Kategorie: Buchstabe - M

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Madeweis, Friedrich

Friedrich Madeweis (1648–1705) ging als erster Postmeister Halles in die Geschichte ein. Den Namen erhielt er im Gedenken an Kurfürst Friedrich Wilhelm. .Madeweis war ein Wunderkind, der schon mit knapp sechs Jahren die deutsche Grammatik, Logik und Rhetorik verstand und rezitierte. 1681 wurde er königlich-preußischer Sekretär und Hofpostmeister in Halle. […]Weiterlesen »

Maerker, Max

1871 wurde Maercker zum Leiter der „Versuchsstation des landwirtschaftlichen Central-Vereins der Provinz Sachsen zu Halle-Saale“ berufen. Hier hat er drei Jahrzehnte als Forscher und Lehrer richtungsweisend die Agrikulturchemie vertreten. 1872 habilitierte er sich und wirkte seitdem in Personalunion auch als außerordentlicher Professor für Agrikulturchemie und physiologische Chemie am Landwirtschaftlichen Institut […]Weiterlesen »

Magdeburger Straße

Die Magdeburger Straße war bis zum Mittelalter eine ungepflegte Heerstraße, und man nannte den Weg Mayborsche oder auch Magdeburger Weg, weil er in diese Richtung führte. Von da aus hatte man einen Blick über die Stadt und bis zur Dölauer Heide. Ab dem 16. Jahrhundert begann eine schrittweise Besiedlung. Dort […]Weiterlesen »

Magistrale

1968 wird die von der Altstadt über die Hochstraße in die Neustadt führende Magistrale eingeweiht. Halle-Neustadt soll – parallel zur Magistrale – ein markantes, in der Höhe gestaffeltes Stadtzentrum bekommen. Vorbild ist die Stockholmer „Hötorget City“ (1952-66) mit City-Autobahn und fünf, in Reihe stehenden Wolkenkratzern. 1970 wird die Hauptpost in […]Weiterlesen »

Magna Charta Hallensis

Die hallesche Bürgerschaft strebte im Laufe ihrer Geschichte nach Unabhängigkeit und Eigenverwaltung. 1258 gab es die erste schriftliche Erwähnung von elf Ratsmannen. Unter Leitung ihres Rates erkauften und ertrotzten sich die Bürger Halles Privilegien von ihrem Landesherrn, dem magdeburgischen Erzbischof. Das bedeutete für die Stadt, eine immense politische und wirtschaftliche […]Weiterlesen »

Mahnmal am Großen Berlin

Am 26.09.1965 wurde das Mahnmal, ein Portal der in der Kristallnacht 1938 zerstörten Synagoge, durch den Bürgermeister Hans Pflüger eingeweiht. Der Davidstern für das schmiedeiserne Tor wurde allerdings schon in den 50‑igern angebracht. Die Inschrift auf der dahinterliegenden Porphyrmauer lautet: „Den jüdischen Opfern des faschistischen Terrors zum Gedenken.“ 1984 wurde […]Weiterlesen »

Maille

Die Maille stand auf dem Gelände der Krukenbergstraße. Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie von Bartholomäus von Danckelmann errichtet. Der Name leitet sich vom französischen Maillespiel ab, bei dem mittels Hämmer eine Metallkugel auf einer bestimmten Bahn ein Ziel mit einer bestimmten Anzahl von Schlägen erreichen muss. Die Wirtschaft war […]Weiterlesen »

Maillenbreite

Das gesamte Gebiet zwischen dem Stadtgottesacker und der Steintorvorstadt am Trinagel hieß ursprünglich die Maillenbreite, nach der gegenüberliegenden Maille. Später hieß die Zepernicksche Breite (nach Zepernick, gest. 1839). Zepernick vermachte die Breite an die Marienkirche und sie wurde dann Marienbreite genannt. Ab 1886 entstanden auf dem Gelände die Universitätskliniken, da […]Weiterlesen »

Maium

Früher um 1900 ging der Hallenser in der Saale flössen (baden).Als Schwimmer nässelte er, als Nichtschwimmer war er Krabbler. Die Strände an der Saale, die damals bis Grunde besehen werden konnte, nannte m Weisung: an dann Maium. Nach der Industrialisierung gestaltet sich die Situation ein wenig anders und der Hallenser […]Weiterlesen »

