Hinter dem ehemaligen Rathaus, an der Ostseite des Hofes, stand der 1516 gebaute Marstall. Er diente als Unterbringung für die Pferde der Ratsmitglieder. Das Wort entsteht aus dem althochdeutschen Pferd = Mähre und Stall. Im Erdgeschoss befanden sich die Ratskutschen und -pferde, im Obergeschoss ein Speicher für Getreide. 1806 nahmen die Franzosen noch die letzten Rest als Kriegsbeute mit und das Gebäude zweckentfremdet. 1890 wurde der Marstall abgerissen.
(Foto: Gottfried Riehm)