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Burding

Das Burding ist eine Volksversammlung an der Gerichtsstätte, einem feierlichen, heiligen Ort. Die Schöffen saßen auf Bänken (Dingbänke), der Richter auf einem Stuhl. Halle besaß mehrere Gerichtsstätten. Ein Burding beschloss den „Bau der Hohen Brücke“, die 1172 dem Verkehr übergeben wurde. 1316 gibt es einen Burdingbeschluss, der die lebenslange Bestimmung […]Weiterlesen »

Burg Giebichenstein

(961 Givicansten, 965 Giviconsten, 973 Givicensten) Etwa um 925 begann der Bau der Burg Giebichenstein unter Heinrich I. Damals heiß sie deshalb auch Friedrichsburg. Vermutlich hatte sie einen Vorgänger, der gegenüber dem Porphyrfelsen stand. Der eigentliche Ausbau zur heutigen Burganlage mit Palas, Wohnturm, Wohnhaus, Mauer und Torturm erfolgte in der […]Weiterlesen »

Burgenordnung

924 und 926 verheerten die Ungarn das Reich Heinrich I. Ihm gelang es, einen ungarischen Fürsten gefangenzunehmen. Er handelte einen neunjährigen Frieden aus. Im Bewusstsein, dass neun Jahre nicht sehr lang sind, erließ er auf einem Hoftag in Worms die Burgenordnung. Überall, wo Versammlungsplätze seien, sollten befestigte Burgen gebaut werden, […]Weiterlesen »

Bürgereid und Bürgerrecht

Wer Bürger der Stadt werden will, muss laut Bürgerrecht im Mittelalter den Bürgereid leisten. Der Kandidat muss von zwei Bürgern der Stadt begleitet werden, die ihn in die Mitte nehmen und mit ihm vor dem Rat erscheinen. Einer der beiden ist dann der Wortführer, der beim Rat um die Erteilung […]Weiterlesen »

Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale) e.V.

Für den Erhalt der Moritzkirche und ihre nachhaltige Nutzung hat sich am 25. März 2014 die Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale) e.V. gegründet. Der Verein möchte bürgerschaftliches Engagement für eine der schönsten Kirchen Halles wecken und fördern. http://moritzkirche-halle.de  

Burggraf

Der Burggraf war der militärische Führer, übte die hohe Gerichtsbarkeit aus und verwaltete die Giebichensteiner Burg. Graf Wiprecht von Groitzsch war der wichtigste Vertreter in der Zeit von 1118 bis 1124. Die Burggrafen bewohnten anfangs einen festen Hof auf dem Gelände zwischen Rathausgasse und Großem Sandberg. Dort befand sich ein […]Weiterlesen »

Burggrafengericht

Bestimmte Verbrechen wie Notzucht und Wegelagerei wurden ausschließlich durch das höherrangige, unter Vorsitz des Burggrafen dreimal jährlich tagende Burggrafengericht, geahndet.

Burggrafenschloss

Mit Burggrafenschloss ist eine Anlage gemeint zwischen Sandberg und Rathausgasse und heute völlig verschwunden. Es gehörte dem Burggrafen Wiprecht von Groitzsch. Es bestand aus einem steinernen Wohnhaus, offenbar mehrstöckig, wobei im oberen Bereich die Schlafräume lagen. Im Winter 1123/24 fing der Fußboden durch einen Kamin Feuer und Wiprecht erlitt schwere […]Weiterlesen »

Burgstraße

Die Burgstraße, die es schon in alter Zeit gab als Weg von der Burg Giebichenstein zum Ulrichskirchtor. Auf ihr ging wohl Hazecho und erblickte angeblich die goldene Egge, die vom Himmel fiel. Das Ereignis führte zur Gründung des Klosters Neuwerk. 1742 wurde der unebene Weg durch den Oberamtmann Ochs von […]Weiterlesen »

Burgward

Burg Giebichenstein in Halle an der Saale auf einem riesigen Porphyrfelsen (90 m hoch). Ein Burgward (auch Burgwart) bezeichnete im 10./11. Jahrhundert ein Gebiet, in dessen Zentrum eine Burg (Burgwardsmittelpunkt) mit Schutz- und Lehnfunktionen für die umliegenden Dörfer in Erbuntertänigkeit steht. Burg Giebichenstein (Foto: Michael Waldow, MSW-Welten)  

Burkore

Die Bukore war das Bürgerrecht im Mittelalter. Sie fand ihren Ausdruck in den stattfindenden Bürgerversammlungen. Sie wird durch den Erzbischof Burchard 1310 anerkannt. Ein Beschluss der Bürgerversammlung wurde Burdingbeschluß genannt.

Burmal

Das Burmal ist das Bürgerrecht, das Fremde mit Zahlung von 3 Schilling erwerben konnten. Ein Schilling, auch Solidus oder Groschen, entsprach etwa 12 Pfennig und hatte um 900 eine Kaufkraft von 120 Hühnern oder etwa 4 Kg. Getreide. Anhand des Umrechnungskurses des Mittelalter-Servers hatte er eine Kaufkraft von ca. 360 […]Weiterlesen »

Burse zur Tulpe

1843 wurde das Hotel eröffnet und hieß aufgrund der Tulpenbeete schlicht „Zur Tulpe“. Es befand sich auf der Alten Promenade Ecke Kaulenberg. Zur Berühmtheit wurde es heiß es in eine 1893 als dort der bekannte Opernsänger Albert Niemann oft zu seinen Proben sang. 1907 wurde das Hotel zwangsversteigert an die […]Weiterlesen »