Samuel Scheidt (1587 – 1654)
Der Hallenser Samuel Scheidt (1587 – 1654) gehörte zu den wichtigsten evangelischen Kirchenmusikern des 17. Jahrhunderts. Seine Symphonien zeigten einen modernen italienischen Stil.
1603 war er Hilfsorganist in der Moritzkirche.
Von 1607 – 1608 war er Schüler des berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam und wurde Ende 1620 Hofkapellmeister in Halle. 1624 veröffentlichte er seine 3 großen Bände der Tabulatura nova, die in die Geschichte der Orgelmusik einen Markstein bedeutete. Tabulatura nova: bezeichnete eine neue Art von Notierung der Musik für Tasteninstrumente. 1627 heiratete er und zeugte 7 Kinder, wovon aber die Pestepidemie 1636 nur zwei überlebten.
Höhepunkt seines Lebens bildete die Ernennung zum Director Musices (1628-30) für die 3 großen Kirchen: St. Marien, St. Moritz und St. Ulrich.
Scheidt verlor kriegsbedingt (30-Jähriger Krieg) sein Vermögen und erhielt nach seinem Tode ein Armenbegräbnis.
03. November 1587 | in Halle (Saale) geboren |
1603 | Hilfsorganist an der Moritzkirche |
von 1607 – 08 | Schüler des berühmten Jan Pieterszoon Sweelinck in Amsterdam |
1609 | Hoforganist des Markgrafen Christian Wilhelm von Brandenburg |
Ende 1620 | wurde am halleschen Hof zum Kapellmeister |
1624 | Veröffentlichung seiner 3 großen Bände der Tabulatura nova, die in die Geschichte der Orgelmusik einen Markstein bedeutet, Tabulatura nova: bezeichnet eine neue Art von Notierung der Musik für Tasteninstrumente |
1627 | Heirat mit Helena Magdalena Keller, aus dieser Ehe entstanden 7 Kinder, nach einer Pestepedimie 1636 überlebten nur zwei |
der Höhepunkt seines Lebens bildete die Ernennung zum Director Musices (1628-30) für die 3 großen Kirchen: St. Marien, St. Moritz und St. Ulrich | |
24. März 1654 | im Alter von 67 Jahren starb Samuel Scheidt in Halle (Saale) |