Schlagwort: Begriffe

13 Beiträge

Ablass

Der Ablass ist ein Sündenstraferlass. Im Mittelalter glaubte man, dass jede Verfehlung mit dem Fegefeuer nach dem Tod bestraft würde. Um sich davon zum Teil wenigstens oder ganz zu befreien, kam man auf die Idee, kraft der Kirche als Gottes Stellvertreter, sich von seinen Sünden loskaufen zu können. Die Idee […]Weiterlesen »

Accise

Die Accise wurde vom Großen Kurfürsten eingeführt und begründete den Accisehof. Hier mussten sich alle Reisenden und fuhrleute hinbegeben und ihre Sachen und Waren versteuern lassen.

Achtermänner

Während des Baus des Roten Turms wurde vom Rat eine Kommission eingesetzt, die die Einhaltung des Bauplans des „Neuen Turms“, wie er damals noch hieß, zu überwachen hatte. Dieses Gremium wurde die „Achtermänner“ genannt.

Administrator

Nach dem Weggang von Erzbischof Albrecht 1541 aus Halle und dem endgültigen Sieg der Reformation im Jahre 1561 wurde der Landesherr Administrator genannt. Der erste Administrator war der 24-jährige August von Sachsen-Weißenfels. 1642 zog er in Halle ein.

Afterlehen

Ein Afterlehen war ein Lehen, das weiter gegeben wurde. In diesem Falle hatte der Erzbischof seinen Stellvertreter mit dem Amt des Burggrafen belehnt und der Burggraf belehnte den Schultheiß mit dem Amt des Richters.

Allbeton

Die Bauweise ist ein Patent aus Schweden. Ganze Gebäude Etage für Etage wie „aus einem Stück“ wachsen zu lassen: diese Idee verwirklichte die schwedische Firma Skånska Cementgjuteriet (zu deutsch: Schonische Zementgießerei) 1952 erstmals beim Bau eines Hochhauses in Malmö. Schlüssel der Technologie waren zusammenschraubbare, wiederverwendbare Schalungssysteme im Format der benötigten […]Weiterlesen »

Alte Salzstraße

Der rege Salzhandel beflügelte die Hallesche Stadtentwicklung. Wirtsleute profitierten von zahlreichen Salzgästen und Händlern. Gewerke zur Instandhaltung der Fuhrwerke und Reparatur von Zaumzeug entstanden. Die Futterbereitstellung für Zugtiere musste sichergestellt werden und die Futtererinnung bildete sich heraus. Diese Entwicklung war keineswegs auf Halle als Ausgangspunkt der mitteldeutschen Handelswege beschränkt, sondern etablierte […]Weiterlesen »

Amtsgut Giebichenstein

Das Amtsgut entwickelte sich aus dem Burglehen und dem Gutsbesitz der Burg. Später kamen auch fernere Güter dazu (1200 Langenbogen, 1452 Granau), sowie Inventarien zum Beispiel in Lieskau, Trotha und Cröllwitz, die erwähnt worden sind. Während der Reformation kamen noch Neuwerk, das Georgenkloster in Glaucha (1570) und später das Rittergut […]Weiterlesen »

Anakreontik, Hallesche

Die Dichtung des Rokoko wird auch Anakreontik genannt. Darunter versteht man die Lyrik jener Dichter, die im Stil von Anakreon dichteten, einem griechischen Lyriker, der im 6. Jahrhundert vor Christie in Athen lebte. Die Hauptthemen Anakreons waren Wein, Liebe, Gesang und Geselligkeit. In Halle waren an dieser Art Lyrik Gleim […]Weiterlesen »

Apotheke Blauer Hirsch

Seit 1521 bestand auf dem Markt die „Neue Apotheke“, die Johann Nikolaus Wyhe erwarb. Er war der Leibarzt Kardinal Albrechts. Das Privileg zum Betrieb einer Apotheke bekam er 1535.  Der erste Sitz lag im Gasthof „Zum goldenen Ring“. Später zog die Apotheke in den Keller des Rathauses. Schlussendlich fand sie […]Weiterlesen »

Arbeiterjugendkongress

Arbeiterjugendkongress. In der Folge der Deutschen Arbeiterkonferenzen fand vom 4.-7.4.1958 in Erfurt der 1. „Kongress der Arbeiterjugend Deutschlands“ statt. Ihm folgten im ein- bis zweijährigen Abstand und je nach Ausrichtung der Westarbeit von SED und FDGB mit unterschiedlichen Bezeichnungen („[…] beider deutscher Staaten“ „[…] und Westberlins“ „Deutscher […]“ „DDR, der […]Weiterlesen »

Ausspannhof

Der Ausspann, regional auch die Ausspanne, ist eine früher übliche Bezeichnung für ein Gasthaus oder eine Schänke an alten Handelsstraßen, das Raum zur Unterbringung von Pferden und Wagen der Reisenden bot. Auf langen Handelsreisen war es erforderlich, Übernachtungspausen einzulegen. Der Begriff „Ausspanne“ weist auf ein Gasthaus mit der Möglichkeit zum […]Weiterlesen »

Ausstattung der Wohngebiete Halle-Neustadt

Die Einrichtungen geben die Plätze pro 1000 Einwohner der Stadt und die Meterzahl die maximale Fußgängerentfernung an: Kinderkrippen, 30 Plätze, 600 m Kindergarten, 50 Plätze, 600 m Polytechnische Oberschule (POS), 150-180 Plätze, 1000 m Jugendclubs, 18 Plätze, 1250 m Sonstige Klubs, 35 Plätze, 1250 m Buchhandlung, 7,5 – 8qm, , […]Weiterlesen »