Brunnenstein

Der alte Brunnenhof oder Brunnenstein führte 1339 zu einem Streit zwischen Erzbischof Otto und den hallischen Bewohnern. Diese hatten den Hof, von dem Schulze-Galléra annimmt, dass er zum Kloster Neuwerk gehörte, an sich gebracht. Er lag in der Nähe des „Unterschmelzers“ (nach einem Professor namens Schmelzer benannt), der alten Solequelle beim Giebichenstein. Wahrscheinlich rührte daher auch der Name des Hofes. Damals nannte man den Brunnenstein auch „Kramerische Gut und Garten“. Dort lag der einstige Steinbruch für Tonschiefer, den später Reichardts Gartenanlage einbezog. Im Volksmund hieß dieses Gut auch Kloster, weil man meinte hier stand in alter Zeit ein Kloster.

1902 musste das Gebäude oder das Gehöft, das in die Seebener Straße hineinragte, der Straßenbahn Platz machen.