Das Halle (Saale) - Lexikon

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Bäckermühle

Die sogenannte Bäckermühle war aus einer im 15. Jahrhundert errichteten Schneidemühle (Sägemühle) hervorgegangen, die 1569 geschlossen und 1588 als Mühle der hallischen Bäcker um- oder neu gebaut wurde. Das heutige Gebäude ist ein Bau aus dem Jahre 1874/75. Neben der ehemaligen Bäckermühle stand auch noch eine Walkmühle, die mit der […]Weiterlesen »

Bäckerstraße

Die Bäckerstraße war eine Parallelstraße zur Glauchaer Straße in der Nähe des Unterplanes. Bis 1893 hieß die Straße „Bäckergasse“, das wahrscheinlich aus „Bäckergäßchen“ hervorging. Die Innenstadtsanierung und Neubau ließ sie aus dem Stadtbild verschwinden.

Bäckerturm

Der Bäckerturm erhob sich auf einem Keller. Sieben Steinstufen führten zum Turmeingang. 13 weitere Stufen zum 1. Stockwerk, weitere 13 zum 2. Stockwerk und 15 Stufen zum 3. Stockwerk. Als Abschluss hatte er ein Kegeldach. 1800 wurde der Turm abgerissen und seine Steine zur Ausbesserung der Stadtmauer benutzt.

Bad Wittekind

Im Wittekindtal gab es eine Salzquelle, die uralt schien. Sie gehörte zum Kloster Neuwerk seit 1116. Der Brunnen war vierseitig, ca. 8 Fuß Seitenlänge (2,40 m) und 40 Fuß tief (12 m) tief in purem Felsgestein. Im 13. Jahrhundert wurde der Brunnen zugespundet, weil er unergiebig war. Erst 1705 wurde […]Weiterlesen »

Badestrände

In Halle und der weiteren Umgebung gab es im Lauf der Zeit sehr viele Badestrände oder Badegelegenheiten. Eine Karte über diese Badestrände gibt es hier: Saalepfad Das Baden an der Saale hat euine jahrhundertealte Tradition. Die ersten Badeanstalten werden ab 1751 erwähnt: bei Gimritz, der Hohen Brücke, Böllberg und den […]Weiterlesen »

Bahn, rote und grüne

Die Rote Bahn beförderte schon 1883 über eine Million Fahrgäste. Dazu gesellte sich eine zweite Pferdebahn ab 1889, die eine grüne Farbe hatte. 1891 wurde die grüne Bahn elektriiziert. Die rote Bahn zog nach. Übrigends stemmt sich gegen diese Pläne das physikalische Institut, weil sie Einfluss auf ihre Versuche fürchteten. […]Weiterlesen »

Bahnhof Klaustor

Der Bahnhof Klaustor ist Teil der Hettstedter Bahnlinie, die am 20. Mai 1896 in Betrieb genommen wurde. 1,8 Millionen Fahrgäste benutzten in besten Zeiten diese Bahn, vom Berufspendler, bis zum Wochendausflügler ins Mansfelder Land. Bahnhof Klaustor in den 50-iger Jahren Im Jahre 1906/1907 war mit 20 % am Bahnverkehr in […]Weiterlesen »

Bahrdt, Karl Friedrich

Carl Friedrich Bahrdt war eine Berühmtheit in Halle, äußerst intelligent, aber charakterlich sehr schwierig. 1741 wurde er in Bischofroda geboren. 1769 war er Katechat, dann ab 1769 außerordentlicher Professor in Erfurt und Erlangen, ab 1771 in Gießen. 1775 wurde er Direktor einer Erziehungsanstalt in Graubünden., 1776 Genralsuperintendent in Dürkheim und […]Weiterlesen »

Baldung, Hans

Hans Baldung (1484/85–1545) war einer der besten deutschen Maler, Zeichner und Kupferstecher. Er half bei der Umgestaltung des Halleschen Doms. Von 1533–34 nahm er das Schöffenamt in Halle war. Danach arbeitete er mehr künstlerisch. Er starb in Straßburg. Hans Baldung – Die sieben Alter der Frau (1544)    

