Der Tafelwerder ist der Werder zwischen einem ehemaligen Saalearm und der Einmündung zum Trothaer Hafenbecken. Früher wurde er Tappelwerder genannt. Es kommt von topol (Pappel), was slawischen Ursprungs ist. In mittelalterlichen Lehnbüchern wurde er auch als Werder bei Franzig genannt (Franzig ist eine ehemalige Wüstung). Halle (Nord) an der Saale. […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Der „Talvogt“ war eine Gaststätte in der Talamtstr. 4, die 1892 eröffnet wurde. 1927 wurde der Talvogt gründlich renoviert. Eine weitere Renovierung erfolgte 1958, wo die Gaststätte eine HO-Gaststätte wurde. 1976 wurde die Gaststätte aus baulichen Gründen geschlossen. Später wurde daraus dann eine Selbstbedienungsgaststätte, die die Grillette anbot, ein in […]Weiterlesen »
Salzgraf Pfänner 5 Thalvoigte Träger 4 Brunnenvorsteher Siedemester 5 Schöffen Bornschreiber Oberbornmeister Gruder Holzmeisterknecht Unterbornmeister Zustörerin Meister der Wagenläder Bornknechte Korbmacher Uffwäger Haspler/Radetreter Pfannenschmied Stöpper Störzer Rufer Verschläger Zäpper Stegschäufler Träger der Zober Stegkehrer Oigler Schema von Bernd […]Weiterlesen »
Die Taube Gasse oder Tobe Gasse ist der ehemalige Name der Gasse „Kühler Brunnen“, wo Hans v. Schönitz seinen Palast erbaute. (siehe Kühler Brunnen) Mittelaltergruppe mit Halloren in der Gasse vom Markt kommend. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Rudolph Hilscher schuf 1970 diesen Brunnen an der gleichnamigen Strasse „Am Taubenbrunnen“. Er besteht aus neun auffliegenden Tauben. Leider war er seit 2008 ausser Betrieb, so dass er 2015 abgebaut werden musste. Bis Oktober 2023 soll er wieder für über 500000 € saniert werden. (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)
Ein armseliger Bau, der den Juden als rituelles Waschhaus diente. 1462 wurde es an die Spelleute (den Pfeifern) vergeben. Das Haus der Spielleute am Kaulenberg bei der Bagardie (Beguinenhaus) am Bäckerturm wurde abgerissen.
Kommt aus dem italienischen und bezeichnet eine Gastwirtschaft oder Schänke. Mittelalterliche Taverne mit Salzmagd (3D-Bild: Michael Waldow, MSW-Welten)
Die Taverne richtete um 1200 der Deutsche Orden. Sie gehörte im Laufe der jahrhunderte zu den verrufendsten Gasthöfen der Stadt. !501 kam es aufgrund eines Mordfalls zu Differenzen zwischen dem Orden und der Stadt halle, die die Gerichtshoheit einforderte. 1507 kaufte dann den Standort und riss das Gebäude ab. 1535 […]Weiterlesen »
Temnitz oder Thenitz (slaw. Kerker) wurden die Kerker im Rathaus genannt, die rechts neben dem Durchgang lagen. Der kleinste, finsterste hieß das „Weinfäßchen“. Das Frauengefängnis lag auf dem Hof, war ein eigener Bau und hieß „Blandinnenstube“ oder „Frauenkemmeriche“ (1475). Im oberen Stockwerk befand sich die gelbe Stube zur Aufbewahrung von […]Weiterlesen »
Johann Tetzel oder Johannes Tetzel, auch Dietze, Dietzel, Tetzell, Detzel, Thizell (* um 1460 oder um 1465 in Pirna oder Leipzig; † 11.08.1519 in Leipzig) war ein deutscher Dominikaner, Ablassprediger und Ketzer-meister des Ordens. Seine Ablasspredigten stellten den Anlass für Luthers, gegen den Ablass gerichtete 95 Thesen, dar. Tetzel wirkte […]Weiterlesen »
Das Viertel entstand ab 1913 und hat die Thaer-, Conrad-, Liebig-, und die Volkhardtstraße. Der Bauverein für Kleinwohnungen schuf dieses Viertel. Thaer straße – nach Albrecht Thaer, dem Bgründer der neuen deutschen Landwirtschaft (1752-1828) Conradstraße – nach Johannes Conrad (1839-1915), Nationalökonom und Statistiker Liebigstraße – Justus von Liebig (1803-1873), bedeutender […]Weiterlesen »
