Klaus Friedrich Messerschmidt errichtet die Plastik mit vier Figuren, die mit dem Rücken zueinander stehen und offensichtlich nichts miteinander anzufangen wissen. Eigentlich war das Werk 1988 mit dem Titel „Den Mansfelder Arbeiter gewidmet“ aufgestellt worden. Das missfiel dem Auftraggeber und die Gruppe wurde nicht aufgestellt. 2000 wurde sie doch am […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Regalien sind Hoheitsrechte auf bestimmte Produkte. Sie kamen im 11. Jahrhundert auf. Infolge dieser Regalien war der Landesherr (Bischof) Besitzer der Solequellen und Brunnen. Damit hatte er das Recht, die Verwaltung (Lagerung, Lehen, Zölle usw.) über dieses Produkt zu bestimmen.
Die Regimentsordnung ist eine geordnete Feststellung, nach der eine Regierung geschehen soll. Die Regimentsordnung von Erzbischof Ernst aus dem Jahre 1479 beschnitt die einstigen Freiheiten der Stadt Halle erheblich.
Regiment und Ordenung der Stadt Halle durch Ertzbischof Ernsten uffgerichtet. (18. März 1479) In der Regimentsordnung von 1479, die Erzbischof Ernst der Stadt auferlegt hat, finden sich folgende Regelungen: Im Vorwort werden die Pfänner für die Unruhen und Streitigkeiten der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich gemacht. 4 Ratsmänner und 4 Meister (Innungen) […]Weiterlesen »
Johann Friedrich Reichardt (1752-1814) war ein Komponist für Goetische Lieder. Das von ihm erworbene Kästnersche Kossätengut zu Giebichenstein wurde zur Herberge der Romantik. Eine weitere Reise nach Paris (1803) dämpfte seine Begeisterung für die Franzosen und ihre Politik erheblich: Reichardt wurde zu einem Gegner von Napoléon Bonaparte. Als vier Jahre […]Weiterlesen »
Johann Friedrich Reichardt kaufte das ehemalige Kramersche Gut, um einen Naturpark nach dem Beispiel von Goethe in Weimar, Fürst von Dessau in Wörlitz zu schaffen. Vorher erstreckte sich hier eine Apfelplantage und ein Steinbruch. 1800 war der Park fast fertig.Er wurde bald zum Sammelpunkt vieler Schöngeister und Professoren von Halle, […]Weiterlesen »
Die Reichsacht auch Reichsbann, kurz Acht oder Bann (Recht) war eine besondere Form der Acht, die im Mittelalter vom König beziehungsweise vom Kaiser, in der Frühen Neuzeit vom König oder vom Kaiser unter Mitwirkung der Reichsgerichte und der Kurfürsten verhängte Ächtung (Fried- und Rechtloserklärung) vorwiegend bei Ladungs- oder Urteilsungehorsamkeit, die […]Weiterlesen »
Die freie Reichsstadt unterstand keinem Landesherrn, sondern direkt dem König bzw. Kaiser. Sie war reichsunmittelbar (reichsfrei). Die Reichsstädte hatten einige Freiheiten und waren weitestgehend autonom. Sie mussten zwar Heerfolge leisten und führten Steuern direkt an den Kaiser ab. Aber selbst letztere mussten einige reichsfreie Städte nicht und bezahlten nur kleine […]Weiterlesen »
Johann Christian Reil war ein bedeutender Mediziner und Mitbegründer der Berliner Charite. Er war Professor in Halle, gründete ein Solbad und das erste bürgerlich-öffentliche Theater der Stadt. H. Dähling (Zeichner), F.W. Bollinger (Stecher) (Quelle: http://www.sammlungen.hu-berlin.de/dokumente/7415/ , Wikipedia)
Johann Christian Reil (* 20. Februar 1759 in Rhaude, heute Ortsteil von Rhauderfehn; † 22. November 1813 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner und Wegbereiter der romantischen Medizin. Er war Anatom, Chirurg, Physiologe, Gynäkologe, Augenarzt, Badearzt und Reformer. Sein Nachruhm gründet sich aber vor allem auf seine Arbeiten im […]Weiterlesen »
