Schlete oder Schließ sind Unkosten, die beim Salzsieden entstehen und vom Verschläger berechnet wurde.
Dazu gehören:
- Salzkörbe
- Schuttfuhrlohn
- Thalhausgeld
- Schornsteinsetzer und Trinkgeld
- Solen – Abgang
- Mauerziegel für Herd und Ofen
- Abgang von blechernen Röhren
- Siedegeräte (Schippen, Schaufeln, Fasswaschen)
- Eimer, Leitern, Spritzen, Feuerhaken (gehörten zur Pflichtausstattung der Kothe)
- Holz
- Neujahrsgeld der Bornknechte.
So kommt man auf ein Schließ in der Woche von 8 Rheinischen Gulden, 8 Groschen und ca. 8 Pfennigen oder auf ein Werck (54 Pfund) 5 Groschen 7 Pfennig (Berechnung um 1737)
Der Gewinn für die Pfänner betrug pro Werck Salz: 1 Rheinischer Taler und 12 Groschen.