Im 18. Jahrhundert gab es viele Soldaten in Halle. Weiber und Töchter der Soldaten halfen mit Geld zu verdinen und verdingten sich als Aufwärterinnen, Stiefelwichserinnen und Waschfrauen. Die Töchter trugen als Lockvogel Obst von Stube zu Stube. Sie wurden von den Vätern dressiert Eindruck zu machen. Man erkannte sie an […]Weiterlesen »
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Die Sole ist die salzhaltige Lösung, die aus den Brunnen (Born) gezogen wurden. Sie wurde im Mitteallter auch „Die göttliche Gabe“ genannt. Der Salzgehalt war bei den Brunnen unterschiedlich.
Freie und reiche Unternehmer werden die Salzwirker zu Halle an der Saale als Erzbischof Ruprecht von Magdeburg die vier großen Solebrunnen (Gutjahr, Deutscher Born, Meteritz, Hackeborn) per Vertrag vom 30. Juli 1263 an die Stadt übereignet. Das Salz bringt viel Geld. Halle wächst zur Stadt heran. Dass Kothen und Siedehäuser […]Weiterlesen »
Solegutseigentümer waren nich zwangsläufig auch Besitzer der Kothen, wie die Pfänner. Koth- und Sollegüter waren Lehnsgüter. Das Lehnsverhältnis hatte mit den Halloren, die bloße Arbeiter waren nichts zu tun. Die Solegutseigentümer mussten, wenn wenn sie nicht zugleich Pfänner waren, ihre Sole einem Pfänner zum Gebrauch überlasssen. Quelle: Hallisches Tageblatt, 1856
Die Besitzergreifung des Solguts ging mit einem Brauch daher. Der Eigentümer umfasste das Bornseil mit den Worten: „Hir grive ich myn gut an, das mir loes worden ist.“ Für die Besitzergreifung eines Hause galt Ähnliches und nannte sich „Angreifen von Torstegle (Türpfosten) und Schwelle“. Besitzsymbol war ein Hauswappen. […]Weiterlesen »