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St. Lucien – Tag (Salzwirkerbrauch)

Am 13. Dezember, dem St. Lucien – Tag, wurde stets eines der größten Brüderschaftsfeste begangen. Dieser Tag bedeutete den Anfang des neuen Arbeitsjahres. Die Arbeitspläne wurden erstellt und die Lehnstafeln verlesen. Mit den Lehnstafeln hatte es folgende Bewandtnis. Jeder, der in diesem Jahr etwas von den Thalgütern erlangt hatte, wies […]Weiterlesen »

St. Moritz Figur bei der Burg Giebichenstein

Für Halle war der „Heilige Mauritius“ ein besonderer Schutzpatron, dem wir häufig begegnen. Mauritius war der Sage oder Legende nach ein Anführer einer thebanischen Legion im 3. Jahrhundert, der sein Leben für seine Truppe opferte, weil er nicht dem christlichen Glauben abschwören wollte. Aus ihm wurde St. Moritz, Schutzheiliger des […]Weiterlesen »

St. Nikolaus (Salzwirkerbrauch)

Eigentlich begannen die Salzwirker schon zu Pfingsten, sich auf die kommende Weihnachtszeit einzustimmen, denn von da an wurde die Nikolaussole gesiedet, von deren Erlös im Dezember die Sankt-Nikolaus-Kerzen gekauft werden konnten. Alljährlich, am Vorabend des 6. Dezember, veranstalteten die Halloren zu Ehren des Heiligen Nikolaus eine Prozession vom Thale zu Halle […]Weiterlesen »

Stabholzplatz

Die Gegend gegenüber der Domkirche über der Saale beim Fürstengarten, ab 1809 Salonplatz genannt, ein sogenannter Stabholzplatz, wird noch längere Zeit „Salonplatz“ genannt.  

Stadt Köln

Die Gaststätte oder der Gasthof Stadt Cölln lag einst bei der Schieferbrücke in der Mansfelder Straße 46. 1740 stand hier „der Gasthof vor der Schieferbrücke“ mit einem Garten und 5000 Obstbäumen. Später nante sich das Gelände der „Herzbergische Garten“. 1805 wurde die Gaststätte erneuert. 1810 bekam sie den Namen „Kaffeehaus […]Weiterlesen »

Stadtbad

Das städtische Hallenschwimmbad entstand auf dem Gelände der Stadtgärtnerei von 1913-1915 und wurde 1916 eingeweiht und nach Plänen von Stadtbaurat Wilhelm Jost gebaut. Das Tor wird heute noch durch die lebensgroßen Steinbilder einer Nixe und eines Tritons geschützt.  Den an der Außenfassade befindlichen hölzernen Uhrerker, entworfen von Martin Knauthe, realisierte […]Weiterlesen »

Stadtgottesacker

Der Stadtgottesacker ist einmalig im deutschen Raum. Er ist auf dem Martinsberg zu finden, auf dem einst die Martinskapelle stand. In der Kapelle predigte unter anderem auch der berüchtigte Ablasshändler Tetzel. Der Martinsberg sollte ursprünglich für die zu errichtende Moritzburg hergerichtet werden, doch erwies sich der Boden als nicht haltbar. […]Weiterlesen »

Stadtgottesackerbreite

1872 wurde der Bauplan für das Gebiet südlich des Stadtgottesackers ausgearbeitet und 1873 umgesetzt. Dabei wurde in der Charlottenstraße, Augustastraße, Marienstraße und der Parkstraße gebaut.   Das Charlottenviertel entstand ohne jegliche Bäume und hatte gleichbleibend breite Straßen (15 m). (Quelle: MapZ)

Stadtgraben

Der Stadtgraben war durchgehend mit Wasser gefüllt. Am Steintor gab es zwei besonders tiefe Teiche, in denen Röhren zur „allgemeinen Stadtnotdurft“ aufbewahrt wurden.

