Das Johannishospital wurde 1220 durch den Marschall des Erzbischofs Albrecht, Wichmann gestiftet, und diente zur Unterhaltung armer Leute aus der Moritzgemeinde Es lag auf der Südseite der heutigen Moritzkirche, da wo die Pfarrwohnung ist und die Gärten sich befinden.
1529 wurde das Cyriacushospital, das der Neuen Residenz von Erzbischof Albrecht weichen musste, hierher verlegt. Der zweistöckige langgestreckte Bau hat kleine Erker und Dachluken und Ziergiebel in Backsteinen. Noch heute ist das Stadtwappen zu sehen, da der Erzbischof das Hospital der Stadt überließ, die es 1529 baute. Es wurde als Armenhaus genutzt.
1571/76 zog das Cyriacushospital nach Glaucha um. Im Folgenden wurde es als Bürgerhaus genutzt und ein Stück von ihm in nördlicher Richtung kaufte das Thalgericht als Anlage für das Thalzimmerhaus.
Mitte des 18. Jahrhunderts diente das Hospital auch als Wohnhaus. Jeweils der älteste Hallore und die älteste Hallorin hatten einen Freiplatz im Hospital.
Foto: unbekannt
(Stadtarchiv)