1522
erbaute Hans von Schönitz den Gebäudekomplex „Zum Kühlen Brunnen“ für 20.000 Gulden. Vor dem Hauptgebäude gab es einen Arkadengang. Im Obergeschoß soll Kardinal Albrecht seine Geliebte getroffen haben (dies trug zum Verhängnis von Schönitz bei).
1535
wird Schönitz hingerichtet, der Kardinal übernimmt den Komplex.
1546
kam die Familie Schönitz, nach dem Tod Kardinal Albrechts, wieder in den Besitz des Komplexes. Durch die Witwe eines Enkels von Schönitz erbt ihr zweiter Mann, Dürfeld, den Kühlen Brunnen.
1647
trat Dürfeld den Besitz an eine Familie Goldstein ab.
1664
Die Goldsteins verkauften den Besitz an die Stadt. Der Weinschank, frei von landesherrlichen Steuereinnahmen, wurde von der Stadt verpachtet. In der großen Stube im Inneren kamen die Handwerker und Innungen zusammen.
1731 – 1759
befand sich eine katholische Kapelle im Obergeschoß.
Ab 1694
fand im Kühlen Brunnen Vorlesungen der Universität statt.
1787
wurde das Haupthaus an Dr. med. Johann Biester verkauft.
1788
baute Biester das Haus mit großen Kosten um.
1797
wurde das Haus an Gastwirt Bosse verkauft, der bisher im „Goldenen Ring“ die Universitätsbierschankgerechtigkeit ausübte. Der Keller wurde „Doppelschiffmimme“ genannt.
1806
wollte seine Witwe alles verkaufen. Das Haus hatte sieben Stuben, drei Kammern, einen großen Tanzsaal für 60-70 Personen, sieben Keller, eine große Küche, zwei große Böden, wo zwölf Körbe Wäsche getrocknet werden konnten, und Billardtische
1810
befand sich die rüde Landsmannschaft „Guestphalia“ im Haus, die von der Polizei wegen einer Duellaffäre des Hauses enthoben (verwiesen) wurde.
1820
war hier ein beliebtes Bürgerrestaurant, wo man Broihan trank.
1905
riss man die Arkaden ab. Heute ist dort ein neues Restaurant mit Kupferkessel zum Bierbrauen.