Stadtgymnasium

Am 24. April 1868 wurde das erste städtische Gymnasium Halles durch dessen Direktor Prof. Dr. Otto Nasemann eingeweiht. Der Bankier Ludwig Lehmann – damals der wohlhabendste Mann Halles – hatte der Stadt ein Grundstück auf dem zu dieser Zeit noch sumpfigen Luckenfeld (heute: Adam-Kuckhoff-Str. 37) geschenkt, sodass die Stadtverwaltung mit […]Weiterlesen »

Stadthaus

Von 1891 bis 1894 wurde das Stadthaus (Ratskellergebäude, Neues Rathaus) errichtet, das als Versammlungs-, Sitzungs- und Festtagsort für offizielle Veranstaltungen dienen sollte. Der Ratskeller befindet sich im Untergeschoss. Charles Cronel gestaltete die Glasmalereien der Fenster. Die vier Figuren wurden nach einer Idee von Professor Doktor Herzberg ausgeführt. So wurden für […]Weiterlesen »

Stadtmauer

Die erste Stadtmauer der Stadt bis 1100 war bescheiden und glich eher Erdwällen. Kurze Zeit nach 1100 wurde die nächste, viel größere Befestigung der Stadt gebaut. Sie war mit Palisaden, Holztüren, teilweise Mauern, Türmen und Gräben versehen. Es entstand ein großer Halbkreis um die Saale. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde […]Weiterlesen »

Stadtmauer des Marktes Halle – 9. Jahrhundert

aus Schultze-Galléra „Mittelalterliches Halle“ Bd. I (Bearbeitung: Michael Waldow, MSW-Welten)   In dem Heft „Grenzen und Befestigungen“ von Volker Herrman heißt es auf S. 106: „Die Ostseite (der Schmeer und Gr. Märkerstr.) wurde nachweislich durch eine in Teilen … erhaltene frei stehende Mauer von bis zu 3 m Höhe markiert.“ […]Weiterlesen »

Stadtmuseum

s. Christian-Wolff-Haus Christian Wolff Denkmal vor dem Stadtmuseum Künstler: Bernd Göbel (Foto: Michael Waldow)        

Stadtrecht

Das Stadtrecht besagt, dass nur die Stadt das Recht hat über die Häuser zu verfügen, den Zins oder die Steuer dafür einzunehmen und das für sie das Willkürrecht besteht, dass die Bewohner dem Stadtgericht unterstehen. Erst Erzbischof Ernst betonte insbesondere das Eigentumsrecht an Grund und Boden, um sich den vierten […]Weiterlesen »

Stadtteil östlich der Magdeburger Straße

Der Stadtteil östlich der Magdeburger Straße entstand erst nach 1883. – Forsterstraße, erhielt 1883 den Namen von dem Prof. für Naturwissenschaften und Weltumsegler Reinhold Forster (1729-1798) – Halberstädter Straße, erhielt 1883 den Namen, sie führte ursprünglich an dem Halberstädter und Anhalter Körper entlang (heute Volkmannstraße) – Germarstraße, erhielt 1883 ihren […]Weiterlesen »

Stadttheater

1836/37 entstand am kleinen Petersberg ein Theaterbau, der etwas respektlos Kunstscheune (oder auch der „olle Gumtau“, nach seinem langjährigen Direktor) genannt wurde. Sie stand auf dem ehemaligen Friedhof Ringlebens. Die Kapelle St. Petri wurde abgebrochen. In dieser Zeit und später auch (1863/64 ) wurden die Porphyrfelsen gesprengt, die bis zur […]Weiterlesen »

Stadttore der Stadtmauer

  Sechs Stadttore durchbrachen die Stadtmauer: Klaustor (eines der ältesten) Ulrichstor (im Norden) Rannisches Tor Galgtor Steintor (aus Stein seit1180) Moritztor (seit 1478 einen Turm) Zeichnung aus Sigmar Schultze Gerlach Mittelalterliches Halle Ursprünglich waren die Tore aus Holz gebaut, später aus Stein. Morgens und abends verkündeten die Torglocke das Schließen […]Weiterlesen »

Stadttürme

Folgende Innungen waren für die Bewachung der Türme in der Stadtmauer eingeteilt: Bäckerturm am Kaulenberg Krämerturm (vllt. der heutige Leipziger Turm) Turm in der Fleischergasse (Mittelstraße) durch Knochenhauer verteidigt Bierleute am Ulrichstor Schrammen- oder Schrannenturm (Standort unbekannt) Valten Kochs Turm (Standort unbekannt) Reuterturm am Hansering Das Rannische Tor war der […]Weiterlesen »

Stadtwappen

Das Stadtwappen besteht aus einem nach oben geöffneten roten Halbmond zwischen zwei roten Sternen auf silbernem (weißem) Grund. Es ist das Hoheitszeichen der Stadt Halle (Saale) und darf deshalb ausschließlich und nur durch die Stadt eingesetzt werden. Um 1116 wurde das Kloster Neuwerk in Halle gegründet. Es wurde zum mächtigsten […]Weiterlesen »