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Märkte in Halle

Halle kennt seit dem 14. Jahrhundert viel Märkte, die auf dem großen Marktplatz abgehalten wurden. Manche Plätze lassen sich nicht mehr so genau rekonstruieren.

Kornmarkt
Die erste Erwähnung war 1313 „up dene Markete“. Um 1500 erstreckte sich seine Lage vpm Lambertkirchhof bis zur Bärgasse.

Fischmarkt
Der Fischmarkt lag vor der nördlichen Seite des Roten Turms und wird 27 – mal in den Schöffenbüchern erwähnt. 1275 wird er als „ob derne vichmarkete bi dem nuwen Thorms“ erwähnt. Es wurden auf langen Reihen Lachse (gefangen in Kröllwitz im Lachsloch), Hechte, Karpfen, Brassen, Barben, Aale, Kaulbarsche, Quabben angeboten. Fische sind billig und Freitag ist strenger Fischtag.

Heringsmarkt
Die erste Erwähnung erfolgte 1421 „uf dem heringsmarkete“. Der Hering war im Mittelalter eines der bedeutendsten Handels- und Nahrungsmittel und wurde seit 1315 in „Heringsbuden“ oder „Heringsscharren“ angeboten.

Hopfenmarkt
Der Hopfen- oder Hoppenmarkt lag bei der Lambertikapelle und war für die Bierbrauer der Stadt eine Notwendigkeit.

Gropenmarkt
Der Gropenmarkt ist wahrscheinlich ein Topf- und Kesselmarkt, da der „Gropengeter“ auch einen Kupferkessel bezeichnet. Er war am nördlichen Markt zur Talamtstraße zu suchen. Die Gropengießer sind Kesselschmiede und -flicker, Pfannen- und Kupferschmiede.

Topfmarkt
Vor dem Schöffenhaus war der Topfmarkt zu finden.

Roßmarkt
Der Roßmarkt hatte keinen bestimmten Platz, da die schiere Größe seiner Handelsobjekte dort, wo Platz war, ausgestellt wurden.

Skizze des Marktes von 1509