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Fahnenschwenken

Das Fahnenschwenken ist ein Brauch, der oft bei Huldigungen der Landesherren gezeigt wurde. Dabei wird die Brüderschaftsfahne durch den Fähnrich nach einer bestimmten Melodie in rhythmischen Schwingungen geschwenkt, bis sich das schwere Seidentuch um den Fahnenschaft gewickelt hat. Der Fähnrich verharrt kurz, um es gleich wieder auszuwickeln. Zelebriert wird auch […]Weiterlesen »

Faule Witschke

Die faule Witschke war eine feuchte Senke, die nördlich der Ludwig-Wucherer-Straße vom Hasenberg kam und bis zum Paulus- bzw. Mühlenbergviertel lief. Sie wurde mit Geröll aus der Grube „Frohe Zukunft“ 1875 verfüllt und fließt heute unterirdisch weiter.

Fehde

Im Mittelalter ist die Fehde eine tätliche Feindseligkeit oder Privatkrieg zwischen Einzelpersonen, Sippen oder Familien zur Durchsetzung von Rechtsansprüchen durch kämpferische Auseinandersetzung. Die Fehde diente  vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit zur Regulierung von Rechtsbrüchen direkt zwischen Geschädigtem und Schädiger ohne Anrufung einer neutralen, dritten Instanz, insbesondere der ordentlichen Gerichtsbarkeit. […]Weiterlesen »

Fehm- und Räderstätte

Die ursprünglich Fehm- und Räderstätte für Hinrichtungen mit dem Rad und Hexenverbrennungen lag vor der Steintorvorstadt. Später wurde der Rabenstein zum Richtplatz am Riebeckplatz verlegt. Es war ein Raenplatz vor dem äußeren Steinthor. Bekannte Hinrichtungen waren die von: – Daniel Stirer, 1599, verbrennen wegen Brandstiftung an der Schneidemühle vor dem […]Weiterlesen »

Feste und Bräuche

Feste und Bräuche der Salzwirker Zappeltanz Fahnenschwenken Fischerstechen Rumpeltopf schlagen Pfingstbier und Sonnen Volksauszug zum Heiligbronnen (heute Gesundbrunnen), der „wundertätigen“ Quelle Alte Volksfeiern Laternenfest am letzten Wochenende im August Nikolaustag am 06. Dezember Volksfeier am Luzientag am 13. Dezember (die Ratsmannen bzw. Pfänner traten zu einem Fest zusammen, in dessen […]Weiterlesen »

Festkleid

Das berühmte Festkleid der Halloren ist an die Mode aus dem 18. Jahrhundert angelehnt. Es entstand in Zeiten, in denen es zwar den Salzwirkern gut ging, jedoch die Wirtschaftslage sehr unsicher war (Inflationen). So legten die Salzwirker, nicht wie heute in Aktien, sondern in gutes Tuch und Schmuck, an. Diese […]Weiterlesen »

Feuerwehr Halle – Neustadt

Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt (eigentlich Freiwillige Feuerwehr Passendorf) wurde am 16. Mai 1973 als Betriebsfeuerwehr des volkseigenen Betriebes Kommunale Gebäudewirtschaft gegründet. Sie ist damit die jüngste Freiwillige Feuerwehr der Stadt Halle (Saale). Erst im Jahr 1979 wurde die Betriebsfeuerwehr als öffentliche Feuerwehr anerkannt und erhielt den Namen Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt. […]Weiterlesen »

Fischerstechen

Beim Brauch des Fischerstechens (heute wird es Wasserstechen genannt) der Halloren, der sich aus der Verbundenheit der Halloren zur Saale ergibt, beweisen die Halloren ihren Mut und ihren natürlichen Umgang mit dem Element Wasser. Schließlich besaßen sie auch das Privileg des Fischfangs von Schiepzig bis Röpzig. Dieses übernahmen sie von […]Weiterlesen »

Floß- oder Flößmeister

Der Floßmeister hatte mit seinen Knechten die Aufgabe, allen Unrat und die Asche, sowie Unbrauchbares mittels Floß auf den Strohhof zu bringen. Der Floßmeister hatte sechs Kähne, wo er den Unrat aus der Halle verbrachte und dann in gewissen Abstand in die Saale warf siehe auch Tätigkeiten im Thal

Flüsse durch Halle

Folgende Flüsse fließen durch Halle: Saale, Weiße Elster, Reide, Beesener Bach, die Steinlache, die kaelske, die Gerwische, der Sau- und der Haßgraben, der Rossgraben und die Götsche. Im Mittelalter waren es nur mehr kleine äche und Rinnsale, so zum Bspl. die faule Witschke.

Forstwerder

Auf alten Karten wird der Forstwerder noch als Saalwerder bezeichnet. Die Insel ist ca. 720 m lang und 180 m breit und mit ca. 80 ha recht klein. Die älteste Erwähnung stammt von 1371, indem sie den Herren des Rittergutes Trotha als Lehen zugesprochen wurde. Es war damals ein Jagdgelände. […]Weiterlesen »

Friedewirken

Das Friedewirken fand insbesondere zum Pfingstbierfest (10 Tage nach Pfingsten) der Halloren durch den Salzgrafen (oder Salzgräfe) statt. Der Text lautet: „So will ich denn hiermit von Gottes- und Obrigkeitswegen allen Denen, die allhier zum Pfingstbier vereinet, einen Frieden gewirket haben, daß niemand bei Leib- oder nach Befinden bei  Lebenstrafe […]Weiterlesen »

Friedewirken – Salzwirkerbrauch

Zu bestimmten feierlichen Anlässen, besonders beim Pfingstbier und vor Weihnachten bewirkte der Salzgraf mit dem Bornschreiber (Thalamts-Sekretär) Frieden, das heißt, die Halloren sollten weder zanken, raufen, schlagen noch Unfug treiben. Am 23. Dezember versammelte sich die Brüderschaft am Deutschen Brunnen (eine der vier Solequellen Halles). Der erste Kommissarius befragte nun […]Weiterlesen »

Frohe Zukunft

Nördlich von Halle liegt der Stadtteil „Frohe Zukunft“. Im Mittelalter gab es hier das untergegangene Dorf Hordorf. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts baute man in der Gegend Braunkohle ab, so hier in der Grube Frohe Zukunft, nach der später das Stadtviertel benannt wurde. Die Grube wurde 1845  nordöstlich vom […]Weiterlesen »

Fronsole

Die Fronsole ist die Sole, die nicht für den Handel bestimmt ist. Sie wird strengstens durch die Vorsteher kontrolliert und bei den Bornschreibern abgerechnet. Die Fronsole wurde zur Bezahlung der Beamten und Arbeiter und zur Erhaltung der öffentlichen Gebäude des Thales, sowie der Gerätschaften usw. verwendet. Auf dem Markt wurde […]Weiterlesen »

Fürst

Die Fürsten bildeten die oberste Schicht des mittelalterlichen Adels; aus ihrer Mitte wurde der König gewählt. Ein Fürst ist – im allgemeinsten Sinne – ein an der Spitze eines politischen Verbandes stehender Mann (lateinisch »princeps«). Neben den weltlichen Fürsten, den Herzögen, Landgrafen, Markgrafen (Graf) et cetera standen im Mittelalter geistliche […]Weiterlesen »

Futterer

Die Futterer als Berufsstand gab es nur in Halle und in Erfurt. Ihr Handel drehte sich im weitesten Sinne auch um das Salz, allerdings um den Transport desselben. So besorgten sie Wagenschmiere, Teer, Stroh und anderes Futter für die Pferde und kümmerten sich um die Instandhaltung der Wagen.