhof Nr. 2044 Goldenes Schiff – 1795 ertränkte sich der Wirt, weil […]Weiterlesen »

Hohenzollernstraße

Die Hohenzollernstaße (heute Robert-Blum-Straße). Der Name stammt von der Hohenzollern Kaiserdynastie des Deutschen Reiches. Es verbindet die Wuchererstraße mit dem Kaiserplatz (Paulusviertel). Sie wurde 1886 benannt.

Hoher Kräm

Der Hohe Kräm hieß im 12. Jahrhundert noch der Große Kräm (1266: an den groten kremen). Es war eine Stätte der Krämer und der Gewand- und Tuchhändler. Um 1400 verschwindet der alte Name. Die Gasse war nur einige Schritte breit. Man trat vom Markt aus durch ein Tor zwischen Pfännerstube […]Weiterlesen »

Hollystraße

Den Namen empfing die Straße vom ehemaligen zweiten Bürgermeister von Holly. 1909/10 wurde sie ausgebaut. Das bezog auch das Gelände der hallischen Aktienbrauerei ein.

Holzplan

Der Holzplan liegt neben der Schieferbrücke. Dort, in der Nähe gegenüber, baute Andreas Hertzberg 1712 das Haus (Gaststätte) zum „Goldnes Herz“.   Teilausschnitt eines Kupferstiches von 1740 mit dem Holzplan (Friedrich Bernhard Werner, 1721 – 1781)    

Hordorfer Straße

Die Straße war ursprünglich ein Feldweg an der nördlichen Mauer des Nordfriedhofs. der nach Mötzlich führte und 1900 noch den Namen Mötzlicher Weg trug. Giebichenstein hatt aber einen Mötzlicher Weg, sodass nach der Eingemeindung der Weg in Hordorfer Straße umbenannt wurde. Hordorf war ein wüst gewordenes Dorf westlich von Mötzlich.

Jägergasse

Im Mittelalter war die Jägergasse nur ein enger Durchlass zwischen dem südlichen Ulrichskirchhof und der Kleinen Klausstraße. Hier vermutete Schultze-Galléra auch den Torand oder Turand. Der Name hatte sich in den letzten Jahrhunderten erst entwickelt, nachdem Herzog Augustus ein Jagdhundehaus, ein Jagdzeughaus, ein Jägerhaus nördlich der Moritzburg anlegte. 1828 wurde […]Weiterlesen »

Julius-Küh-Straße

Den Namen empfing die Straße vom Direktor des landwirtschaftlichen Instituts Julius Kühn (1825-1910). Bis 1905 hieß sie noch „Mühlrain“. Sie biegt bei der Steintorbrücke, vor der berliner Brücke nach links ab. Den Namen Mühlrain leitete Gallera von der Steinmühle am Mühlgraben ab. Der Weg führte von da bis zur Mötzlicher […]Weiterlesen »

Kaiserstraße

Die Kaiserstraße ist die heutige Willy-Lohmann-Straße im Paulusviertel. Hier befand sich der Palast der Landwirtschaftskammer, das heutige Alte Regierungspräsidium. Die Straße mündete in den Kaiserplatz (Hasenberg), wo die Pauluskirche steht.

Kanzleigasse

Die Kanzleigasse ist eine kurze enge Straße, die noch unter Olearius „Canzlei- oder Residenzgasse“ heißt. 1828 wird der Name endgültig festgelegt. Im 18. Jahrhundert wird diese Gasse oft Schauplatz des Spießrutenlaufens. Spießrutenlauf in einer Stadt (Foto (C): Okapia, P.M Wissen)

Karzerplan

Hier wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts am Karzerplan der Karzer- oder Musikantenturm als einer von 50 Wehrtürmen der Stadtbefestigung errichtet. Er erhielt seinen Namen nach den Stadtpfeifern, welche nach 1711 dort untergebracht waren. Zuvor wurde er von der 1694 gegründeten Universität als Karzer (lat. carcer – Umfriedung, Kerker) […]Weiterlesen »

Kaulenberg

Die Bedeutung des Namens Kaulenberg ist nicht ganz klar. Man vermutet, er kommt von dem Wort „Kaule“ (niederdeutsch Kuhle) , welches eine morastige Stelle bezeichnet. Hier versickerte noch im 15. Jahrhundert ein Bach, der von der Vorstadt Petersberg kam. 1462 wurde das Gelände trockengelegt und aufgeschüttet.

