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Galgenberg

Der Galgenberg (auch Galgberg) war neben dem Röderberg die Gerichtsstätte der Burg Giebichenstein  Hier wurde auch Hans von Schönitz hingerichtet. Der Galgen befand sich bis 1798 hier. Daneben gibt es noch den Kleinen Galgenberg, der früher wegen seiner Warte auch Wartberg genannt wurde. Der große Galgenberg ist 139 m und […]Weiterlesen »

Galgstraße

Die Galgstraße (Leipziger Straße, Klement Gottwald-Straße zu DDR-Zeiten) war eine der wichtigsten Heer- und Handelsstraßen in Halle. Sie führte von Halle in Richtung Leipzig. Allerdings wurden über diese Straße auch Verurteilte zum Galgen auf dem Riebeckplatz geführt, daher der Straßenname. 1827 wurde die Straße in Leipziger Straße umbenannt. Nach Recherchen […]Weiterlesen »

Galgtor

Das Galgtor (Leipziger Turm) war der steinerne Durchlass des Galgtorturmes. Das Tor wurde 1573 neu gebaut. Ursprünglich war das Tor davor aus Holz, das nach 1100 erbaut wurde. Durch das Tor zog der Große Kurfürst 1694 zur Einweihung der Universität. 1813 ritt York mit seinem siegreichen Korps nach der Schlacht […]Weiterlesen »

Galgtorvorplatz

Auf dem Galgtorvorplatz (heutiger Riebeckplatz) befand sich seit ca. 1100 der Galgen der Stadt, der im Rahmen der Stadtbefestigung hierher verlegt worden war. Auch schon in dieser Zeit war er Verkehrsknotenpunkt, da hier die Leipziger Heerstraße, der Magdeburger Weg, die Reideburger Str. und der Merseburger Weg aufeinandertrafen. 1698 wurde anstelle […]Weiterlesen »

Garküchen

Hinter dem Kaufhaus (Domus mercatorium) zwischen der heutigen Markthäuserreihe, zwischen Schmeerstraße und Schülershof bauten sich die Garküchen oder Garbuden auf. Es waren leichtgebaute Verkaufsbuden, unten auf Steinen fundamentiert, mit Holzdächern und Herden im Inneren. Sie standen wegen der Feuergefahr getrennt voneinander. Daran schlossen sich die Lederkrame an, sodass zur Schmeerstraße […]Weiterlesen »

Gasthof „Goldene Rose“

Der Gasthof „Goldene Rose“ gehört zu den ältesten der Stadt und wird erstmals urkundlich 1479 erwähnt (czur guldnen rosen) in der Rannischen Straße 19 (ehemals Nr. 539). Es soll aber angeblich schon seit 1300 existiert haben. Gastwirt war Cyriakus Eckhardt, ein Anhänger der Demokraten (Popolaren), die zu den Feinden der […]Weiterlesen »

Gasthof „Goldener Pflug“

Der Gasthof „Goldener Pflug“ (heute Nr. 27) bestand noch zu Schultze-Galléras Zeiten und wurde im Jahr 1605 erbaut. Der Gasthof war der langjährige Stammsitz einer Burschenschaft „Alemannia“. Der „Goldene Pflug“ mit der Salzmagd Ketlin in der Straße „Alter Markt“ (Collage: Michael Waldow, MSW-Welten)

Gasthof „Goldener Ring“

Der Gasthof „Goldener Ring“ wird das erste Mal 1412, im Todesjahr des hingerichteten Salzgrafen Hans von Hedersleben, erwähnt (z dem güldynen rynge), der auch Besitzer des Hauses war. 1479 war er im Besitz des Goldschmiedemeisters Peter Baltzer, der zu den Gegnern der Halleschen Pfänner gehörte und durch sein Komplott mit den […]Weiterlesen »

