Hans von Schönitz oder Schenitz wurde 1499 geboren. Er betätigte sich als Kaufmann und gehörte zur Kramerinnung. Er war Mitglied im Ratskollegium. Schönitz fand Kontakt zum Erzbischof Albrecht, der einen Berater aufgrund seines aufwendigen Lebensstil benötigte.
1531/32 erbaute Schönitz auf dem Gelände des Lambertifriedhofs den „Kühlen Brunnen“. Zusätzlich bekam er das Privileg des Weinausschanks verliehen, was der Rat der Stadt ihm übelnahm und dagegen protestierte. Schönitz soll dem Kardinal eine italienische Geliebte mit Namen Belina Mazarotti zugeführt haben. Ein Narr sah ihn beim Küssen und Busengrabschen zu und berichtete das dem Erzbischof, so sagt man. Am 21. Juni 1535 wurde Schönitz der Prozess gemacht, am gleichen Tag wurde er auf dem Galgenberg gehängt.
Plan des Kühlen Brunnens mit den Schenitzschen Gebäuden