Klausstraße

Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer. Vom Markt führten Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. Sie hieß um 1300 zu den „Pechmengern“ und wurde später in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. Ackerbürgerhof in der Klausstr. (Sammlung: Michael Muchau)  

Kleine Brauhausstraße

Der Name Brauhausstraße kommt von den zahlreichen Brauereien, die hier lagen. Aber erst 1828 wird dieser Name vergeben. So gab es 1569 das Seltenersche und 1572 das Krausenersche Brauhaus. Im 17. Jahrhundert standen 4 große Brauhäuser bis zum Berlin, in denen 200 zur „Reihe der brauenden Bürger“ gehörende Personen brauten. […]Weiterlesen »

Kleine Klausstraße

Der Straßenzug entspricht der ältesten Befestigungslinie Halles. 1450 wird sie in den Schöffenbüchern als Kleine Olrikesstraße erwähnt. Um diese Zeit wurde die Klausstraße in Kleine und Große Klausstraße unterschieden. Vorher hieß sie nach Schultze-Galléra um 1300 „zu den pecmengern“, nach den Bewohnern, den Pechhändlern.  

Kleine Märkerstraße

Die Straße ist neueren Datums, da sie selbst Olearius nicht erwähnte. Die Gegend wurde schlicht als „hinter der Ulrichskirche“ genannt. Drei Straßen münden bzw. zweigen von ihr ab.

Kleine Marktstraße

Die Kleine Marktstraße ist die Verbindungsstraße zwischen Großer Nikolaistraße und Dachritzstraße  Erst 1950 bekam sie ihren Namen. Davor wurde sie aufgrund des nächtlichen Treibens mit einem „Augenzwinkern“ genannt.  

Kleine Steinstraße

Die Kleine Steinstraße entstand erst nach Aufhebung der St. Paulikapelle nach 1550. Um den Kirchhof herum ging die Paulsstraße (1315: sente Pawelsstraße). Kleine Steinstraße – Hof (Weinhandlung von Schulze u. Birner) Ecke Rathausstraße – zählt zur Rathausstraße 5. (Foto: Gottfried Riehm)

Kleine Ulrichstraße

Die Kleine Ulrichstraße führt ihren Namen von der alten Ulrichskirche am Ulrichstor. Um 1379 ist sie noch nicht von der Großen Ulrichstraße unterschieden. 1415 heißt sie „Kleine Olrikestrate“. Hier wohnte auch Andreas Schlegel, der ein gewalttätiger Mann war. 7-mal saß er im Rat von 1475 bis 1494 und beteiligte sich […]Weiterlesen »

Kleiner Berlin

Der Kleine und der Große Berlin wurden erst mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung soll ein Flurname slawischen Ursprungs sein und heißt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde vor den Toren der Stadt gehalten wurden. Andere meinen, […]Weiterlesen »

Kleiner oder der Wenige Kräm

Der Kleine oder Wenige Kräm der 1275 (unter den weinigen kremen) erwähnt wird. Auch Lüttke Kräm wird er genannt. Er scheint frühzeitig aber aus der Geschichte gegangen zu sein, seit 1350 wird er nicht mehr genannt. Ehemals muss er auch beim Markte gewesen sein.

Kleinschmieden

Die Straßenbezeichnung „Kleinschmieden“ löste die Lambertigasse ab. Der Name leitet sich von den Bewohnern der Straße ab, in der Regel Schlosser und Klempner, also Kleinschmiede. Ihre Kirche war die Lambertikirche, die westlich vom Roten Turm stand. Sie wurde 1522 abgerissen, als Hans v. Schönitz seinen Prachtbau entstehen liess. Kleinschmieden (Zeichnung: […]Weiterlesen »

Kohlschütterstraße

Die Kohlschütterstraße erhielt ihren Namen nach dem Professor und Stadtverordneten Dr. Ernst Kohlschütter (1837-1905). 1905 wurde die Straße polizeilich benannt.

Königsberg

Der Königsberg war eine kleine Gasse, wo 1910 einige Mietshäuser gebaut wurden. Heuteheißt die Straße Steiler Berg.

Kuhgasse

Als noch Scheunen und Ställe in den Straßen und Höfen zu stehen pflegten, bekam die Kuhgasse ihren Namen. Nach Schultze-Galléra soll sie auch einst „Taube Gasse“ geheißen haben, da sie blind endete.  Im Mittelalter soll sie der sogenannte Schuhhof (1266 – Scohof) gewesen sein, auf dem auch die Schuhscharren (auch […]Weiterlesen »

Kühle Gasse

Die „Kühle Gasse“ hat ihren Namen von dem ehemals im Knick in der Mitte der Straße gelegenen Weinausschank „Zum Kühlen Brunnen.“ Schon im Mittelalter, hat die schmale Gasse existiert, hieß aber damals „Taube Gasse“. Kühler Brunnen – Tor (Foto: unbekannt)  

Kühler Brunnen

Die Errichtung des märchenhaften Anwesens „Kühler Brunnen“ kostete 20000 Taler, damals eine sagenhafte Summe. Der Name stammt von einem Tiefbrunnen auf dem Areal ab. Besitzer des mehrgliedrigen Stadtpalastes war Hans von Schönitz (1499-1535), jener Finanzexperte, Kunstexperte und Baumeister, der 1528 in die Dienste von Kardinal Albrecht berufen worden war. Schönitz […]Weiterlesen »

