Enzyklopädie

27 Beiträge

Hochhaus der Chemie

s. auch Chemieturm Joachim Bach sah in der Bebauungskonzeption einen 100 m hohen Turm (Hochhaus der Chemie) für das Zentrum vor. Doch schon 1974 wurde diese Version stillschweigend aus den Plänen entfernt. Zwei Wohnhochhäuser entstanden stattdessen.

Hochwasser

Halle hatte viele Hochwasser. Im Mittelalter waren manche so hoch, dass man das Wasser von den Zinnen der Stadtmauer schöpfen musste. Einen Überblick über die Hochwasserstände gibt es in der Fotodokumentation über historische Hochwassermarken im Stadtgebiet Halle (Saale). Hochwassermarken in Halle

Hochzeitszimmer

Das Hochzeitszimmer oder Prunkzimmer ist das prachtvolle Renaissancezimmer des Talamtes. Als es 1882 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, kam es in das nachgebaute Thalamt in die Moritzburg. Im Hochzeitszimmer fanden Festessen nach der Bornfahrt statt, so 1662, als der Administrator August mit Gefolge teilnahm. Hier wurden die Urkunden, Wertstücke, Schwerter und […]Weiterlesen »

Hodscha–Nasreddin Brunnen

Der Hodscha Nasredin Brunnen wurde 1980 von Bernd Göbel geschaffen und stand ursprünglich im Kinderdorf an der Station Junger Techniker. Da der Brunnen sich langsam auflöste (durch Diebstahl verschwanden Teile) wurde er 1990 abmontiert. 2001 erhielt er im Zuge der Sanierung des Landesamtes für Vermessung seinen jetzigen Platz. Hodscha Nasredin […]Weiterlesen »

Hoffmann, Friedrich

Professor Friedrich Hoffmann (1660-1742) war der Gründer der medizinischen Fakultät in Halle und 48-mal deren Dekan, fünfmal Dekan der philosophischen Fakultät und fünfmal Prorektor (Rektor) der Friedrichs-Universität, Mitglied der Preußischen Akademie, der Leopoldina, der Royal Society in London und der russischen Akademie in St. Petersburg. Außerdem war er der Medizin-Autor […]Weiterlesen »

Hoffmann, Nickel

Nickel Hoffmann (auch Nikolaus Hoffmann 1515 – 1592) war ein bedeutender hallescher Baumeister, der von ca. 1510 (nachweisbar ab 1532) bis 1592 lebte. Er war Steinmetz und Bildhauer und erreichte in jungen Jahren einen gewissen Wohlstand durch seine Tätigkeit im Mansfelder Bergbau. Er war sowohl in Pirna als auch in […]Weiterlesen »

Hoffmannstropfen

Die berühmten Hoffmannstropfen sind als schwerstillendes Hausmittel vorwiegend den Älteren bekannt. Professor Friedrich Hoffmann (1680-1742) war der Erfinder dieser Tropfen. Um 1700 erfand er diesen Tropfen, wobei ihm sein chemisches Wissen half. Er stellte sie selbst her und verrieb sie auch unter seinem Namen. Die Tropfen bestehen im Wesentlichen aus […]Weiterlesen »

Hofjäger

1885 entstand der Hofjäger in der Lindenstraße. Es schenkte Bier aus der Schwemmebrauerei aus. Eine Besonderheit waren die Bockbierfeste (Bockfeste) in steinernen Krügen, wie in Bayern üblich. Nach 1974/75 wurde dort die Mansfeld-Klause eröffnet, betrieben durch die Kumpel des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck“.

Hohe Brücke

Die Hohe Brücke entstand laut einer Urkunde von Erzbischof Wichmann 1170 und wurde 1503 erneuert. Die Brücke hatte eine Länge von ca. 300 m und führte die alte Handelsstraße über Eisleben bis in den Harz. Es handelte sich schon sehr früh um eine Steinbrücke, was damals außerordentlich viele Mittel verschlang […]Weiterlesen »

Hohenzollernstraße

Die Hohenzollernstraße (heute Robert-Blum-Straße) ist nach der Hohenzollern-Kaiserdynastie des Deutschen Reiches benannt. Es verbindet die Wuchererstraße mit dem Kaiserplatz (Paulusviertel). Sie wurde 1886 benannt.