Gasthof „Goldenes Herz“

1712 eröffnete der Gastwirt Andreas Hertzberg (wahrscheinlich aus Könnern zugereist) die Gaststätte „Goldenes Herz“ mit nach Norden angrenzenden Stallungen, die ein eigenes Geviert bildeten. Rasch gedieh der Gasthof, der vor dem Klaustor lag und den Fuhrleuten, die über die heutige Mansfelder Straße ihren Weg sich nach Westen über die „Hohe […]Weiterlesen »

Gasthof „Grüner Helm“

Der „Grüne Helm“ verdankt seinen Namen dem Ritterhelm aus Stein, der über seiner Haustür angebracht war. Seine Hintergebäude mündeten am schmutzigsten Winkel der Halle, wo 1412 Hans von Hedersleben verbrannt wurde. An dieser Stelle (wo die Neubauhäuser sind) trafen die Meteritzstraße und die Ritterstraße aufeinander. Dort stand der „Grüne Helm“. […]Weiterlesen »

Gasthof „Grüner Hof“

Ein geschichtsträchtiger und verruchter Ort war der Gasthof „Grüner Hof“. Erzbischof Sigismund (1554 – 1566) schenkte das einstige Wirtschaftsgebäude oder Vorwerk seiner Geliebten, die ihm zwei Kinder geboren hatte. Sie bekam vom Rat der Stadt auch bis zu ihrem Tod alle städtischen Abgaben erlassen. Sie wurde als „grüne Frau“ bekannt und […]Weiterlesen »

Gasthof „Jagdschiff“

Das „Jagdschiff“ lag zwischen Herrenstraße und Schwarzer Brücke auf dem Strohhof (Nr. 2044) und wurde bis 1732 vom Gastwirt Müller für nur 60 Taler gepachtet. Neben dem Hof war auch ein Garten. 1755 wurden 520 Reichstaler geboten (1 Reichstaler entsprach 1,75 Gulden.  Ein Gulden war nach heutigem Maßstab etwa 30 – 40 […]Weiterlesen »

Gasthof „Raubschiff“

Das „Raubschiff“ oder auch Glücksschiff war eine üble Spelunke des 17. Jahrhunderts in Glaucha. In Glaucha wurde in 37 Häusern (von 200) Branntwein und Bier ausgeschenkt. Francke kaufte das Haus für 1706 für 1000 Taler auf und gliederte es in die Franckeschen Stiftungen ein. Es sollte ein Damenstift werden. Heute […]Weiterlesen »

Gasthof „Zu den drei Schwänen“

Der sehr alte Gasthof „Zu den drei Schwänen“, auch „Zu den drei goldenen Schwänen“, in der Rannischen Straße 15 (ehemals Nr. 585). Der Ortschronist Dreyhaupt nennt ihn 1750 schon jahrhundertealt. Er war 1880 noch in Betrieb. Im Gasthof verkehrten meist Salzgäste und Salzfuhrleute. Der Gasthof besaß Vorder- und zwei Seitengebäude, […]Weiterlesen »

Gasthof „Zum goldenen Adler“

Der Gasthof „Zum goldenen Adler“ lag an der Nordhälfte des Haupthauses der Franckeschen Stiftungen. Francke kaufte den Gasthof nebst Hof, Garten und Wirtschaftsgebäuden am 06.04.1698 als erstes Stück für das Gelände der Stiftungen. Im Hauptgebäude wurden zunächst 71 Knaben untergebracht, die bis dato in der „Goldenen Krone“ wohnten, 30 Mädchen […]Weiterlesen »

Gasthof „Zum goldenen Arm“

Der Gasthof „Zum Goldenen Arm“ lag in der Großen Ulrichstraße. Er brannte am 13.03.1645 nieder. Fast ein Jahr später ereilte den aufgebauten Gasthof am 13.02.1646 noch einmal dieses Schicksal. 1681 kam die Pest von Eisleben und infizierte als erstes die Menschen im „Goldenen Arm“. Der Gasthof hatte einen großen Hofraum, […]Weiterlesen »

Gasthof „Zum goldenen Rad“

Die umgebaute Michaeliskirche wurde zum Gasthof „Zum goldenen Rad“, wohl abgeleitet vom Ritter vom Rade, der einst hier einen Ritterhof hatte. 1906 wurde die Kapelle endgültig abgerissen und macht einem Mietshaus Platz.

