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Ehrenbürger von Halle

    1. Wilhelm Anton von Klewiz (* 1. August 1760 in Magdeburg; † 26. Juli 1838 ebenda)
      Oberpräsident der Provinz Sachsen 1825–1837
      Verleihung 1833
      Von Klewiz erarbeitete 1810 zusammen mit Theodor von Schön die „veränderte Staatsverfassung aller obersten Staatsbehörden“. 1816 erhielt er den Titel „Wirklicher Geheimer Rat“.
    2. Friedrich Hesekiel (* 27. Oktober 1794 in Rehsen, Sachsen; † 14. April 1840 in Altenburg, Sachsen-Altenburg)
      Theologe
      Verleihung 1834
      Verliehen für Hesekiels Werk Blicke auf Halle.
    3. Johann Philipp von Ladenberg (* 15. August 1769 in Magdeburg; † 11. Februar 1847 in Berlin)
      Preußischer Staatsminister
      Verleihung 1839
    4. Johann Ferdinand August Schröner (* 4. Mai 1801 in Berlin; † 25. Januar 1859 ebenda)
      Oberbürgermeister von Halle (Saale) 1838–1842
      Verleihung 1842
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt.
    5. Hermann Rudolf Heidel (* 20. Februar 1811 in Bonn; † 29. September 1865 in Stuttgart)
      Bildhauer und Künstler
      Verleihung 1859
      Verliehen anlässlich der Enthüllung des von ihm geschaffenen Händel-Denkmals in Halle (Saale).
    6. Friedrich August Eckstein (* 6. Mai 1810 in Halle (Saale); † 15. November 1885 in Leipzig)
      Lehrer
      Verleihung 1863
      Eckstein war Kondirektor der Franckeschen Stiftungen.
      Richard von Volkmann
    7. Gustav Kirchner (* 25. September 1805 in Halle (Saale); † 8. März 1895 in Schleusingen, Provinz Sachsen)
      Finanzstadtrat von Halle (Saale)
      Verleihung 1872
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt.
    8. Robert Rothe (* 20. Juli 1803 in Bromberg; † 12. April 1893 in Halle (Saale))
      Regierungspräsident des Regierungsbezirks Merseburg
      Verleihung 1875
      Halle war seit 1815 Teil dieses Regierungsbezirks. Robert Rothe ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    9. Richard Volkmann (* 17. August 1830 in Leipzig; † 28. November 1889 in Jena)
      Chirurg
      Verleihung 1882
      Volkmann konzipierte die Universitätsklinik in Halle. Er gehörte zu den Gründern der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und war lange Jahre ihr Vorsitzender. 1885 wurde er als „Richard von Volkmann“ geadelt. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
      Robert Franz
    10. Robert Franz (* 28. Juni 1815 in Halle (Saale); † 24. Oktober 1892 in Halle (Saale))
      Komponist
      Verleihung 1884
      Verliehen anlässlich seines 70. Geburtstags. Robert Franz war 1859 bis 1867 Universitätsmusikdirektor. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    11. Leonhard Graf von Blumenthal (* 30. Juli 1810 in Schwedt/Oder; † 21. Dezember 1900 auf Gut Quellendorf bei Köthen (Anhalt))
      Generalfeldmarschall der preußischen Armee
      Verleihung 1887
      Graf von Blumenthal nahm als Offizier teil am Deutsch-Dänischen Krieg, am Deutschen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg. Anschließend wurde er Kommandierender General des IV. Armeekorps.
      Graf von Blumenthal
    12. Ferdinand Wolff († 17. Dezember 1888 in Halle (Saale))
      Stadtverordneter
      Verleihung 1887
      Ferdinand Wolff ist begraben auf dem Nordfriedhof.
    13. August Lamprecht (* 26. Juni 1801 in Havelberg; † 9. Juni 1899 in Halle (Saale))
      Regierungsrat und besoldeter Stadtrat
      Verleihung 1891
      August Lamprecht ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    14. Carl Dryander (* 30. August 1811 in Halle (Saale); † 17. Februar 1897 ebenda)
      Jurist und Stadtrat
      Verleihung 1892
      Carl Dryander war Syndikus der Franckeschen Stiftungen. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    15. Friedrich Fubel (* 8. September 1810 in Havelberg; † 25. Januar 1905 in Halle (Saale))
      Pfarrer und unbesoldeter Stadtrat
      Verleihung 1892
      Friedrich Fubel ist begraben auf dem Nordfriedhof.
      Fürst von Bismarck
    16. Fürst Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe), Brandenburg; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh, Schleswig-Holstein)
      Reichskanzler
      Verleihung 1895
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt. Otto von Bismarck war entscheidend beteiligt an der Gründung des Deutschen Kaiserreichs.
    17. Julius Kühn (23. Oktober 1825 in Pulsnitz, Sachsen; † 14. April 1910 in Halle (Saale))