Bankhaus Lehmann

Am 01.05 1788 wurde das Bankhaus Lehmann durch Heinrich Franz Lehmann (1764-1846) gegründet. Lehmann kam von Aken nach Halle in ein großes Materialgeschäft am Fleischmarkt, Ecke Schülershof. Bald schon hatte er eine leitende Stellung. Kurz vor seiner Hochzeit 1788 übernahm er das Geschäft von seinem Schwiegervater. Neben dem Kommissions- und […]Weiterlesen »

Bankhaus Steckner

Am Marktplatz 7 wurde der Geschäftssitz des Bankiers Reinhold Steckner (1824-1894) errichtet. Der Bau wurde von der renommierten hallischen Baufirma Knoch & Kallmeyer 1888/89 ausgeführt wurde.  

Bann

Der Bann war das Recht, die Gerichtsbarkeit auszuüben. So vom Schultheiß auf dem Berg und vom Salzgraf im Thale zu Halle. Der Bann war das Recht, die Gerichtsbarkeit auszuüben vom Schultheiß auf dem Berg und vom Salzgraf im Thale zu Halle. So war der Propst* des Klosters Neuwerk gleichzeitig der […]Weiterlesen »

Barfüßerkloster

Am 15. Juli 1286 wird die Barfüßerkirche des Klosters mit dem Setzen des Turmknopfes vollendet. Darin verschlossen hatte man Reliquien vom Kripplein und Kreuze Christi, da diese als Schutz vor Feuersbrünsten galten. Zwischen 1220 und 1240 war das Kloster der Barfüßermönche aus dauerhaften Steinquadern errichtet worden. Selbst die Pestepidemie von […]Weiterlesen »

Barfüßerstraße

Die Barfüßerstraße als eine der ältesten Straßen unserer Stadt erhielt ihren Namen nach dem alten Barfüßerkloster. Sie verbindet die Marktgegend und die Große Steinstraße mit der Universität. Das Barfüßerkloster war ein Franziskanerkloster. Es stand auf dem Platz der heutigen Universität. Später wurde darin das Stadtgymnasium aufgenommen, und in der Kirche […]Weiterlesen »

Bärgasse

Die Bärgasse war eine Sackgasse und nach dem Wegfall der schmalen Gasse die kürzeste Straße bzw. Gasse. Sie führte vom Marktschlösschen bis zu dem Gasthof „Zum schwarzen Bären“, der Namensgeber der Gasse war. Bärgasse, Catatine (CC BY-SA 3.0) (Foto: Wikipedia)

Barockflügel

Am alten Rathaus, das 1945 schwer beschädigt wurde, stand zwischen 1501 und 1524 ein Seitenflügel, der wegen Baufälligkeit 1701 abgerissen wurde. An dieser Stelle entstand ca. 1703 der sogenannte „Barockflügel“. Die oberen Etagen waren Sitz des Stadtgerichtes. 1950 wurde der eigentliche, fast intakte Barockflügel abgerissen. Barockflügel des Alten Rathauses (Computersimulation: […]Weiterlesen »

Bastei oder Südostbastion

An der Lehmbreite (heute Georg-Schuhmann-Platz) befand sich die Südostbastion des Mauerrings der an diesem Stück einen Knick machte und wehrtechnisch einen hervorragenden Schutz bot. Es war der stärkste Bau des Mauerrings, mit einer Höhe von 10 m und einer lichten Weite von 25 m. In den zwei Stockwerken befanden sich […]Weiterlesen »

BAZ – Bauarbeiterzentrum

Kurz BAZ genannt. Es war eines der ältesten Gebäude und befand sich in der Zscherbener Straße nahe dem Studentenwohheim einem Hochhaus. Im Halle Neustädter Jargon hieß es auch „Zum dreckigen Löffel“ im Halle-Neustädter Jargon. Das BAZ war eine Großkantine für die Bauarbeiter.           Blick auf das […]Weiterlesen »