Die Broihansschenke hatte einige Namen (Broyhan, Breihan, oder Broihahn). Sie war ein ehemelaiges Zollhaus an der Grenze zu Merseburg und lag am mittelalterlichen Heer– und Handelswegin Beesen über die Elster. 1604 und 11608 entstand hier eine Holzbrücke und das Zollhaus nahm den Brückenzoll ein, nachdem man sich ins Stegbuch eintrug. Der Zöllner bekam das Privileg das Beesener Bier, den Bräuhan, auszuschenken. 1714 wurde das Gebäude umfassend saniert bzw. neugebaut. Die Bräuhanschenke avanciert nun zu einem beliebten Treffpunkt für Honrationen und Studenten. 1822 fand bis hier der „Auszug des Volkes Israel statt, wo Studenten aus Protest von Halle bis zur Schneke zogen. Sie protestierten gegen die Bevormundung und gegen Übergriffe des Kurators der Universität.
Nach dem Bau der großen Chaussee verlor die Gaststäte an bedeutung. nach dem II. Weltkrieg waren die Räumlichkeiten für einen Kindergarten umgebaut.