Kutschgasse

Die Kutschgasse befindet sich in der Nähe der Alten Post am Großen Berlin. Daraus schlussfolgert Schultze-Galléra ihren Namen, da hier vielleicht Kutschhöfe lagen. Der Name kam bei Olearius (1667) und Dreyhaupt noch nicht vor. Hier befindet sich auch das älteste Stück Mauer aus dem 11. Jahrhundert. Die Autoren vor dem […]Weiterlesen »

Lafontainestraße

Eigentlich wurde die Lafontainestraße nach dem Hallenser August Lafontaine (1758-1831) genannt, nicht nach dem Fabeldichter Jean de Lafontaine. 1885 benannte man die Wiesenstraße im Mühlenviertel nach dem eingangs genannten Dichter um. Er kam aus Braunschweig 1786 nach Halle, war erst Hauslehrer, dann Feldprediger. Nach 1800 schrieb er  Romane und war […]Weiterlesen »

Leipziger Straße

Ursprünglich hieß die Straße schlicht Galgstraße. Sie führte vom Markt zum Riebeckplatz, der im Mittelalter noch Richtstätte war. In DDR- Zeiten wurde sie in Klement-Gottwald Straße umbenannt und durch sie führte eine Straßenbahnlinie. 1974 wurden die Schienen entfernt und ein Boulevard entstand (Halenser sagten dazu Bulle wart).

Leipziger Turm

Die Stadtbefestigung wurde seit Mitte des zehnten Jahrhunderts gebaut und bis 1478 vollendet. Ursprünglich gab es etwa 40 Wach- und Wehrtürme, die an der Stadtbegrenzung zu finden waren. Übrig geblieben ist nur der höchste von ihnen, der Leipziger Turm (früher „Runder Turm“). Er stammt aus der Zeit um 1300 und […]Weiterlesen »

Luisenstraße

Die Königin von Preußen war die Namensgeberin der Straße, obwohl sie zuerst Victoriastraße heißen sollte. 1869 wurde hier das Landratsamt gebaut.         Haus des Mathematikprofessor Eduard Heine (1821-1881). Er war u. a. Wegbereiter für Cantor’s Mengenlehre. (Foto: Gottfried Riehm)

Magistrale

1968 wird die von der Altstadt über die Hochstraße in die Neustadt führende Magistrale ein-geweiht. Halle-Neustadt soll – parallel zur Magistrale – ein markantes, in der Höhe gestaffeltes Stadtzentrum bekommen. Vorbild ist die Stockholmer „Hötorget City“ (1952-66) mit City-Autobahn und fünf, in Reihe stehenden Wolkenkratzern. 1970 wird die Hauptpost in […]Weiterlesen »

Marienstraße

1873 wurde die Straße polizeilich benannt und gehört zur Stadtgottesackerbreite. Ihren Namen erhielt sie, weil die Maillenbreite (Unikliniken) auch ehemals Marienbreite genannt wurde.  

Mauergasse (Mauerstraße)

Ursprünglich hieß sie im 18. Jahrhundert „Hinter der Mauer“ und wurde 1828 in Mauergasse umbenannt. Heute trägt sie den Namen Mauerstraße (seit 1893). Die Häuser auf der linken Seite stehen auf den Fundamenten der Futtermauer aus dem 15. Jahrhundert.

Mittelstraße

Die Mittelstraße hieß früher „Fleischergasse“ (1300 „vleisstraze“) oder „Knochenhauergasse“ (1379 „in der knokenhowerestraten“). 1850 bekam sie den heutigen Namen. Die Straße wurde von ärmeren Leuten bewohnt. Die Straße besaß aber auch einen Röhrenwasserständer für frisches Wasser aus der Wasserkunst. Am 13. 03.1645 brannte die Fleischergasse nieder. Das Feuer sprang auch […]Weiterlesen »

Mozartstraße

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gab seinen Namen für die 1908 polizeilich benannte Straße. Ab 1910 wurde mit dem Bau von Häusern begonnen, der westliche Teil wurde ab 1914 bebaut. 1909 pflanzte man 14 Krimlinden in der Mozartstraße an.

Mühlberg

Im Mittelalter umschrieb man  die Straße, deren damalige Bezeichnung Mühlberg nicht bekannt war, als „strate, als man in die möle geht“. 1837 hieß der untere Teil noch „An der Mühlwüste“. Eine abgehende Sackgasse führt noch heute in die „Wüste“, was sich in heutiger Zeit als lauschiges Plätzchen entpuppt, da ringsum […]Weiterlesen »

Mühlgasse

Die Mühlgasse wird 1419 als „molenstrasze“ erwähnt. Die Gasse war linker Hand vom Kirchhof St. Pauli begrenzt und rechts bebaut. In einem der Häuser wohnten die Beginen (1377 bacharde), die sich an die Dominikaner hielten. Die Dominikanernonnen wohnten auf der linken Seiten am St. Pauli Kirchhof. Am 13.03.1645 brach in […]Weiterlesen »

