Das Halle (Saale) - Lexikon

6 Beiträge

Schwedenschanze

Die Schwedenschanze diente im 30-Jährigen Krieg den schwedischen Truppen als Verteidigungsanlage. Sie befindet sich in der Dölauer Heide. Die Schanze war Teil eines komplizierten Systems von Schanzen, Wällen und anderen Befestigungen, die durch die schwedischen Truppen 1636 errichtet wurden. Die Befestigungsanlage diente zur Rückgewinnung der Stadt Halle, die kurz vorher […]Weiterlesen »

Schwedentrunk

Der Schwedentrunk war eine während des 30 – jährigen Krieges häufig angewandte Foltermethode, bei der dem Opfer Jauche oder Wasser, oft auch vermischt mit Urin, Kot und Schmutzwasser, über einen Eimer oder Trichter direkt in den Mund eingeflößt wurde.

Schwenkebier

Das Schwenkebier war ein hallisches Bier, das die Salzwirker zur Salzproduktion benutzten. Während des ersten Teils des Sieden, dem „Stören“ oder „Anmachen“, förderten die Salzsieder den Prozess durch Zugabe des Bieres. Dadurch wurde gekörntes Salz gefördert, und verhinderte mehlartiges Salz.

Schwertgroschen

1475 verdiente ein Salzwirker im Thal zu Halle 6 Schwertgroschen in der Woche. 48 Schwertgroschen entsprachen einem Rheinischen Gulden.  Der Rheinische Goldgulden hatte einen Goldgehalt von 3,25 g. Das entspricht nach heutigem Wert etwa 148 € und hatte im Mittelalter eine Kaufkraft von etwa 445 €.  Für sechs Schwertgroschen konnte […]Weiterlesen »

Schwetschke, Carl August

Carl August Schwetschke (1756-1839) machte 1771 Lehre an der berühmten Waisenhausbuchhandlung in Halle. Eine dreijährige Ausbildung absolvierte er an deren Zweigstelle in Berlin, ehe er in Leipzig als Kommis in einer Buchhandlung und ab 1780 in Bern arbeitete. 1783 kehrte er nach Halle zurück, um die Geschäftsführung der Hemmerdeschen Verlagsbuchhandlung […]Weiterlesen »

Schwetschke, Karl Gustav

Schwetschke (1804- stammte aus einer angesehenden Buchhändlerfamilie. Er studierte anfangs in Halle und Heidelberg Philologie. In Heidelberg schloß er sich verschiedenen Burschenschaften an. Er gründete die Bibliothek des Börsenvereins des deutschen Buchhandels und verfasste mit dem Codex nundinarius Germaniae literatae (1850) eine grundlegende Statistik deutscher Verlage und ihrer Tätigkeiten von […]Weiterlesen »