Bankhaus Lehmann

Am 01.05 1788 wurde das Bankhaus Lehmann durch Heinrich Franz Lehmann (1764-1846) gegründet. Lehmann kam von Aken nach Halle in ein großes Materialgeschäft am Fleischmarkt, Ecke Schülershof. Bald schon hatte er eine leitende Stellung. Kurz vor seiner Hochzeit 1788 übernahm er das Geschäft von seinem Schwiegervater. Neben dem Kommissions- und Speditionsgeschäft kam noch der Alleinverkauf des Salzees für den Kanton Halle hinzu. Zur Vergrößerung des Geschäftes kam noch die Übertragung der Preußischen Lotterie hinzu. 1790 wurde Lehmann Assessor bei dem Pfälzer-Kolonien-Gerichts, sowieVorsteher gemeinnütziger Anstalten. Als unbesoldeter Stadtratbearbeitete er das Schuldenwesen der Stadt zusammen mit Ludwig Wucherer. Dafür bekam er den Roten Adlerorden III. Klasse. Sein Sohn Ludwig führte das Geschäft weiter und erwarb Giebichensteiner Grundstücke als Sommergrundstücke (Lehmanns Felsen). So wurde das alte Ehrenhaus 1880 durch Ludwigs Sohn Heinrich Franz zusammen mit Ludwig Bethke weiter ausgebaut.

Bankhaus Lehmann 1880