Das Halle (Saale) - Lexikon

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Dicke Susanne

Am Mühlgraben, dicht bei der Mühlpforte, wird die große Glocke der „Dicken Susanne“ auf dem Judenkirchhof im Dom gegossen. Dabei wurden sieben Arbeiter, die im nahen Mühlgraben Wasser schöpften, von den giftigen Schwaden getötet. Als 1536 der Glockenturm für den Dom fertiggestellt war, hängte man die angeblich 170 Zentner schwere […]Weiterlesen »

Die holden Frauen – Gedicht

Den holden Frauen! Hallenser Frauen hold und blühend, Treu seid ihr wie Meeresgrund. Hallenser Mädchen, ach wie glühend, Und wie süß küßt euer Mund. Drum, mein Halle will ich preisen Solang schlägt mein Herz voll Glut, Und die Becher fröhlich kreisen Von der Heimat Rebenblut. Sei gegrüßt, o Saalestrand, Halle, […]Weiterlesen »

Die Saale

Doch manchmal in Sommertagen Durch die schwüle Einsamkeit Hört man mittags die Turmuhr schlagen, Wie aus einer fremden Zeit. Und ein Schiffer zu dieser Stunde Sah einst eine schöne Frau Vom Erker schaun zum Grunde – Er ruderte schneller vor Graun. Sie schüttelt‘ die dunklen Locken Aus ihrem Angesicht: „Was […]Weiterlesen »

Diemitz

Das Dorf und Rittergut mit Namen Freyenfelde (Freiimfelde) Diemitz gehörte zum Amt Giebichenstein. Das Alter des Dorfes ist leider nicht verzeichnet. Die Einwohner des Dorfes bauten Küchenkräuter an, insbesondere Kümmel, und Gurken. Im Dorf gab es 2 Schenken, die Amtsbier (Giebichensteiner Bier) ausschenken mussten. Nach der Hinrichtung des Salzgrafen Hans […]Weiterlesen »

Ding

Das „geheget Ding“ hieß nichts anderes als vor das „öffentliche Gericht“ gehen. „Gericht halten“ nannte man „hegen“, da die Gerichtsstätten unter freiem Himmel gepflegt und gehegt wurden. Die Rechtsverbindlichkeit des Urteils wurde mit dem Satz „zu tun und zu lassen“ beschlossen. öffentliches Gericht (Bild: Robert & Ursula Menhold)    

Dingbank

Die Dingbank ist das Salzgrafengericht, das an einem bestimmten Ort ausgeführt wird. In der „Hallischen Chronik“ (Manuskript der Magdeburger Stadtbibliothek Bl. 53a) heißt es, dass 1464 die Dingbank des Thalgerichts, „hinter dem roten Turm“ genannt, zuerst auf dem Kirchhof hinter den „Blauen Türmen“ der Gertraudenkirche zum Thal zu, gestanden hat. […]Weiterlesen »

Dittenbergerstraße

Die Dittenbergerstraße  verbindet Hollystraße mit der Dessauer Straße. Den Namen bekam sie von dem  Professor der Universität und Stadtverordnetenvorsteher Wilhelm Dittenberger (1840-1906).