Gasthof „Zum Goldenen Schlösschen“

Der Gasthof ist ein spätgotisches dreigeschossiges Traufenhaus (traufständig, wenn die Giebel von der Straße abgewandt sind), der 1412 schon erwähnt wird. Die Altarleute von den vier Kirchen der Stadt (St. Marien, St. Gertruden, St. Ulrich und St. Moritz) hatten eineinhalb Mark am Haus zu verdienen. 1471 wird das Haus neu […]Weiterlesen »

Gasthof „Zum Schwarzen Bären“

Der Gasthof „Zum schwarzen Bären“ war in der Bärgasse hinter dem „Schlösschen“. 1453 vererbte die Witwe eines Patriziers den „Schwarzen Bären“. 1657 fällt der ursprüngliche Bau des Bären, wie auch weitere 22 Häuser auf dem Hallmarkt einem Großbrand zum Opfer. 1853 wurde der Gasthof noch zu den besseren Gasthäusern in […]Weiterlesen »

Gasthof „Zu den drei Kronen“

1540 wurde das Patrizierhaus (Alter Markt 7) der Renaissance von Kunz Wachsmut errichtet. Vordem existierte dort ein älteres Gebäude. Die Jahreszahl 1516 über der Tür weist auf einem weiteren Umbau hin. Über den Schlussstein des Türbalkens kann man folgende Inschrift lesen: „D.h. h. tz. d. g. k. 1516″, was bedeutet: […]Weiterlesen »

Gaststätte „Zur goldenen Egge“

Die „Goldene Egge“ war ein Gasthof auf den Pulverweiden. Sie wurde 1793 gebaut und war eine gut besuchte Wirtschaft. 1918 wurde sie abgerissen. Den Namen erhielt es von dem Wappen des Klosters Neuwerk, das auf blauem Grund eine goldene Egge zeigt. Die Pulverweiden waren ehemaliger Grundbesitz des Klosters. Historische Lithografie […]Weiterlesen »

Gaststuben

Es gab in Halle sehr viele Gaststätten und Gaststuben. Die „Goldene Rose“, der „Goldene Ring“, „Der schwarze Bär“ und der „Blaue Hecht“ waren Gaststätten ersten Ranges. Es gab aber auch genug Gaststuben, die kaum oder wenig Ausstattung hatten oder gar Schlimmeres waren, wie zum Beispiel „Das Raubschiff“. Es gab aber […]Weiterlesen »

Gau Neletici

Der Gau Neletici (Neletici) wurde im 10. Jahrhundert geschaffen. Otto I. (936 – 973) teilte die vom Heiligen Römischen Reich eroberten slawischen Gebiete in Gaue ein. Der ehemalige Saalekreis umfasste zwei sorbische Gaue, Nudzici und Neletici. Die Namen wurden aus den Orten Neutz bei Wettin und Nehlitz gebildet. Östlich des […]Weiterlesen »

Geiststraße

Die ersten Spuren der Geiststraße gab es schon um 1400. Ursprünglich war sie eine Abzweigung der Magdeburger Straße. Ein Ritterhof der Herren von Ostrau gab es an der Straße in Höhe der Thaliapassage.               Blick in die Geiststraße (Foto: Michael Waldow)

Gerbersaale

Die Gerbersaale oder auch Hallsaale oder Kärwesaale (von den Halloren so genannte wegen dem Kärwegalgen) war einer von ursprünglich 7 Nebenarmen der Saale und nahm ihren Anfang am südlichen Teil des Ratswerders (Paradies). Heute markiert die Villa Ulrich diese Einmündung. Der Weg führt durch Glaucha, unter der Moritzbrücke hindurch, vorbei […]Weiterlesen »

