Friedrich Wilhelm Zachow (1663 – 1712) war Organist und Komponist und der Lehrer Georg Friedrich Händels. Die Musikexika schreiben über ihn: er sei ein „fortschrittlicher und ideenreicher Komponist, von dem Händel viel lernen konnte.“ Zachow entstammte einer ärmlichen Leipziger Musikantenfamilie. Er lernte schon früh viele Instrumente zu spielen unter anderem […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Seit etwa 1400 weiß man von der Existenz der Zapfenstraße. Sie war eine enge Gasse, die vom alten Markt zur Halle führte. Hier, wie auch am Freudenplan und der Rittergasse, siedelten sich schon zu Zeiten Ottos des Großen Handwerker, Krämer und Kaufleute an. Zapfenstraße, im Hintergrund Oleariusstraße (Foto: Gottfried Riehm) […]Weiterlesen »
Der Zappeltanz findet nach dem Fahnenschwingen beim „Pfingstbier“ und beim Sonnen (Waffen und Fahnen in die Sonne stellen), eines der Privilegien und Vorrechte der Brüderschaft statt. Es wurde für die schwere Arbeit einst vom Landesherrn verliehen, die am 03.02.1699 in der ältesten überlieferten Ordnung festgeschrieben waren. Nach einer alten Melodie […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Der Zäpper (Bornknechtgruppe) ließ die Sole in einen Trog fließen, der genau einen Zober fasste (ca. 100 l).
Seiner alttestamentlichen Begründung entsprechend, war der Zehnt ursprünglich eine für den Unterhalt von Kirchen und Klerus bestimmte Abgabe. Durch Verkauf, Belehnung und andere Wege der Entfremdung ging sein kirchlicher Bezug aber schon im Laufe des hohen Mittelalters verloren. Unterschieden wurden grundsätzlich der Groß- oder Fruchtzehnt und der Kleinzehnt: zum einen […]Weiterlesen »
um 1100 gab es eine Vorgängerkapelle St. Moritz 1156 Bau der heutigen Kirche 1208 Vergrößerung der Kirche im romanischen Stil 1388 Verlängerung der Kirche und reichliche Ausschmückung (Chor durch Peter Mordal und Conrad von Einbeck). 1411 Conrad v. Einbeck schuf das Mauritiusbild. 1416 Conrad v.Einbeck schuf das Salvatorisbild. 1448 Der […]Weiterlesen »
1271 Gründung der Kirche durch den Bettelorden der Dominikaner 1330 Vollendung des Baus 1520 Umgestaltung der Kirche (Giebelkranzkrone um das Dach) 1523 Weihe zur Stiftskirche des Magdeburger Bistums, im Volksmund „Dom“ genannt 1520 – 1525 Lucas Cranach d.Ä., Peter Schro und Matthias Grünewald schufen zusammen 40 Altäre mit 140 Bildern, […]Weiterlesen »
1522 erbaute Hans von Schönitz den Gebäudekomplex „Zum Kühlen Brunnen“ für 20.000 Gulden. Vor dem Hauptgebäude gab es einen Arkadengang. Im Obergeschoß soll Kardinal Albrecht seine Geliebte getroffen haben (dies trug zum Verhängnis von Schönitz bei). 1535 wird Schönitz hingerichtet, der Kardinal übernimmt den Komplex. 1546 kam die Familie Schönitz, […]Weiterlesen »
1200 Aufschwung des Exports, aber auch Einfuhr aus den norddeutschen Seehäfen (z.B. gesalzener Hering) 1295 erkannte Halle mit vielen anderen Städten Lübeck als „Oberhof“ an. 1364 Halle wurde mit dem Magdeburger Recht bewidmet (ausgestattet). 1368 Beteiligung Halles am Krieg der Hanse gegen Waldemar. 1427 bezahlten verschiedene Städte (Halle, Magdeburg, Merseburg […]Weiterlesen »
1121 Erste Erwähnung der Gertrudenkirche 1136 verheerender Brand, Entwicklung des Marktplatzes 1140 Bau der Marienkirche 12. Jahrhundert Bau des 1. Kaufhauses 1228 erste Erwähnung eines Jahrmarktes 1231 1. Erwähnung der Krambuden 1270 Errichtung des 1. hölzernen Rolands. 1275 1. Erwähnung des Fischmarktes 1286 1. Erwähnung der Heringskrämer 1312 weiterer verheerender […]Weiterlesen »
