Gulden

Ein Gulden im Mittelalter wurde im Durchschnitt wie folgt umgerechnet:
1 Gulden = 20 Schilling = 120 Pfennige = 240 Heller (Bsp. aus Bamberg)
1 Gulden = 24 Schilling = 216 Heller (Bsp. Frankfurt 1450)

Es gab aber keine einheitliche Umrechnung, das ist nur ein Richtwert, der sich von Stadt zu Stadt unterscheiden konnte.
1 Brot kostete etwa 1 bis 2 Heller, 1 Pfund (0,45 kg) Butter 8 bis 10 Heller.

Der heutige Materialwert für 20.000 Goldgulden – unter der Annahme, es seien 61.327,4 Gramm reines Gold verwendet worden (was wahrscheinlich eher selten so war) – beträgt etwa 2.955.981 €. Die Kaufkraft im Mittelalter lag jedoch entschieden höher und entsprach nach heutigen Maßstäben ungefähr 8.867.942 €.

Dafür bekam man:
10.513         Kühe zu 396 g Silber
3.784           strohgedeckte Bauernhäuser aus Holz zu 1100 g Silber
3.106           Mal die Kosten der Lehrzeit eines Schneiders (2 Jahre) zu 1340 g Silber
1.513.946     Schäferstündchen mit einer Dirne zu 3 g Silber.

Quelle: www.mittelalterrechner.de