Gerenthe

Die Gerenthe sind die Einkünfte der Hallknechte. Sie erhielten sie später auch als Pension, mit denen sie Arbeiter einstellten, die später zu Hallknechten (Gerenthnern) befördert wurden. Die Hall- oder Bornknechte sind Leute aus der Stadt und gehören nicht zur Salzsiedebevölkerung. Durch die Gerenthe waren sie aber eng an die Salzsiederei […]Weiterlesen »

Gerichtsbarkeit im Thal

Die Halle hatte ihre eigene Gerichtsbarkeit, auf die die Gerichtsbarkeit des Berges nicht zugreifen konnte. Das Thalamt war der Ort und wurde auch Thalgerichtsamt genannt. Der Gerichtsbezirk war durch Grenzsteine gekennzeichnet, die alle 10 Jahre kontrolliert werden sollten. „Am Roten Kuckuck“, eine Kothe, wurden die Enthauptungen vollzogen, die Erhängungen fanden […]Weiterlesen »

Gerichtsbarkeit in Halle

Es gab in Halle verschiedene Gerichtsbarkeiten, so das Burggrafengericht, das Schultheißen- oder Berggericht und das Thalgericht. Die weltliche Gerichtsbarkeit für Halle lag beim Erzbischof, der dieses Amt auf seinen Burggrafen übertrug. Der Schultheiß wirkte als Stellvertreter für den Burggrafen und schlichtete regelmäßig die kleineren Händel in der Stadt. In späterer […]Weiterlesen »

Gerichtsstätten

Gerichtsstätten ohne das Thal ein gemeindliches Untergericht (Gericht der Gemeinde) durch den Schultheißen auf dem Neumarkt. Die Stelle wird „bei den Dingbänken“ genannt. Es wird 1276 erwähnt. das Obergericht des Gaus und des Amtsbezirks Giebichenstein auf der Unterburgbrücke durch den Burggrafen, später Vogt und Burghauptmann das städtische Hochgericht außerhalb der […]Weiterlesen »

Gertrudenkirche

Zu der ehemaligen Gertrudenkirche oder Gertraudenkirche gehört das westliche Turmpaar, das leicht schief steht. Die Ursache ist in der tektonischen Störung zu suchen, die den Marktplatz quert und Halle das kostbare Salz gab. 1529 wurde das Langhaus abgebrochen und in den darauffolgenden Jahren mit den Türmen der Marienkirche verbunden. Die […]Weiterlesen »

Gesundbrunnen

Der Gesundbrunnen lag einst mitten im Felde bei der Einmündung der Steubenstraße in die Kantstraße, eine kleine Oase, von alten Akazien beschattet, an einem Spielplatz mit Kastanien bepflanzt und von Jelängerjeliebergebüsch umgeben. Die Quelle des berühmten Brunnens war seit dem frühesten Mittelalter bekannt, sie kam südwärts von höhergelegenem Terrain, trat […]Weiterlesen »

Giebichensteiner Straße

Die Giebichensteiner Straße bekam erst 1900 ihren Namen. Vorher hieß sie Uferstraße und davor Saalweg. Im Mittelalter zog sich von der Burg aufwärts bis zum „Felsenkeller“ ein stattlicher Eichenwald. Die Porphyrberge gingen bis an die Saale vor. Dort gab es bei der Lehmannschen Villa auch einen Steinbruch.

Glaucha

Der Ort Glaucha geht auf eine slawische Siedlung des 7./8. Jahrhunderts zurück. Er entwickelte sich bis 1390 aus mehreren Siedlungszellen (Ober-, Unterglaucha, Klitzschendorf, Adelssitze am Steinweg) zu einem ummauerten Flecken. 1525 wird die Stadt als Glouch (abgeleitet von Luch, Lugk oder Lauch) bezeichnet, was so viel wie sumpfiges Land bedeutete. […]Weiterlesen »

Glockenturm des Doms

Da der Dom nicht wie ein Dom aussieht, weil ihm wichtige Merkmale fehlen, wurde er als Dominikanerkirche schlicht gebaut. Auf dem Domplatz wollte man ihm einen freistehenden Glockenturm spendieren. Doch die Glocke war zu schwer, der Glockenturm wurde nach fünf Jahren abgerissen. Die Glocke „Susanna“, die für einen Glockenturm des […]Weiterlesen »

Goldberg

Der Goldberg war in vorgeschichtlicher Zeit eine Begräbnisstätte. Später suchten dort Grabräuber vergeblich (?) nach Gold. das gebiet war in früheren Zeiten ungleich größer. Sandgruben liessen das Terrain kleiner werden. Heute gibt es dort einen kleinen Tiergarten. Besonders markant ist der Tierfriedhof. Ein Teil der Fläche war früher ein KZ-Außenlager.