Die Arkaden wurden am Anfang des 20. Jahrhunderts verbreitert. Oben führte ein Wehrgang über die gesamte Südfront und bezeichnenderweise zur Stadt hin. Der Wehrgang verlief bis zur Maria – Magdalena – Kapelle und um sie herum. Moritzburg, Innenhof mit Gewandeten (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten) 1484 Grundsteinlegung durch […]Weiterlesen »
1312 Nach einem verheerenden Stadtbrand wurde an der Ostseite des Marktplatzes ein Rathaus in Fachwerkbauweise errichtet, „ vorgekragt, winklig, mit Turm und Erkern versehen, mit Gebälkschnitzerei und Bemalung verziert“ (laut Schultze-Galléra, wohl mehr eine Fantasie). Vor 1327 entstand nördlich daran anschließend die Kapelle zum Heiligen Kreuz. 1466 Am Standort des […]Weiterlesen »
8. Jahrhundert die Wenden siedeln sich an um 1400 Holzfeuerung statt bisheriger Strohfeuerung 1483 Einteilung der Kothen in Größenkategorien 1518 97 Kothen 1647 113 Kothen 1707 Kohlefeuerung statt bisheriger Holzfeuerung 1790 Abriss einer Vielzahl von Kothen 1799 Fertigstellung Siedehaus I und II 1869 Einstellung des Salzsiedens 1871 Verkauf des Geländes […]Weiterlesen »
Die Zenkerstraße hat ihren Namen von einer Familie Zenker, die 1370 erwähnt wird. Sie wird weder in den Schöffenbüchern noch von Olearius erwähnt, der sie aber auf seiner Karte zeigt.
Carl Friedrich Zepernick (* 22. Oktober 1751 in Halle (Saale); † 5. Juli 1839 in Stichelsdorf) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Richter. Er wurde 1815 königlich preußischer Oberlandesgerichtsrat und Senior des Schöppenstuhls in Halle. Er war letzter beamteter hallescher Salzgraf und letzter Besitzer des Marktschlösschens.
Die Ziegelwiese war ursprünglich eine Viehweide des Klosters Neuwerk. Früher trug sie den Namen Großer Werde oder auch Steinwerder. Nahe des Kirchtores wurde lehmhaltige Erde abgebaut. Die Fontäneanlage entstand 1967/68.
1877 wurde diese Straße noch Zinks Garten genannt. Der Name stammte vom Ökonome und Gartenbesitzer Zink. 1872 wurde die anfängliche Sackgasse nach ihm benannt. 1882 erfolgte der Durchbruch zur Großen Steinstraße.
Das Zisterzienserinnenkloster wurde 1231 gegründet durch Erzbischof Albert II. In der Gründungsurkunde wurde dem Kloster ein Drittel der Einkünfte aus den Krambuden, die am Kaufhaus lagen zugesichert. siehe Kirche St. Georg
In Halle tummeln sich die Jungfrauen wie die Walfische in der Saale. Curt Goetz Das Schönste an Halle – nach der Überzeugung weitgereister Leute, sofern sie sich nicht genieren, diesen alten Witz anzubringen – sei jedoch Halles Hauptbahnhof, der infolge seiner Eigenschaft als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt eine ideale Gelegenheit biete, diese […]Weiterlesen »
Der „Zither Reinhold“ oder aber Reinhold Lohse, kam als drittes von elf Kindern des Gürtlers Herrmann Lohse und seiner Frau Rosina Franziska, der Tochter eines Buchbinders, zur Welt. Die Familie hatte es nicht leicht und die Lohses verloren 5 ihrer 11 Kinder. Reinhold war ein aufgeweckter-, wissbegieriger Junge, dem schon […]Weiterlesen »
Der Zober war eine hallische Maßeinheit für die Träger der Sole. 1 Zober sind 5472 Kubikzoll, 1 Kubikzoll sind 18,27 cm3. Das heißt die Salzträger schleppten in ihren Kübeln zu zweit (1 Zober, also 99,973 Liter). Bornknechte tragen einen Zober. (Olearius, Gottfried, Hallygraphia – Orts und Zeitbeschreibung […]Weiterlesen »
Im Mittelalter ein berittener Zollbeamter.