Mannlehen

Ein besonderes Lehen war das Mannlehen für hohe Ämter, bei dem das Erbschaftslehen auf Familienmitglieder übertragen wurde. So zum Beispiel das Schöppenlehen (Schöppen wurden auf Lebenszeit gewählt) oder das Lehen über den Burggrafen. Manche Mannlehen waren nach kinderloser Erbschaft auch kaufbar. Diese Lehen wurden aber in Abhängigkeit vom Erzbischof vergeben.

Margarethenkapelle

Die Margarethenkapelle lag auf der Unterburg. Sie wurde am 12. November 1341 mit der Bartholomäuskirche vereinigt. Nur ein Viertel (ein Vierdung) der Liegenschaften der Margarethenkapelle wurde aber an die Bartholomäuskirche abgegeben.

Maria-Magdalenen-Kapelle

1509 wurde der Bau der Maria-Magdalenen-Kapelle vollendet. Anfangs war sie niedriger und wurde bei einem späteren Umbau erhöht. Dadurch wurde sie zweimal geweiht, 1509 durch Bischof Ernst und 1514 durch Kardinal Albrecht. Albrecht bewahrte vor dem Domumbau seine Reliquiensammlung (das Hallische Heilthum) dort auf. Die Kapelle wurde aber bald darauf […]Weiterlesen »

Marie Hedwi

Transportschiff von 1919, das heute an der Saale als beliebtes Ausflugsziel dient. Sie wurde1994 außer Dienst gesetzt und zur Bootsschänke.

Marienbibliothek

Mit dem Geld einer Spende kaufte der Oberpfarrer der Marienkirche auf der Leipziger Messe 1552 einige Bücher. Das war der Grundstein für die Marienbibliothek. Schnell wuchs die Bibliothek durch diverse Schenkungen und Spenden. Olearius wurde 1681 Verwalter der Bibliothek. Die Bestände wurden in den Hausmannstürmen untergebracht, bis man 1607 ein […]Weiterlesen »

Marienbreite

Die Marienbreite war das Gelände der heutigen Universitätskliniken. Der letzte Salzgraf und bürgerliche Besitzer des „Marktschlösschen“ Zepernick (* † 1839) vermachte das Gelände der Stadt unter der Bedingung, es für ewige Zeiten unbebaut zu lassen. So hatte die Stadt vor Baubeginn der Uni-Kliniken 1877 die größten Schwierigkeiten, diesen testamentarischen Nachlass […]Weiterlesen »

Marienkammer

Südlich der Stadt Halle existierten im Mittelalter verschiedene kleine Ansiedlungen, die in der Amtszeit des Landesherrn Erzbischof Albrecht IV. (1382–1403), zum Flecken Glaucha vereinigt wurden. Dazu gehörten das später Unterglaucha genannte Gebiet um die 1221 erstmals erwähnte Pfarrkirche St. Georgen, das südlich daran anschließende Oberglaucha sowie der östlich gelegene Steinweg […]Weiterlesen »

Marienkirche

siehe Marktkirche Die heutige Markt- oder Marienkirche wurde ab 1531 gebaut.  Der korrekte Name ist Kirche „Unser lieben Frauen“.  Es brauchte nur mannshoch ausgegraben zu werden „da man einen Stein-Felsen oder vielmehr harten Kies fand, in und um beide Kirchen sehr viele tote Körper und unverweste Leichname, die teils kaum […]Weiterlesen »

Marienknechte

-> Serviten -> Klausberge -> Ulrichskirche Der Orden der Marienknechte hat den Titel „Ordo Servorum Beatae Virginis Mariae“. Er wurde 1233 von sieben Kaufleuten in Florenz gegründet. Ihr Verständnis richtet sich auf: enge Gemeinschaft, Dienst an den Mitmenschen, Hinwendung zu Maria. Gemeinsames Gebet, gemeinsame Mahlzeit und gemeinsames Handeln und Planen. […]Weiterlesen »