Gasthof „Goldene Rose“

Der Gasthof „Goldene Rose“ gehört zu den ältesten der Stadt und wird erstmals urkundlich 1479 erwähnt (czur guldnen rosen) in der Rannischen Straße 19 (ehemals Nr. 539). Es soll aber angeblich schon seit 1300 existiert haben. Gastwirt war Cyriakus Eckhardt, ein Anhänger der Demokraten (Popolaren), die zu den Feinden der Pfänner gehörten und den Verrat des Schuhmachermeisters Weißack unterstützten. Als Dank erhielt der Wirt vom Erzbischof Ernst einen Teil von deren Solgütern.

So wie es heute aussieht, wurde das Haus erst 1593 ausgebaut. Die beiden Köpfe im Bogen des Eingangs sind wohl die Eheleute, die das Haus einst besaßen. In der westfälischen Zeit feierten hier die Halloren König Jeromes Geburtstag.

1986 wurde das Haus saniert und als „Klub der Werktätigen des Wohnungsbaukombinates“ deklariert. Von 1994 – 2009 stand das Haus leer. 2010 wurde es frisch saniert wiedereröffnet. Heute ist es Sitz des Halleschen Kunstvereins.

Die Goldene Rose
(Postkarte 1929)