Graf

Zur Zeit der Karolinger waren Grafen hohe königliche Amtsträger, zuständig für das Heeresaufgebot und die Friedenswahrung. Ihre Amtsgewalt (comitatus, Grafschaft) war sowohl auf Regionen mit Königsgut (einzelne oder mehrere Gaue) als auch auf entsprechende Personenverbände bezogen. Mit der Zeit wurde das Amt des Grafen in vornehmen Familien erblich. Schließlich geriet […]Weiterlesen »

Graseweg

Für die Entstehung des Namens Graseweg, welcher seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar ist, sind zwei Theorien überliefert: In den Quellen erscheint bereits 1318 eine Notiz zum „Grashof“, welcher schon im 12. Jahrhundert einem nach diesem benannten Rittergeschlecht gehört habe. Verwilderte und außer Gebrauch gekommene Friedhöfe wurden als „Grasehof“ (lat. Viridarium) […]Weiterlesen »

Große Steinstraße

Die (Große) Steinstraße empfing ihren Namen vom Steintor. Sie erscheint seit 1299 in den Schöffenbüchern, war aber auch schon vorher vorhanden (in der stynstrate). Hier lagen Höfe alter Geschlechter. Sie war eine alte Heer- und Handelsstraße. SBlick zur Steinstraße (Foto: Steinstraße, Gottfried Riehm)

Große Ulrichstraße

Die Große Ulrichstraße war schon sehr früh eine Handelsstraße. Hier werden schon sehr früh Handelshöfe vermutet. Anfang des 14. Jahrhunderts erfolgte die allmähliche Besiedlung, wobei 75 Fundstücke später in den Schöffenbüchern genannt wurden. Die Bewohner waren Halles einflussreiche Bürger, wie unter anderem ein gewisser Peter Surbach, der Ende des 15. […]Weiterlesen »

Großer Berlin

Der Große und der Kleine Berlin wurden mit der zweiten Befestigung nach 1120 in das Siedlungsgebiet Halles einbezogen. Die Bezeichnung ist ein Flurname slawischen Ursprungs und besagt so viel wie Wildgatter, Brühl oder umzäuntes Gebüsch, in dem vielleicht Pferde gehalten wurden. Das altslawische bruleni, tschechisch brlen, sorbisch barlén, berlén (mit […]Weiterlesen »

Gruder

siehe auch Tätigkeiten im Thal Der Gruder war für die Regulierung des Feuers unter der Salzsiedepfanne in den Kothen zuständig. Ihm zur Seite stand ein Junge, der ihm das Holz zureichte und Zustörerin (sie unterhielt das Feuer).

Grundherrschaft

Neben dem Lehenswesen war sie die wichtigste Form sozialer Organisation im Mittelalter. Die Grundherrschaft ist ein Beziehungssystem, in dem ein Herr (König, Fürst, Bischof oder Abt) über Freie und Unfreie gebietet, die er mit mehr oder weniger Besitz ausstattet. Dafür sind entsprechend unterschiedliche Dienste zu leisten. Manche Grundherren hatten mehrere […]Weiterlesen »

Grundriss des Thales

Im Grundriss sind die Lage der Kothen und die vier Solebrunnen verzeichnet. Die Siedehütten tragen ihren Namen entsprechend der Größe. Die größten waren mit Namen von Vögeln bestückt, dann gab es mittlere mit Namen von Vierfüßlern und kleine mit Namen von Gegenständen. Der Plan entstand 1746. Siedekoth, der hallische Thalsaline […]Weiterlesen »