Das Reileck – benannt nach dem ehemaligen Mediziner Johann Christian Reil – ist ein Ort, an dem mehrere beliebte Stadtviertel aufeinandertreffen: das Paulusviertel, Giebichenstein und das Mühlwegviertel können von hier aus bequem erreicht werden.Das es zum Reileck wurde ist in den 1920ern der Ehefrau des Apothekers der dor ansässigen Mohrenapotheke […]Weiterlesen »
Johann Christian Reil richtete an dem Mühlgraben nach der Neumühle zu ein Bad ein Solbad ein, um der verarmten Stadt eine Geldquelle zu kommen zu lassen. Dafür verwendete er neben eigenen Mitteln auch Aktien. Dieses Solebad wurde Fürstental genannt und bezog seine Sole unentgeltlich aus der königlichen Saline. Einstmals war […]Weiterlesen »
Mit 130 m Höhe ist der Reilsberg einer der höchsten Porphyreruptionen. Auf seiner Kuppel befand sich ein großes Hügelgrab aus der Steinzeit (vor 2000 v. Chr.). Reil wurde 1813 dort beigesetzt. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster hier einen 12 Morgen großen Weinberg, den Erzbischof Wichmann 1182 gegen andere Besitzungen […]Weiterlesen »
Die alte Reitbahn lag an der alten Stadtbefestigung, der Großen Wallstraße. Die Reitbahn umfasste ein großes Gelände bis zur Biegung am heutigen Universitätsring. Sie war von drei scheunenartigen Gebäuden besetzt. Eine hohe Mauer mit Tor schloss sie zur Ullrichstraße ab, ein anderer Ausgang führte zum Paradeplatz. 1611 hat sie der […]Weiterlesen »
Das Relief aus dem Jahre 153 befindet sich über dem Treppenturm an der Nordwestseite der Marktkirche. Es zeigt einen Knecht in bäuerlicher Tacht der die Peitsche schwingend einen Esel mit Säcken vor sich hertreibt. Viele meinen es sei ein Müllerbursche, nach der gleichnamigen Sage. Der hallesche Salzgraf und Salinehistoriker Dr. […]Weiterlesen »
Eine Reliquie ist ein Gegenstand oder sogar ein Körperteil einer heiligen Person, den Menschen in ihrem Glauben verehren. Reliquien gibt es in allen Religionen. Im Christentum war die Reliquienverehrung vor allem im Mittelalter ausgeprägt. Für gläubige Menschen gehören Reliquien zu den wertvollsten Gütern. Deshalb bauten sie ihnen seit jeher wertvolle […]Weiterlesen »
Den studentischen Renommisten erkannte man durch seine Kanonenstiefel, weißen schmutzigen Lederhosen, Degen oder Knotenstock, den Hut oder die Mütze mit Zopf, später Lederhelm und Federbusch, sowie einem goldbestickten Uniformrock. (Quelle: Halle im Rokoko, Dr. Siegmar Baron von Schultze-Gallera, Verlag Wilhelm Hendrichs)
Rentherren waren in Gemeinden gewählte Vertreter, die auf Zucht und Ordnung achteten und die Zinsen eintrieben. Im Dorf Petersberg wurde der Rentherr auch „der Bauermeister“ genannt.
Der Rentmeister war nicht nur für die «Renten» (ursprünglich nur die jährliche Abgaben auf Grundstücken, später alle regelmässigen Abgaben) zuständig, sondern für die Einnahme und Verrechnung aller Feudalabgaben, Fronen, Gefälle (indirekten Steuern) und Erträge der Domäne.
Die Schützei liegt als Gebäude in der Kleinen Ulrichstraße und wurde 1530-1550 erbaut. Der Name stammt von dem ersten Besitzer, der Schütz hieß. In der Nähe befand sich der Gasthof „Zu den drei Königen“ und der Gasthof „Zur Preußischen Krone“, in dem einst Gräfin Cosel Zuflucht suchte. […]Weiterlesen »
Die Retiraden waren an der Südseite des Roten Turms. Die Retiraden waren eine Sprachschöpfung des bürgerlichen Zeitalters und bezeichnete Lokalitäten im Erdgeschoss des Umbaus. In früheren Zeiten waren die Gaststätten meist in höheren Etagen.
Der Reuterturm war Teil des inneren Stadtmauerrings zwischen Post und Leipziger Turm. Er wurde zwischen 1873 und 1875 abgerissen. Reuterturm (Aquarell: Hans von Volkmann)