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Kaffenkahn

Der Kaffenkahn ist ein historisches Binnenschiff mit einer besonderen Bauform (mit der Kaffe). Seine größte Verbreitung fand dieser Schiffstyp vom 16. bis 19. Jahrhundert. In Halle wurde dieser Typ zum Salztransport eingesetzt. Beladen mit Salz, wurde er über die Flüsse gesteuert. Er konnte 40 Stück Salz, d. h. 1080 kg […]Weiterlesen »

Kaiser und König

Ein vom Papst gekrönter Herrscher wurde Kaiser genannt. Ein König wurde gewählt oder krönte sich auch schon mal selbst. Beim Kaiser handelte es sich um eine gesteigerte Königsherrschaft. Heute wird nur noch der Tenno (Himmlischer Herrscher) in Japan als Kaiser bezeichnet. Kaiser kommt vom mittelhochdeutschen „keiser“ und leitet sich von […]Weiterlesen »

Kalandsbrüderschaft

Der Ursprung des Knoblauchfestes geht auf die Kalandsbrüderschaft zurück. Nach ausgiebigen Pfingstfeiern trafen sich die überwiegend geistlichen Mitglieder des Ordens schon vor Hunderten von Jahren am Ufer der Saale, um mit dem Knoblauchsmittwoch die Zeit der Pfingstvöllereien ausklingen zu lassen. Knoblauchmittwochsgesellschaft in Halle (Saale) (Quelle: Facebook)

Kaltlager

Das Kaltlager gab es, wenn im Thal zu Halle kein Absatz für das Salz vorhanden war. Z.B. durch Krieg oder Pest wurden die Feuer unter den Salzsiedepfannen gelöscht und das Sieden eingestellt. Durch das Kaltlager konnten auch durch die Pfänner die Salzpreise reguliert werden. In dieser Zeit griffen die Salzwirker […]Weiterlesen »

Kanaldeckel

Es gibt in Halle knapp 25.000 Kanaldeckel. Einige zeigen Motive aus der Geschichte. Die ersten Kanaldeckel gab es ab 1880. Kaufleute erteilten den Auftrag, um den Gestank zu drosseln. Die gezeigten Kanaldeckel wurden von Günther Kaden 1975 gestaltet.    

Kardinal

Kardinal ist ein geistlicher Titel der römisch-katholischen Kirche und die höchstrangige Würde nach dem Papst. Der auf Lebenszeit verliehene Kardinalstitel beruft den Träger zur besonderen Mitverantwortung an der Gesamtleitung der Kirche im Kardinalskollegium sowie der Römischen Kurie (Leitungs- und Verwaltung des Heiligen Stuhls = Papstsitz) und berechtigt bis zur Vollendung […]Weiterlesen »

Kärwegalgen

Im Rügegericht wurden bei den Halloren kleinere Vergehen mit dem Kärwegalgen (sprich Kärwe-Galgen) „gekärwt“. Der Name stammt von der Bezeichnung der Gerbersaale bei den Salzwirker ab. Sie wurde Kärwesaale genannt. Der Übeltäter wurde bis aufs Hemd ausgezogen in einen Korb gesetzt und am Kärwegalgen unterhalb der alten Thalstadtmauer am Turm […]Weiterlesen »

Kelten

Als Kelten  (lateinisch Celtae oder Galli ) bezeichnet man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit in Europa. Archäologische Funde zeugen von einer ausgeprägten Kultur und hoch entwickelten sozialen Struktur dieser Volksstämme. Sie gewannen mittels Briquetagen das Salz. Verbreitung keltischer Völker und Sprachen: – Gebiet der Hallstattkultur im 6. Jh. v. Chr.(gelb) […]Weiterlesen »

Kipper und Wipper

Die Zeit der Кipper und Wipper umfasste einige Jahre zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Sie war durch erhebliche Geldentwertung gekennzeichnet. Ihren Höhepunkt erreichte sie mit der Hyperinflation zwischen 1620 und 1623. Der Doppelbegriff leitet sich vom „Wippen“ der Waagschale und dem „Кippen“, dem Aussortieren der schwereren, besseren Münzen, ab. Ziel […]Weiterlesen »