Mühlpforte

Ehemals durchbrach seit 1280 eine Pforte die Stadtbefestigung, sodass die Straße Mühlpforte genannt wurde. In einer Urkunde Kardinal Albrecht von 1541 erlaubte er den Paulanermönchen den Begriff Saalpforte zu gebrauchen. Sie war eine der fünf Pforten der Stadt, die aber wie die Kuttelpforte ihre eigene Brücke besaß. Heute ist hier […]Weiterlesen »

Neue Gasse

Die Neue Gasse wölbte sich wie ein Bogen über Brunos Warte und bekam ihren Namen erst 1828. 1880 wurde sie mit der Zenkerstraße vereinigt.  

Neue Promenade

Die Neue Promenade entstand auf dem Gelände der mittelalterlichen Befestigung vom Rannischen Tor bis zum Galgtor. Zu dieser Zeit befanden sich zwischen den zwei inneren Stadtmauern und der äußeren Stadtmauer ein 40 m breiter Wallgraben, mit Teichen, Gärten und Schießständen. Beim Rannischen Tor gab es zwei Teiche im sogenannten Schwanengraben.

Neumühle

Die Neumühle in Halle (Saale) ist eine ehemalige Getreidemühle, die 1283 erstmals erwähnt. Sie wurde von Mönchen des Paulinerklosters angelegt und 1465 in die Stadtbefestigung einbezogen.1529 erwarb sie Halle. und im Jahr 1582 neu erbaut wurde. 1840 wird die Mühle von C. F. Otto übernommen. Betrieben wurde sie bis 1920. […]Weiterlesen »

Neunhäuser Gasse

Anfänglich hieß die Neunhäuser Gasse  „Neue Häuser“ und wurde 1469 als Verbindungsstraße zur Brüderstraße geschaffen. Da dort Neun Häuser unter Johann Gottfried Olearius schon erwähnt wurden, nannte man sie Neun Häuser. Der Rat hatte das sogenannte „Weinmeister Haus“ in der Steinstraße gekauft, dadurch eine Gasse gemacht und dorthin neun Häuser […]Weiterlesen »

Neustadt

Die Neustadt (eine kleine Gasse) wurde 1551 auf dem Gebiet des Moritzklosters gebaut, das hier Gärten hatte. Nach Übertragung des Klosters an die Stadt wurden die Klostergärten besiedelt, es entstand die Neustadt. 1892 ging sie gänzlich in Brunos Warte auf.  

Oleariusstraße

Der Verfasser der „Halygraphia oder Ort- und Zeitbeschreibung der Stadt Hall in Sachsen“, Gottfried Olearius gab der Oleariusstraße 1886 seinen Namen. In der Straße ist noch in der Nummer 9 der Gutjahrbrunnen vorhanden, der aber 3 m entfernt vom alten Brunnen zur Mittelalterzeit liegt. Unterirdisch ist er in ca. 30 […]Weiterlesen »

Packhofgasse

1833 baute der „Verein für den Hallischen Halle den alten Packhof. Die kleine Straße dorthin, die an den Rückfronten der Gasthöfe „Zur grünen Tanne“ und dem „Goldenen Herz“ führte wurde deshalb Packhofgasse genannt. Auf dem Gelände des Packhofes wurde der heutige Ankerhof gebaut. Der alte Packhof (Abbildung: unbekannt)

Parkstraße

Die Parkstraße erhielt ihren Namen durch den Parkplatz, einem abgetrennten Park des Stadtgottesacker. Auch diese Straße gehört zur Stadtgottesackerbreite und wurde 1879 benannt.

Plan der Stadt Halle im Mittelalter

Lage der Salzquellen (33–36) sowie der Stadtmauer Gustav Hertzberg 1888 Lage der Salzquellen (33–36) sowie der Stadtmauer Geschichte der Stadt Halle an der Saale von den Anfängen bis zur Neuzeit Gustav Friedrich Hertzberg 1888 (Wikipedia)

Pläne in Halle

Die Pläne Halles Fischerplan Karzerplan (Katzen- oder Kayserplan)) Freudenplan Galgtorplan Holzplan (vor dem Claustor) Töpferplan Töpferplan am Leipziger Tor (Foto: Gottfried Riehm)

Platanenstraße

Ursprünglich hieß die Straße Bergstraße. Sie war einst Auffahrtstraße zur Wernickeschen Villa (ehemalige Brummsche Villa).  Nach der Eingemeindung Trothas wurde sie in Platanaenstrße umgenannt und mit Platanen bepflanzt. Hier zweigte auch die heute nicht mehr existierende Fasanenstraße ab.

