Fischerstechen

Beim Brauch des Fischerstechens (heute wird es Wasserstechen genannt) der Halloren, der sich aus der Verbundenheit der Halloren zur Saale ergibt, beweisen die Halloren ihren Mut und ihren natürlichen Umgang mit dem Element Wasser. Schließlich besaßen sie auch das Privileg des Fischfangs von Schiepzig bis Röpzig. Dieses übernahmen sie von der Kröllwitzer-Lettiner Fischerinnung, die über Jahrhunderte am dritten Pfingsttag ein Fischerstechen beging. Bei den Halloren sitzt der Ruderer vor dem stehenden Kämpfer. Bei den Fischern sitzt der Ruderer am Ende des Kahns und vor ihm steht der Kämpfer. Die erste Nachricht über das Fischerstechen erfolgt 1676 anlässlich der Hochzeit der Administratorentocher Herzog Augusts.