      Universitätsprofessor
      Verleihung 1895
      Kühn war Begründer und Leiter des ersten Instituts für Landwirtschaft. Er ist begraben auf dem Nordfriedhof.
    18. Ludwig Herzfeld (* 12. September 1819 in Guhrau, Schlesien; † 24. August 1911)
      Rechtsanwalt
      Verleihung 1899
      Ludwig Herzfeld trat im so genannten „Sozialistenprozess“ als Verteidiger auf. Er ist begraben auf dem Nordfriedhof.
    19. Gustav Hertzberg (* 19. Januar 1826 in Halle (Saale); † 16. November 1907 ebenda)
      Professor für Geschichte
      Verleihung 1901
      Hertzberg publizierte zahlreiche Werke über Halle und Umgebung. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    20. Albert Dehne (* 13. September 1832 in Halle (Saale); † 9. Februar 1906 ebenda)
      Unternehmer
      Verleihung 1903
      Albert Dehne besaß in Halle eine Maschinenfabrik. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    21. Ludwig Bethke (* 2. November 1829 in Neuruppin, Brandenburg; † 4. Februar 1911 in Halle (Saale))
      Bankier, Kommerzienrat und Stadtverordneter
      Verleihung 1904
      Ludwig Bethke ist begraben auf dem Nordfriedhof.
    22. Louis Jentzsch (* 4. März 1815 in Halle (Saale); † 24. Juni 1904 ebenda)
      Unternehmer und Stadtverordneter
      Verleihung 1904
      Louis Jentzsch gehörten in der Stadt eine Färberei und eine Zeugdruckerei. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    23. Theodor Weber (* 28. August 1829 in Leipzig; † 4. September 1914 in Halle (Saale))
      Mediziner
      Verleihung 1904
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Lehramt an der Universität. Weber war maßgeblich an der Planung der Universitätskliniken beteiligt. Er ist auf dem Nordfriedhof begraben.
    24. Gustav Staude (* 26. Juni 1843 auf Rügen; † 15. Februar 1909 in Halle (Saale))
      Jurist, Oberbürgermeister 1882–1906
      Verleihung 1906
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt nach 24 Jahren. Er ist begraben auf dem Stadtgottesacker.
    25. Albert Roth († 30. Juni 1917 in Halle (Saale))
      Stadtverordneter
      Verleihung 1907
      Albert Roth ist begraben auf dem Laurentiusfriedhof.
    26. Richard Robert Rive (* 26. Dezember 1864 in Neapel; † 23. November 1947 in Berlin)
      Rechtsanwalt und Notar, Oberbürgermeister 1906–1933
      Verleihung 1933
      Verliehen anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt nach 27 Jahren.
    27. Erhard Hübener (* 4. August 1881 in Tacken, Brandenburg; † 3. Juni 1958 in Bad Salzuflen, Nordrhein-Westfalen)
      Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt 1946–1949
      Verleihung 1948
      Hübener war der einzige nichtkommunistische Regierungschef in der sowjetischen Besatzungszone. 1947 wirkte er maßgeblich am Zustandekommen der Münchener Ministerpräsidentenkonferenz mit, die die drohende Spaltung Deutschlands zu verhindern suchte.
      Hans-Dietrich Genscher
    28. Hans-Dietrich Genscher (* 21. März 1927 in Reideburg, heute zu Halle (Saale); † 31. März 2016 in Wachtberg, Nordrhein-Westfalen)
      Bundesaußenminister 1974–1992
      Verleihung 1991
      Genscher entwickelte als Außenminister eigene Strategien zur Entspannungspolitik. 1989/90 war er maßgeblich an der Wiedervereinigung Deutschlands beteiligt und unterstützte auch die Reformbewegungen in Polen und Ungarn.
    29. Paul Raabe (* 21. Februar 1927 in Oldenburg (Oldb); † 5. Juli 2013 in Wolfenbüttel)
      Literaturwissenschaftler
      Verleihung 2002
      Raabe war 1992 bis 2000 Direktor der Franckeschen Stiftungen.
    30. Marianne Witte (* 1923 in Marburg, Hessen; † 25. Juni 2012 in Mülheim an der Ruhr)
      Medizinerin
      Verleihung 2003
      Vorsitzende der Stiftung Stadtgottesacker, die sich um die Sanierung der denkmalgeschützten Anlage bemüht.
    31. Peter Sodann (* 1. Juni 1936 in Meißen, Sachsen)
      Schauspieler, Regisseur und Intendant
      Verleihung 2005
      Sodann war 1981 bis 2005 Intendant des neuen theaters. Außerdem gründete er die „Kulturinsel“. Bekannt wurde er besonders als „Kommissar Ehrlicher“ in der ARD-Reihe Tatort.
    32. Hertha Gerlinger (* 1920)
      Schriftstellerin und Kunstsammlerin („Brücke“-Maler)
      Verleihung 2009
    33. Hermann Gerlinger (* 1931)
      Ingenieur, Unternehmer und Kunstsammler („Brücke“-Maler)
      Verleihung 2009

Daneben gibt es drei aberkannte Ehrenbürger (Hindenburg, Görig und Hitler)

(Quelle: Wikipedia)