Poststraße

Der Name Poststraße (heute Hansering, früher auch Preußenring und Adolf-Hitler-Ring) kam erst mit dem Bau der Neuen Post (1839-40 gebaut) ab 1873 auf. Vordem gab es hier noch die Gräben der alten Stadtmauer, wo die Schützengesellschaften übten. Man nannte sie deshalb auch schlicht der Schießgraben. 1872 wurden die Gräben zugeschüttet […]Weiterlesen »

Promenaden

In Halle gab es die Alte Promenade, die nach dem Abriss des Ulrichstores an der Ulrichstraße angelegt wurde. Die neue Promenade entstand nach dem Abriss der Stadtmauer westlich der Moritzkirche.   Reste der Stadtmauer an der Neuen Promenade (Foto: Gottfried Riehm, 1890)      

Rainstraße

Ursprünglich ein Rainweg zur Saale entwickelte sie sich zur Straße im 19. Jahrhundert. Hier siedelten sich am Saaleschlösschen Fischer an. Hier entstand auchder Rabesche Park (Spinnerei) mit der Rabenschen Villa (1890/05). Weiteres Gelände gehörte der Bauerschen Brauerei.

Rannische Straße

Die Rannische Straße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt und mündete im Norden auch in ihrem ältesten Teil, dem Alten Markt ein. Sie ist um 1100 entstanden. Im Süden führte sie über das Rannische Tor zur Regensburger Straße (heute Liebenauerstr.) bis nach Regensburg. Diese Straße wurde auch Salz- oder […]Weiterlesen »

Ränzelgasse

Die Ränzelgasse gab es wohl schon zu Beginn des 18. Jahhunderts, als die große Straßenumbennung war. 1893 wurde sie in Klausbergstraße umbenannt. Sie ist ein kleiner traßenzug westlich des Amtsgartens. Am Eingang gab es die Kolonialwarenhandlung Petri.

Rathausstraße

Die Rathausstraße war im Mittelalter eine kleine, enge Gasse. Bei Olearius hieß sie 1660 „Hinter dem Rathuse“. Sie gehörte zu den 26 Gassen Alt-Halles. In der Gasse lag seit dem Brand 1312 auch das Schiff der Kapelle „Zum Heiligen Kreuz“. Im 16. Jahrhundert gab es hier einige Patrizierhäuser, später siedelten […]Weiterlesen »

Richard-Wagner-Straße

Ursprünglich hieß die Straße Schmelzerstraße, nachdem Oberschmelzer auf der Höhe des Parks von Prof. Schmelzer (heutiger Volkspark), den er 1839 anlegen ließ.1888 kam dann der Name Schmelzerstraße auf. Nach der Eingemeindung (1900) wurde die Straße in Richard-Wagner-Straße nach dem gleichnamigen Komponsten (1813-1883) umbenannt.

Riebeckplatz

Der heutige Riebeckplatz (s. auch Thälmannplatz) war noch im Mittelalter noch Gerichtsstätte. Damals hieß der Platz noch Galgtorvorplatz. Zu dieser Zeit herrschte dort bei Verurteilungen immer Jahrmarktsstimmung.  Bei den Hinrichtungen war ein Publikum unabdingbar, da sonst das Urteil nicht rechtskräftig war. Der  Rabenstein,  „ein hochgemauertes Kreisrund, auf welchem die Verurteilten […]Weiterlesen »

Rittergasse

Es gab die Kleine und Große Rittergasse. Der Name rührt von einer Familie Ritter (Riter, Rider), die im 16. Jahrhundert ausgestorben war. Die Familie stammte aus dem Ballenstedtischen, wo es den Ort Rieder noch heute gibt. 1828 wird die Große Rittergasse in Ritterstraße umbenannt, die Kleine heißt dann Rittergasse. Beide […]Weiterlesen »

Ritterstraße

s. auch Rittergasse Die Ritterstraße war eine dunkle, krumme und winklige eingeengte Straße. Der Name kommt von der alten Familie Ritter (Riter, Rider), die in Halle viel Güter besaßen und im 16. Jahrhundert ausstarben. Ursprünglich stammt das Geschlecht aus Rieder in der Nähe von Ballenstedt. Später im 19. Jahrhundert wird […]Weiterlesen »

Sack

Die „Säcke“ waren verbaute Sackgassen, die es vielfach gab. Außer dem Sack gab es auch sogenannte „Taube Gassen“, so hieß auch die heutige Gasse Kühlinger Brunnen einst selbst „Taube Gasse“.     Bevor der Kühle Brunnen gebaut wurde (am Ende der Gasse) endete diese Gasse blind. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)

Salzkärrnerstraße

Eine der bekanntesten Salzstraßen war die Salzkärrnerstraße, die am „Alten Markt“ begann und in Prag endete.  Sie wurde neben anderen Salzstraßen im Mittelalter viel genutzt. Die Straßen oder Wege sind mehr als 1000 Jahre alt. Weitere Infos gibt es hier: Alte Salzstraße Halle-Prag e.V.             […]Weiterlesen »

