Dicke Susanne

Am Mühlgraben, dicht bei der Mühlpforte, wird die große Glocke der „Dicken Susanne“ auf dem Judenkirchhof im Dom gegossen. Dabei wurden sieben Arbeiter, die im nahen Mühlgraben Wasser schöpften, von den giftigen Schwaden getötet.

Als 1536 der Glockenturm für den Dom fertiggestellt war, hängte man die angeblich 170 Zentner schwere Glocke dort auf. Durch unzureichenden Bauuntergrund musste die Glocke 1541 wieder entfernt werden. Der Glockenturm stand vor dem Dom auf dem Domplatz.

„Susanne“, die größte Glocke des Doms, gelangte 1541 aus dem Neuen Stift in Halle in den Dom. Nach dem Zerspringen 1567 wurde sie von dem Erfurter Eckehard Kucher vor der St. Paulskirche umgegossen. Nach einem ersten misslungenen Versuch gelang am 15.11.1575 der zweite Versuch. Die Glocke, deren Klang unbefriedigend blieb, zersprang 1584 erneut, weitere Umgüsse folgten 1586 und 1651.

 

„Dicke Susanne“
(Foto: Klaus Degen)

„Susanne“, die größte Glocke des Doms, gelangte 1541 aus dem Neuen Stift in Halle in den Dom. Nach dem Zerspringen 1567 wurde sie von dem Erfurter Eckehard Kucher vor der St. Paulskirche umgegossen. Nach einem ersten mißlungenen Versuch gelang am 15.11.1575 der zweite Versuch. Die Glocke, deren Klang unbefriedigend blieb, zersprang 1584 erneut, und weitere Umgüsse folgten 1586 und 1651. Nach abermaligem Zerbrechen am Bußtag 1700 verschiffte man die Bruchstücke nach Berlin, wo sie durch den Oberinspektor der königlichen Hof- und Artilleriegießerei Johannes Jakobi 1702 erneut umgegossen wurde und bis jetzt bald 300 Jahre den charakteristischen Klang des Domgeläuts in Magdeburg prägt.

Gewicht: 8800 kg
Höhe ohne Krone: 1900 mm
Kronenhenkelhöhe: 360 mm
Kronenhenkelstärke: 100 mm
Durchmesser: 2470 mm