Das Strohofviertel hatte einst eine Paradiesgasse. Ursprünglich bezeichnete es einen Tier- und Lustgarten und wurde von Schultze-Gallera sehr gelobt. Es existierte zwar schon eine kleine Wirtschaft mit Branntweinbrennerei, aber im Laufe der zeit, spätestens ab 1830 wurde es auch ein beliebtes Ausflugslokal. Es brillierte mit Musikveranstaltungen und es wurde „lange Nächte“ mit Feuerwerk organisiert. Man erzählt sich, dass hier auch Duelle unter Studenten ausgetragen wurden, weil man leicht über die Salle entwischen konnte. Hier wurde auch einige Male das Pfingstbierfest der Salzwirkerbrüderschaft gefeiert.
Nach dem I. Weltkrieg ging das Paradies fast ein, wurde aber 1923 von 75 Kegelvereine der Stadt Halle übernommen. Es wurde eine Kegelsporthalle mit 16 Jahren gebaut. Nach dem II: Weltkrieg wurde die Halle rekonstriert und es wurden Kegelmeisterschaften ausgetragen.