siehe auch Schlag Zollbrücken waren Grenze und wichtige Einnahmequellen der Länder. Von denen ist heute kaum mehr etwas zu spüren. Lediglich eine Zollbrücke in Halle-Neustadt existiert, die aber auch heute noch Rätsel aufgibt. Eine Zollbrücke liegt etwas versteckt auf dem Platz „Drei Lilien“, der nach einem Gasthof benannt wurde. Sie […]Weiterlesen »
Passendorf gehörte einst zu Sachsen. Erst seit 1815 zu Preußen. Halle war Preußen. Am Zollrain, der früher Lauchstädter Chaussee hieß, war die Zollstadtion zwischen Preußen und Sachsen. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Am 23. Mai 1901, vor 122 Jahren, wurde der Hallesche Bergzoo eröffnet. Initiatoren waren der Grundstückmakler Eduard Keerl und der Zoologe Prof. Gustav Brandes. Innerhalb von Wochen wurden die Tiergehege und –häuser sowie andere Bauten in Tag- und Nachtarbeit aus dem Boden gestampft. Die Reilsburg am jetzigen Eingang Seebener Straße […]Weiterlesen »
Im Mittelteil des Instituts, dem ältesten Gebäudeteil war das Klinikum seit 1861 untergebracht. 1885 wurde das Gebäude umgebaut und bekam zwei Flügel dazu. 1866 wurden die zoologischen Sammlungen in das Domplatzgebäude gebracht. Der Begründer der heute umfangreichen Sammlungen war der Wiitenberg Prof. Nitzsch (+1837). Vor dem Gebäude befindet sich das […]Weiterlesen »
Zscherben (heute Ortsteil der Gemeinde Teutschenthal) wird in alten Chroniken als Dorf mit Filialkirche und Freigut bezeichnet und im Jahre 981 erstmals urkundlich erwähnt.Die gesamte Dorfchronik wurde am 01. Juni 1945 vom damaligen Bürgermeister Grätzner verbrannt, kurz bevor der Ort an die Sowjetarmee übergeben wurde. Im 14. Jahrhundert befand sich […]Weiterlesen »
Zu Halle auf dem Markt, Da stehn zwei große Löwen. Ei, du hallischer Löwentrotz, Wie hat man dich gezähmet! Zu Halle auf dem Markt, Da steht ein großer Riese. Er hat ein Schwert und regt sich nicht, Er ist vor Schreck versteinert. Zu Halle auf dem Markt, Da steht eine […]Weiterlesen »
Das heutige Beatles Museum ist das ehemalige Haus Christophorum. Das hauswahrzeichen zeigt die Figur des Christusträgers, in der rechten hand einen Baumstamm, auf der linken Schulter ein Kind sitzend, wie er einen Fluss durchmarschiert. Das Haus wurde vermutlich im 17. Jahrhundert gebaut und gehörte Carl Heinrich Reichhelm (1650-1724), einem praktizierenden […]Weiterlesen »
In der Brüderstraße 12 stand einst ein vierstöckiges Renaissancehaus, das Ende des 16. Jahrhunderts gebaut wurde. Es diente vom 16- bis zum 19. Jahrhundert städtische-repräsentativen Zwecken. 1736 wurde das Gebäude umgebaut. Es sollte im 19. Jahrhundert abgebrochen werden, wobei seine reichhaltigen Kunstschätze an die Moritzburg gingen. Bemerkenswert war das Portal […]Weiterlesen »
Der Salzwirker hieß ursprünglich noch Hugo Haase’s Restaurant und befindet sich als „Salzwirker“ (seit 1982) in der Mansfelder Straße 11. 1945 wurde es in „Rote Laterne“ umbenannt und später in Reicherts Bierstuben bis 1980. Zu DDR Zeiten war das Restaurant sehr beliebt und es gab schon mal an drei Tagen […]Weiterlesen »
Die Strohhofinsel war, wie Schultze-Gallera schrieb kein angesehener Stadtteil. Hier gab es einige zweilichtige Kneipen. Eine davon war die in der Kellnergasse gelegene Gaststätte „Zur kalten Wurst“. Es gab dort Strohöfer Pechbier mit Wurst, was wohl den Namen gab. Hier kam der Freigeist Professor Bahrdt gern her, der ein radikaler […]Weiterlesen »
Die Zustörerinnen waren meist die Frauen der Salzwirker und ihre Kinder. Sie waren für die Feuerung verantwortlich, besorgten Holz und unterhielten das Feuer.
Von 1890 bis 1922 befand sich vor dem heutigen Treppenaufgang zur Jahnhöhle ein von Joseph Kaffsack errichtetes riesiges Zweikaiserdenkmal, die Wilhelm I. und Friedrich III. gewidmet sind. 1922 wurde es wegen Vandalismus entfernt. Denkmal am Trothaer Felsen in den Klausbergen