Sandberg

Es gibt den Großen und den Kleinen Sandberg. Die Trennung in beide Namen erfolgte erst 1828. Der Sandberg führte seinen Namen durch den Sand, unter dem sich Ton lagerte. Als Baugrund war er eigentlich nur bedingt geeignet. So stürzte das Kornhaus an der Stadtmauer gelegen, 1704 ein. Erst 1100 wurde […]Weiterlesen »

Sandbergweg

Der Sandbergweg durch die Dölauer Heide wurde 1929 vom Heideverein angelegt. Trotzdem ist er wahrscheinlich schon viel früher in Gebrauch gewesen, da man Spuren einer großen Rundsiedlung faktisch in der Mitte des Sandbergweges gefunden hat, die vor ca. 3500 – 2800 v. Chr. existierte. Gedenkstein Sandbergweg (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten) […]Weiterlesen »

Scharrenstraße

Die Straße bekam ihren Namen durch die Scharren, also Fleisch-, Brotbänken oder Schuhverkaufsstellen. Sie zog sich an der dritten inneren Stadtmauer entlang. Um 1750 hieß die Starße noch „Schärne“, 1830 „Scharrngasse“, 1893 dann Scharrenstraße.

Schimmelstraße

Die Schimmelstraße existierte bereits im Mittelalter. Ein einfaches Tor (Schimmeltor) sperrte den Zugang zur Steintorvorstadt ab. Bis 1744 heißt sie auch Schummel- oder Schümmelgasse. Schultze-Galléra glaubt, dass die Straße als Diebes- oder Schmugglergasse galt. Ab 1750 finden man hier große Gärten angelegt. Wolfshagen Garten Hupes Garten Fehlings Garten Lehmannsche Oekonomie […]Weiterlesen »

Schlamm

Der Schlamm ist die heutige Nikolaistraße. Der Name rührt von dem Erdreich dort, das hauptsächlich aus wasserundurchlässigen Ton bestand, so dass die Gebäude, die dort standen, immer ein wenig feucht waren.

Schleifweg

Ehemals bildete der Schleifweg und bezog deswegen seinen Namen. Heute ist er aber gerade angelegt. Zu seiner Anhöhe ziehen auch der Gabelsberger Straße und der Königsberg.  

Schlossberg

Der Schlossberg hieß einst Rodenberg, Rudenberg oder Reidenberg. Der ursprüngliche Name ist gar Hundeberg oder Rüdenberg. 1266 hat die Patrizierfamilie Barath einen Hof zwischen der Mühle und dem Judendorf. 1275 wird sogar eine Badestube erwähnt.

Schlossfreiheit

Im Zuge des Baus der Moritzkirche entstand die Schlossfreiheit mit einer Pferderennbahn vor der Moritzburg. Dafür wurden viele Bauten niedergelegt (Ulrichskirche, Pfarrhaus, Schule usw.) Heute ist es der Parkplatz (Friedemann – Bach – Platz) vor der Moritzburg.

Schmale Gasse

Die Schmale Gasse war eine kleine Gasse bzw. ein Durchschlupf, der den unteren Grasewg mit der Großen Klausstraße verband.  Sie besaß keine selbstständig gezählten Häuser und war am Anfang der Gasse vier Schritte breit und am Ende zur Großen Klausstraße nur einen Schritt. 1830 spottete ein Student: Fremdling! Verachte mich […]Weiterlesen »

Schmeerstraße

Die Schmeerstraße gehört zu den ältesten Straßen der Salzstadt, die ihre Anfänge um 980 hat. Hier mündete der alte Heerweg vom Norden (Magdeburg) ein, eine Straße, die auch gern die Obrigkeit benutzte, um nach Halle zu kommen. Um 1180 erhielt die Straße ihren heutigen Verlauf und wurde Schmeerschneiderstraße genannt, weil […]Weiterlesen »

Schülershof

Der Name Schülershof kommt von den ehemaligen Besitzern mit Namen Schüler. 1266 wird er erstmals erwähnt (hinder des scoleres hofe).  1296 wird er noch als Besitztum ausgewiesen. Der Hof entwickelte sich zu einer Straße um 1300. 1479 tritt die Familie mit Burkhard Schüler in die Historie ein. Er war Krämer […]Weiterlesen »

Schulstraße

Bis 1893 hieß die Schulstraße noch Schulgasse. Ihre Häuser wurden aber noch zum Schulberg gerechnet, sodass sie kaum Erwähnung fand. Die Straße führte auf dem Zwinger zwischen der zweiten und dritten Stadtmauer. Der untere Teil war im Mittelalter die „Schenen- oder Schon- oder Schönstraße“, die nach dem alten Patriziergeschlecht Schöne […]Weiterlesen »