Knoblauchfest

Das Knoblauchfest kam von den Handwerkern, die dabei viel Knoblauch verzehrten. Der Ursprung des Knoblauchfestes liegt wohl bei den Kalandsbrüderschaften, die sich seit dem 13. Jahrhundert überall bildeten. Sie versammelten sich am Ersten jeden Monats und bekamen dadurch ihren Namen (Calendae). Ihre Aufgabe war gegenseitige Liebe, brüderliche Freundschaft, Austeilung der […]Weiterlesen »

Knöpfe der Halloren

Die Knöpfe der Halloren haben folgende Bedeutung: Der Erste is? Der Salzgräfe! – an unser keenigs statt steht där! Der Zweete is? Der Hauptmann! – där, so stolz vor’m Zug jeht här! Der Dritte is? Der Fähnrich! – da knackt’s wenn där de Fahne schwingt! Der Vierte is? Der Schwerterich! […]Weiterlesen »

Kolkturm

1880 errichtete die hallesche Kolkgesellschaft (kolken=ulken) eine hölzerne Konstruktion. Ein kleines Heimatmuseum befand sich an ihrem Fuße. 1921 musste sie nach schwerer Beschädigung durch Vandalismus abgerissen wurde. In den 1930er Jahren wurde auf dem nahen Schwarzen Berg ein zweiter Holzturm gebaut. Nach rund 30 Jahren Standzeit musste dieser wegen Baufälligkeit […]Weiterlesen »

Kollegiatstift

Ein Kollegiatstift (auch Kanonikerstift, Säkularkanonikerstift, weltliches Chorherrenstift) ist eine Gemeinschaft von Säkularkanonikern (Weltpriester, weltliche bzw. unregulierte Chorherren). Säkularkanoniker gehören keiner Ordensgemeinschaft an und sind deutlich von Regularkanonikern, die zumeist nach der Regel des hl. Augustinus von Hippo leben und Ordensgelübde abgelegt haben, oder Mönchen abzugrenzen. Die Kanoniker, auch Chor- oder […]Weiterlesen »

Königsbann

Der Königsbann (lateinisch bannus, seltener bannum, von ahd. ban) ist die Regierungsgewalt eines Königs im Mittelalter. Der Begriff Bann bezeichnet das Gebot und das Verbot selbst die für die Übertretung des Bannes festgelegten Strafen den Bezirk, in dem der Bann galt Der Königsbann wird in der Rechtsgeschichte nach seinen Funktionen […]Weiterlesen »

Kothzins

Der Kothzins ist eine Abart des Stedegeldes (Grundzins) und wird von den Inhabern der Siedekothe erhoben. Er wird 1176 erstmals genannt und beträgt 12 Pfennig jährlich pro Koth.

Krambuden

Im Gegensatz zu den Scharren (Verkaufslauben) waren die Krambuden etwas größer und besser gebaut. Es waren Verkaufsstände oder -bänke (Krame). Sie standen in langen Reihen an den Kaufhäusern. Dort boten Handwerker ihre Waren feil. Es gab Leder-, Seidenkrame und andere.

Kranzjungfern der Halloren

Die Kranzjungfern der Hallren waren zwei Mädels, die zum Pfingstbier dem Salzgrafen und dem Bornschreiber zugeführt wurden, die den ersten Tanz absolvierten. Die Kranzjungfern hatten faltenreiche blaue Röcke und blauseidenes Mieder an. Eine vier Ellen lange Silberkette schnürte das Mieder zu, andere Ketten hängen in Quasten und Büscheln am Mieder. […]Weiterlesen »

Kreuzgang

Der Kreuzgang (lateinisch ambitus, claustrum; französisch cloître) ist ein überdachter, gewölbter Bogengang um einen in der Regel quadratischen (oder auch rechteckigen) offenen, nichtüberdachten Innenhof in z. B. christlichen Klöstern oder Stiftsanlagen.

Kreuzworträtsel Mord

Einer der spektaktulärsten Mord Geschichten in der DDR mit dem Tötungsverbrechen an einem Kind. Der Hallische Schriftsteller Harald Korall hat die Tat in einem Roman verarbeitet. Er wurde auch in einem Polizeiruf Film verarbeitet. „Tötungsverbrechen in Halle-Neustadt ist aufgeklärt“ hieß es am 21. November 1981 in der Halleschen Tageszeitung. Am […]Weiterlesen »