Korn- oder Zeughaus

Von 1505 bis 1509 entstand auf dem Sandberg das Korn- oder Zeughaus (auf dem Gelände des heutigen Gerichtsgebäudes). Es war dreistöckig, mit 10 Fenstern. Im Osten fügte es sich in die Stadtmauer ein und hatte einen 38 m langen Keller. 1509 wurden nach der Fertigstellung 2000 Scheffel (160.000 l) Korn eingelagert. Sie dienten als Vorrat in Notzeiten und der Regulierung des Getreidepreises.
Aus der Stiftung des Nikolaus Schildberg wurde der Bau mit 100 Gulden und die erste Getreideeinlagerung mit 200 Gulden gefördert

Durch den ton- und triebsandartigen Untergrund senkte sich 1704 die östliche Mauer des Stadtgrabens und das Gebäude stürzte am 09. April des Jahres ein. An seiner Stelle steht heute das Justizgebäude der Stadt Halle.