Seebener Straße

Die Seebener Straße ist die älteste Straße in Giebichenstein und hieß bis 1900 noch Trothaer Straße. Am bekanntesten war dort Düfflers Einsiedelei und Reichardts Garten, die aus dem Kramerschen (Kästnerschen) Gut hervorgingen. Sie war der uralte Abzweig der Magdeburger Heerstraße und verlief als Feldweg bis zur Burgstraße, die im Mittelalter […]Weiterlesen »

Spiegelstraße

Die Spiegelstraße hat mit dem Spiegel gar nichts zu tun. Vielmehr lebten im Mittelalter die Spielleute hier und gaben der Straße ihren Namen. In älterer Form hieß die Straße „Speleludestrate“ (Spielleutestraße). Daraus wurde dann die Spiegelstraße. Spiegelstraße, (Foto: Gottfried Riehm 1890)               Spielleute – […]Weiterlesen »

Spital

Spitäler waren im Mittelalter weit verbreitet, vorwiegend in Städten, aber auch auf dem Land. Erwachsen aus der christlichen Pflicht zum Dienst am Nächsten, hatten sie die Funktion, Fremde und Pilger zu beherbergen (Elendenherberge) bzw. Kranke und Notleidende aufzunehmen (Siechenhaus). Im Unterschied zu den sogenannten Sonder- oder Feldsiechenhäusern, in denen Menschen […]Weiterlesen »

Stadtteil östlich der Magdeburger Straße

Der Stadtteil östlich der Magdeburger Straße entstand erst nach 1883. – Forsterstraße, erhielt 1883 den Namen von dem Prof. für Naturwissenschaften und Weltumsegler Reinhold Forster (1729-1798) – Halberstädter Straße, erhielt 1883 den Namen, sie führte ursprünglich an dem Halberstädter und Anhalter Körper entlang (heute Volkmannstraße) – Germarstraße, erhielt 1883 ihren […]Weiterlesen »

Steinbockgasse

Der Name der Steinbockgasse rührt vom Salzkoth „Steinbock“ her, der zu den mittleren Kothen gehörte und gerade am Ausgang der Steinbockgasse lag.

Steinweg und Steindamm

1170 wurde durch Erzbischof Wichmann die Hohe Brücke angelegt. Vor dem Klaustore wurde der Fahrweg (heutige mansfelder Straße) zur Hohen Brücke aufgeschüttet: Zum besseren Schutz wurde er gepflastert und deshalb Steinweg genannt. Hinter der HohenBrücke nach Westen zu befand sich dann der etwas 2m Steindamm. Er war völli kahl. Noch […]Weiterlesen »

Sternstraße

Die Sternstraße bzw. Sterngasse werden bei Olearius (1667) und Dreyhaupt nicht erwähnt. Obwohl der Name neueren Ursprungs ist scheint die Straße doch sehr alt. Die Straße führt den Namen vom ehemaligen Gasthof „Zum Goldenen Stern“ an der Ecke Märkerstraße und Kleiner Berlin.

Straßennamen, ehemalige

Albrechtstraße – Kardinal-Albrecht-Straße / Puschkinstraße Alte Promenade – Universitätsring Artilleriestraße – Damaschkestraße / Dieselstraße Blücherstraße – Kurt-Eisner-Straße Blumenthalstraße – Adolf-von-Harnack-Straße Bismarckstraße – Carl-von-Ossietzky-Straße Boelckestraße – Dessauer Straße Breitscheid-Straße – Rudolf-Ernst-Weise-Straße Cecilienstraße – Herweghstraße Flottwellstraße – Ernst-Eckstein-Straße / Türkstraße Friedrichstraße – August-Bebel-Straße Friedrichsplatz – August-Bebel-Platz Gartenstraße – Senefelderstraße Gneisenaustraße – Wolfensteinstraße […]Weiterlesen »

Straßennamen, verschollen

Im Mittelalter wurden oftmals die Straßen nach den dort lebenden Handwerkern benannt, die heute verschollen sind. Aus dieser engen Gemeinschaft resultierten wohl auch die Innungen. Diese Straßen oder Gassen gibt es schon lange nicht mehr: In den Heringsmengern (Menger = Kaufmann) In den Mazmachern In den Pechmengern In den Lederschneidern […]Weiterlesen »

Taube Gasse

Die Taube Gasse oder Tobe Gasse ist der ehemalige Name der Gasse „Kühler Brunnen“, wo Hans v. Schönitz seinen Palast erbaute. (siehe Kühler Brunnen) Mittelaltergruppe mit Halloren in der Gasse vom Markt kommend. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)        

Thaerviertel

Das Viertel entstand ab 1913 und hat die Thaer-, Conrad-, Liebig-, und die Volkhardtstraße. Der Bauverein für Kleinwohnungen schuf dieses Viertel. Thaer straße – nach Albrecht Thaer, dem Bgründer der neuen deutschen Landwirtschaft (1752-1828) Conradstraße – nach Johannes Conrad (1839-1915), Nationalökonom und Statistiker Liebigstraße – Justus von Liebig (1803-1873), bedeutender […]Weiterlesen »

Thalamtstraße

Die Thalamtstraße (heute Talamtstraße) wurde erst 1886 so benannt. Der Name kommt vom alten Thalamt vor der St. Getruden – Kirche (heute die blauen Türme der Marktkirche). Die Straße führt bis zur Hallsaale übers Thal. Im Mittelalter standen auf dem unteren Teil die Kothen der Salzsieder.         […]Weiterlesen »

Tiergartenstraße

Um 1890 entwickelte sich die Tiergartenstraße am nördlichen Fuße des Reilsberges. Dort gab es auch den alten Angerweg, der heuete nicht mehr existiert und in dieser Straße aufging.

