Erzbischof Wichmann von Seeburg-Querfurt

Erzbischof Wichmann (1116 – 1192) errichtete das Augustinerchorherrenstift Moritzkloster und stattete es aus. Er förderte unter anderem die Städte Magdeburg und Halle.

1116 als zweiter Sohn Geros und Mathildes von Seeburg geboren, besuchte die Domschulen in Halberstadt und Paris. Er wurde Domherr und Propst von St. Paul in Magdeburg.

1136 Domherr in Halberstadt

1145 Propst von St. Pauli in Halberstadt

1146 Dompropst zu Halberstadt

1149 Bischof von Naumburg

11. Juni 1152 Wahl zum Erzbischof von Magdeburg

1154
ging er nach Rom und erhielt das Pallium (Zeichen der erzbischöflichen Würde). Die Umgestaltung der Herrschaft Giebichenstein in Halle (Saale) erfolgte unter Wichmann.

Seit 1154 urkundete er mehrfach auf dem Giebichenstein.

1157 eroberte er Brandenburg, musste es aber an Markgraf Albrecht den Bären abtreten. Er förderte die Städte Magdeburg und Halle und deren bürgerliche Selbstverwaltung.
Seine Mitwirkung beim Zustandekommen des Friedens von Venedig 1177 sicherte ihm den Ruf eines Politikers von europäischem Rang.

1181 eroberte er Haldensleben und gliederte es mit Sommerschenburg* dem Erzstift Magdeburg ein.

1184 errichtete er mit Unterstützung des Bürgers Burkhard bei der Pfarrkirche St. Moritz ein Augustinerchorherrenstift, das Moritzkloster und stattete es aus.

1188 verlieh er Magdeburg das Stadtrechtsprivileg durch eine Modifizierung des alten Magdeburger Stadtrechtes.

25. August 1192 ist er in Könnern gestorben.


*Sommerschenburg ist ein Ortsteil im Landkreis Börde (Sachsen-Anhalt)