Die Kapelle St. Michaelis war das älteste Bauwerk auf dem Alten Markt bis 1906 auf dem Grundstück Nr. 02. Die erste Anlage für die Michaeliskapelle oder auch Kapelle stammt wahrscheinlich aus der Ottonenzeit. 1211 wird die Kirche dem Moritzkloster unterstellt. Erzbischof Ernst schätzt die Kirche und stellt ihr 1502 einen Ablassbrief aus. Nach der Reformation geht die Kapelle in Privatbesitz über und wird umgebaut und den Bürgerhäusern angepasst. Die umgebaute Kirche wird zum Gasthof „Zum goldenen Rad“, wohl abgeleitet vom Ritter vom Rade, der einst hier einen Ritterhof hatte.
Zur Zeit der Reformation erwarb ein Dr. Milde sie als Privat-Besitz. Er ließ die Kirchenschiffe teilweise abreißen und baute das Ganze zu einem Renaissancewohnhaus um. 1906 wurde die Kapelle endgültig abgerissen und machte einem Mietshaus Platz.
St. Michaelis – Turm, Reste der alten Kirche
(Alte Postkarte)