Kühn Museum

1865-1869 entstand der Haustiergarten, initiiert von Julius Kühn. Zum Haustiergarten gehörten Stallanlagen für Rinder, Pferde, Esel, Schweine, Schafe, Ziegen, Hunde, Kaninchen, Gänse, Enten und Hühner, die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude, aber auch ein Tierhospital, eine Operationshalle und eine Veterinärklinik. Der Haustiergarten existierte bis zum Jahre 1969. Danach wurde es das Julius Kühn Museum mit anatomischen Präparaten. Die Ausstellungsräume des Museums befinden sich im denkmalgeschützten, 1884 erbauten Pferdestall des Haustiergartens des Landwirtschaftlichen Instituts; einem langgezogenen Fachwerkgebäude, das heute Teil des 2015 eingeweihten Steintor-Campus, gelegen zwischen der Ludwig-Wucherer-Straße, der Emil-Abderhalden-Straße und der Adam-Kuckhoff-Straße, ist. In seiner über einhundertjährigen Geschichte wurden zeitweise mehr als 1000 Tiere gleichzeitig für Demonstrationszwecke und Zuchtversuche gehalten.

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Historische Darstellung des durch Julius Kühn in den Jahren 1865-1888 aufgebauten Haustiergartens des Landwirtschaftlichen Instituts der Universität Halle
(Abbildung: unbekanntScan aus dem Buch: Speler, Ralf-Torsten (Hrsg.): 300 Jahre Universität Halle 1694-1994. Schätze aus den Sammlungen und Kabinetten. Halle 1994)