Gründung der Stadt und das erste Siegel

siehe auch Stadtwappen Das älteste hallesche Stadtsiegel lässt sich seit dem frühen 13.Jahrhundert nachweisen, stammt also aus einer Epoche, in der die Gemeinde politische und verwaltungsmäßige Selbstständigkeit von den Erzbischöfen von Magdeburg erringen konnte. Das Siegel zeigt einen von zwei Türmen flankierten Kuppelbau mit einer Reihe von Fenstern und einer […]Weiterlesen »

Grüner Hügel

Wo sich heute die Freitreppe der Franckeschen Stiftungen befindet, erhob sich vor dem Bau der „Grüne Hügel“. Er lag seitwärts von der Gaststätte „Goldener Adler“, die Francke am 06.04.1698 erwarb. (erst 1732 wich er einem neuen Gebäude). Der Grüne Hügel war Tanz- und Lustbarkeitsplatz und gehörte teils dem Rat der […]Weiterlesen »

Grünewald, Matthias

Matthias Grünewalds Name war vermutlich ursprünglich Mathis Gothardt – Nithart (? – 1528). 1505 ist er in Aschaffenburg erstmals urkundlich erwähnt und war dort Hofmaler im Dienst der Mainzer Erzbischöfe. Sein Hauptwerk ist der Isenheimer Altar (1513-16). Seit 1516 ist er im Dienste von Erzbischof Albrecht und macht einige Gemälde […]Weiterlesen »

Gulden

Ein Gulden im Mittelalter wurde im Durchschnitt wie folgt umgerechnet: 1 Gulden = 20 Schilling = 120 Pfennige = 240 Heller (Bsp. aus Bamberg) 1 Gulden = 24 Schilling = 216 Heller (Bsp. Frankfurt 1450) Es gab aber keine einheitliche Umrechnung, das ist nur ein Richtwert, der sich von Stadt […]Weiterlesen »

Günther II. von Schwarzburg

Günter II. von Schwarzburg (* 1382; † 23. März 1445 auf Burg Giebichenstein) war von 1403 bis 1445 Erzbischof von Magdeburg. Günther II., der am längsten von allen Erzbischöfen Magdeburgs wirkte, hatte sich als geistlicher Vertreter mehr den weltlichen Dingen zugewendet und einen sehr verschwenderischen Lebensstil gepflegt. Infolgedessen häufte er […]Weiterlesen »

Gütchenberg

Beim Gütchenberg (älteste Bezeichnung 1473: Grettkenberg später Gittchenberg) lag auch der Gütchenteich (Gittchenteich). Der Teich wurde durch eine Erdsenkung geschaffen und war von einer Hügellandschaft umschlossen. Von der Grube hieß es, neben anderen Sagen, dass die in Halle geborenen Kinder vom Storch dort herausgeholt wurden. Der Name, so vermutet Schultze […]Weiterlesen »

Gütchenteich

An der Nordostseite von Halle, zwischen dem Geist- und Steinthore, lag ein kleiner Teich, welcher der Gütchenteich oder die Gütchengrube hieß. Aus diesem stammen nach einer Sage die Kinder, die in Halle geboren werden. Auch kam zu ihm einst bei Nacht eine Gräfin in schwarzer Kutsche gefahren und verschwand darin. […]Weiterlesen »

Gutjahrbrunnen

siehe auch Solebrunnen Der Gutjahrbrunnen oder Wendische Born (ursprünglich Dobrejara = Gutertrag) ist heute noch in der Oleariusstraße unter einem Haus vorhanden. Der Name entstand aus der Falschübersetzung von Dobrejara. Er wurde 1138 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Er hatte einen Salzgehalt von 18 – 20 %. 1926 endete der […]Weiterlesen »

Gutjahrstraße

Der Name Gutjahrstraße stammt vom Gutjahrbrunnen, der allerdings in der Oleariusstraße entsprang. Früher befand sich hier ein altes Gassengelände, die sogenannte Hallgegend.