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Sigismund von Hohenzollern

Sigismund von Hohenzollern (1538 – 1566) hatte, obwohl vom Papst eingesetzt und Diener der katholischen Kirche, für Halle die Religionsfreiheit durchgesetzt, damit der Reformation zum Sieg verholfen. Mit 12 Jahren zum Erzbischof gewählt, zog er mit 16 in die Moritzburg ein. 1556 bestellte er einen evangelischen Pfarrer für die Gemeinde in Glaucha und übergab ihr die Kirche St. Georgen. Er ließ alle Kirchen überprüfen und alles inventarisieren. Die Klöster durften keine Glocken läuten, keine öffentlichen Gottesdienste abhalten und keine Mönche aufnehmen. Das Barfüßerkloster schenkte er der Stadt, darauf gründete sich später die Universität. Die Stadt bedankte sich auf ihre Weise und übernahm die erzbischöflichen Schulden zum Teil. Sigismund hielt sich eine Geliebte und hatte mit ihr zwei Kinder. Die Geliebte wohnte am Steintor „Zum Grünen Hof“. Wenige Stunden vor seinem Tod nahm er das Abendmahl in beiderlei Gestalt. Das Abendmahl mit Brot und Wein war das Bekenntnis zum Protestantismus. Seit 1561 hatte er sich Administrator genannt und den Titel Erzbischof abgelegt.

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Halle (Saale) - Lexikon

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