Hoher Kräm

Der Hohe Kräm hieß im 12. Jahrhundert noch der Große Kräm (1266: an den groten kremen). Es war eine Stätte der Krämer und der Gewand- und Tuchhändler. Um 1400 verschwindet der alte Name. Die Gasse war nur einige Schritte breit. Man trat vom Markt aus durch ein Tor zwischen Pfännerstube […]Weiterlesen »

Hohndorff, Friedrich

Friedrich Hondorff (* 25. August 1628 in Halle (Saale); † 30. April 1694 ebenda) war ab 1660 Salzgraf in Halle, zudem hatte er das Amt eines Magdeburgischen Hof- und Justizien-Rates inne. 1670 veröffentlichte er eine Beschreibung der hallischen Saline unter dem Titel „Das Saltz-Werck zu Halle in Sachsen“. 1645 Studium […]Weiterlesen »

Hollystraße

Den Namen empfing die Straße vom ehemaligen zweiten Bürgermeister von Holly. 1909/10 wurde sie ausgebaut. Das bezog auch das Gelände der hallischen Aktienbrauerei ein.

Holteifelsen

Der Holteifelsen (abgeleitet vom Dichter Hölty) befindet sich gegenüber der Papierfabrik, auf ihm soll einst die Höltybank gestanden haben. Am Fuße des Holteifelsen befand sich ein Dampfschneidewerk.

Höltybank

Ludwig Christoph Heinrich Hölty (* 21. Dezember 1748 in Mariensee; † 1. September 1776 in Hannover) war ein volkstümlicher Dichter im Umfeld des Hainbunds. Auf der heute nicht mehr existierenden Bank soll der Dichter seine schwermütigen Verse eingefangen haben, was nach Schultze-Gallera eine Sage ist, da Hölty nie hier weilte.

Holzherren

Aufgabe der Holzherren ist die Organisation und der Transport des Brennmaterials (Holz, Stroh, später Kohle) zum Strohhof oder Holzplatz auf der Saale. Ihm unterstellt sind der Floßmeister und seine Holzarbeiter.

Holzplan

Der Holzplan liegt neben der Schieferbrücke. Dort, in der Nähe gegenüber, baute Andreas Hertzberg 1712 das Haus (Gaststätte) zum „Goldnes Herz“. Teilausschnitt eines Kupferstiches von 1740 mit dem Holzplan (Friedrich Bernhard Werner, 1721 – 1781)

Holzwarte

Die Holzwarte war ein großer Turm der Holzwirte, der aus dem Häusergewirr des Alten Marktes im Mittelalter herausragte. 1411 hieß er „holtwerter turm“. 1437 erhielt der berüchtigte Stadthauptmann Henning von Strobart das Holzwirtsche Grundstück und musste es bei seiner Niederlage 1454 abgeben.

Hordorfer Straße

Die Straße war ursprünglich ein Feldweg an der nördlichen Mauer des Nordfriedhofs. der nach Mötzlich führte und 1900 noch den Namen Mötzlicher Weg trug. Giebichenstein hatt aber einen Mötzlicher Weg, sodass nach der Eingemeindung der Weg in Hordorfer Straße umbenannt wurde. Hordorf war ein wüst gewordenes Dorf westlich von Mötzlich.

Hospital St. Antonii

Das Hospital St. Antonii hieß 1241 noch curia leprosorium. Es gehörte der Stadt Halle und zur St.-Moritz-Kirche. Es wurde auf freiem Felde, weit weg von Halle und Neumarkt, wegen der Ansteckung errichtet und mit einer Mauer umgeben. Es diente zur Aufnahme der Aussätzigen, die mit Lepra befallen waren. 1636, im […]Weiterlesen »