Das Thal zu Halle beschreibt das Areal um den heutigen Hallmarkt (oder die Halle, wie die Salzwirker dieses Gebiet bezeichnen gleichbedeutend mit dem Stadtnamen ist). Es liegt zwischen der Oberstadt und der Saale. Dieses Gebiet lag, verglichen mit der heutigen Zeit, ca. 8 Meter tiefer als die Oberstadt. Im Thal […]Weiterlesen »
Das Thalamt oder Thalhaus stand unterhalb der St. Gertruden Kirche. Es war der Sitz des Salzgrafen, einem Beamten des Landesherren (Erzbischof). Da das Thal einen eigenen Rechtsbereich hatte, wurden die Rechtsangelegenheiten des Thales in diesem Haus abgewickelt. Es wurde 1464 im gotischen Stil erbaut, 1558 erneuert, 1607 und 1616 erweitert […]Weiterlesen »
Die Thalamtstraße (heute Talamtstraße) wurde erst 1886 so benannt. Der Name kommt vom alten Thalamt vor der St. Getruden – Kirche (heute die blauen Türme der Marktkirche). Die Straße führt bis zur Hallsaale übers Thal. Im Mittelalter standen auf dem unteren Teil die Kothen der Salzsieder. Die Talamtstraße heute (Foto: […]Weiterlesen »
Aus diesem Beutel bekamen die Salzwirker und die Bornknechte bei Problemen einen zinslosen Kredit. Sie zahlten ihr Leben lang einen gewissen Beitrag in den Thalarmenbeutel ein, um im Alter versorgt zu sein.Der Thalarmenbeutel existiert noch heute in der Salzwirker-Brüderschaft. In der Thalarmenbeutelordnung ist die Verwendung der Mittel genau festgelegt. Damit […]Weiterlesen »
Das Thalgericht war ein Teil der Doppelgerichtsbarkeit in Halle. Während beim Berggericht der Schultheiß (das Amt wurde als Mannlehen verliehen) den Vorsitz hatte, war es der Salzgraf im Thalgericht. Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Thalrecht niedergeschrieben. Letzte Seite des Thalrechts von 1386 (Stadtarchiv Halle)
s. auch Riebeckplatz Von 1964–1970 entstanden auf dem Thälmannplatz die Hochstraße, viele Gesellschaftsbauten (Haus des Lehrers, Interhotel), Fußgängertunnel usw. Hier wurde auch das Monument der Arbeiterbewegung, die berühmten Fäuste aufgestellt. Das Denkmal wurde nach Entwürfen von Gerhard Lichtenfeld, Heinz Beberniß und dem Architekten Siegbert Fliegel (er war auch Mitarchitekt von […]Weiterlesen »
Die älteste Thalordnung ist wahrscheinlich 1360 entstanden. Die Entwicklung dieser Thalordnung vollzog sich bis ins Jahr 1386. Die Thalordnung beginnt mit den Worten: „Dis is des dales recht unde das man in dem tal halden sal“. In einer Willkür von 1315 sind diese Worte ebenfalss überliefert. In der Thalordnung gibt […]Weiterlesen »
Das 1. Thalrecht wurde 1386 geschrieben. 100 Jahre später wurde es erneut von den Bornmeistern und Schöffen aufgeschrieben. Die Bestimmungen des Thalrechts enthalten juristische Grundsätze ebenso wie Festlegungen zu Arbeitsablauf und Organisation des Salinenbetriebes. So legte ein Artikel die Zusammenkunft des Thalgerichts an drei Tagen des Jahres fest. Zum Schutz […]Weiterlesen »
s. auch Tätigkeiten im Thal Der Thalvogt ist ein landesherrlicher Verwaltungsbeamter und sorgte im Thal für Ruhe und Ordnung. Er hatte ein eigenes Haus. Er entsprach dem Gerichtsfron oder Stadtfron der Oberstadt, war aber unabhängig von ihnen. Ihm unterstanden das Gefängnis und der „Stock“. Am Stock wurden Leute, die den […]Weiterlesen »