1799 gab es in Halle eine Hochwasserkatastrophe bei der auch die Fischersiedlung Kröllwitz überflutet wurde. Unter den „Opfern“ befand sich auch die Dorfschenke, die vom Wirt später hoch über der Saale auf einem Porphyrfelsen errichtet wurde. Folgerichtig benannte er sie in Bergschänke um. Sie zählte nach den Befreiungskriegen 1813-15 zu den beliebtesten Ausflugslokalen der Stadt. Besonders Studenten gastierten hier gern. Hier wurde der Hallesche Stiefelknecht-Galopp“ erfunden und noch 1880 getanzt. 1915 ging das Areal in städtischen Besitz über. Bis 1939 war es ein Ausflugslokal, danach wurde es ab 1943 ein Teillazarett. 1945 war das Gebäude teilweise beschädigt, die Räume zerstört. 1949 war die Bergschänke eine Tuberkolose Liegestätte bis weit in die 60iger Jahre.
Später wurde es nach Renovierungen wieder zur Bergschänke.
2013 schloss das Bierlokal und bekam 2016 neue Besitzer und das Restaurant einen neuen Namen „Speiseberg“.
(Foto: Michael Waldow)
Eine weitere Bergschänke gibt es in Nietleben.