Fehm- und Räderstätte

Die ursprünglich Fehm- und Räderstätte für Hinrichtungen mit dem Rad und Hexenverbrennungen lag vor der Steintorvorstadt. Später wurde der Rabenstein zum Richtplatz am Riebeckplatz verlegt. Es war ein Raenplatz vor dem äußeren Steinthor. Bekannte Hinrichtungen waren die von:

– Daniel Stirer, 1599, verbrennen wegen Brandstiftung an der Schneidemühle vor dem Steinthore
– die Dicke Christine und die Tor-Ursel, 1604, wegen Zauberei
– die Böckin, 1604, sie starb während der Tortur und wurde hernach verbrannt
– Andreas Lissing, 1617, man räderte den Mörder seiner Frau und Selbstmörder nachträglich
– Stadtknecht Heinrich (70 Jahre), 1624, wegen Ehebruch und Unzucht
– die Baderlene, 1628, verbrennen wegen Zauberei
– Katherina Blumi, 1655, verbrennen wegen Zauberei
– Christian Becker, 1652, hingerichtet auf dem Rabenstein und danach aufs Rad auf der Räderstädte geflochten