Töpferplan

Die Töpfer, die unweit des Galgtores wohnten, erkauften sich den Platz 1706 für 30 Reichstaler, um einen Platz zum Trocknen der Töpferwaren zu haben, der nicht verbaut werden durfte. Das gab dem Töpferplan seinen Namen.   Töpferplan am Leipziger Tor (Foto: Gottfried Riehm)      

Triftstraße

Die Triftstraße wurde nach dem mittelalterlichen Triftweg benannt, der in südöstlicher Richtung über die Felder bis zur Magdeburger Straße, heute Reilstraße, führte. Für das Amt Giebichenstein war der Weg wichtig, hatte das Amt doch das Recht sein Vieh über diesen Weg, der eigentlich hallischen Bürgern gehörte.  

Trödel

Der Trödel gehört mit zu den ältesten Stadtteilen. Sein Name ist in den alten Schöffenbüchern nicht belegt und wird erst später benannt. Anfangs war es nur eine Hohlgasse, der sich zu einem kleinen Platz mit Marktgeschehen erweiterte. Der Trödel war wie der Schülershof und der Bechershof Wohnraum für Patrizier bzw. […]Weiterlesen »

Tuchrähmen

Der Tuchrähmen ist ein schmaler und kurzer Weg zwischen „Grüner Tanne“ und Flutgraben. Er geht wohl auf das Handwerk der Tuchmacher zurück. Tuchrähmen bedeutet so viel wie Trockenplatz, der in der Nähe einer Walkmühle lag.   Tuchrähmen (Foto: Gottfried Riem um 1895)      

Ulrichstraße

Die Straße wir das erste Mal als „in sancte Olrikes strate“ 1266 erwähnt. Einige bedeutende Häuser waren in der Straße zu finden, so das Haus „Zum roten Helm“, „Zum schwarzen Pflug“, zum „Weißen Schwan“ und das Haus Christopherus oder Christoffel (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Haus am Alten Markt). […]Weiterlesen »

Vorstadt Ringleben und Petersberg

Die Ober- und Untergemeinde des ehemaligen Dorfes Petersberg hatte folgende Gassen: – Unterberg, hieß ursprünglich „Unter dem berge“, ab 1835 Unterberg (also unterhalb des Kapellenberges (heute Opernhaus) – Gartengass, (heute zum Untergerg gehörend), verband den Unterberg mit dem Weidenplan, bis 1820 hieß sie noch Unterberger Borngasse – Weidenplan, ursprünglich „Unter […]Weiterlesen »

Wittekindstraße

Ursprünglich war die Straße ein alter Feldweg zur Magdeburger Chaussee. Später war sie der Zugang zum Wittekindbad. In der Straße befand sich der Schmohlsche Garten, ein Vergnügungslokal. Seit 1905 wurde die Wittekindstraße weiter bebaut. Dafür wurden Felsen gesprengt, ein Park gerodet und Villen errichtet, die den idyllischen Charakter im Laufe […]Weiterlesen »

Zapfenstraße

Seit etwa 1400 weiß man von der Existenz der Zapfenstraße. Sie war eine enge Gasse, die vom alten Markt zur Halle führte. Hier, wie auch am Freudenplan und der Rittergasse, siedelten sich schon zu Zeiten Ottos des Großen Handwerker, Krämer und Kaufleute an. Zapfenstraße, im Hintergrund Oleariusstraße (Foto: Gottfried Riehm) […]Weiterlesen »

Zenkerstraße

Die Zenkerstraße hat ihren Namen von einer Familie Zenker, die 1370 erwähnt wird. Sie wird weder in den Schöffenbüchern noch von Olearius erwähnt, der sie aber auf seiner Karte zeigt.  

Zinksgartenstraße

1877 wurde diese Straße noch Zinks Garten genannt. Der Name stammte vom Ökonome und Gartenbesitzer Zink. 1872 wurde die anfängliche Sackgasse nach ihm benannt. 1882 erfolgte der Durchbruch zur Großen Steinstraße.

Zollrain

Passendorf gehörte einst zu Sachsen. Erst seit 1815 zu Preußen. Halle war Preußen. Am Zollrain, der früher Lauchstädter Chaussee hieß, war die Zollstadtion zwischen Preußen und Sachsen.           (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)