Der Botanische Garten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besteht seit über 300 Jahren und war der erste seiner Art im damaligen Preußen. Er entstand ursprünglich als Klostergarten für das Kloster Neuwerk, das seit 1116 bestand und 1530 aufgelöst wurde. 1698 wurde r der Grundstein des heutigen botanischen Gartens durch die Anlage von Betten durch den königlichen Leibarzt Georg Ernst Stahl gelegt. Heute beherbergt das fünf Hektar große Gelände rund 12.000 Pflanzenarten, von denen etwa 6.000 in den Gewächshäusern wachsen. Die thematisch gegliederte Freilandpflanzensammlung, der Garten mit den alpinen Pflanzen sowie die Wald- und Steppengebiete repräsentieren einen Querschnitt der Pflanzengeografie weltweit. Auf dem Gelände befindet sich zudem die Sternwarte von 1787/88, welche von Carl Gotthard Langhans, dem Architekten des Brandenburger Tores in Berlin, errichtet wurde.
(Quelle: gartentraeume-sachsen-anhalt.de)