Gerbersaale

Die Gerbersaale oder auch Hallsaale oder Kärwesaale (von den Halloren so genannt wegen des Kärwegalgens) waren einer von ursprünglich 7 Nebenarmen der Saale und nahmen ihren Anfang am südlichen Teil des Ratswerders (Paradies). Heute markiert die Villa Ulrich diese Einmündung. Der Weg führt durch Glaucha, unter der Moritzbrücke hindurch, vorbei an der Moritzkirche und dem Johanneshospital, entlang der Strohhofinsel und dem Areal des späteren Hallmarktes sowie den Gebäuden mit den Trockenböden der Gerber, bis hin zur Kuttelbrücke mit einem beim voranschreitenden Rückbau der Stadtmauer noch stehengelassenen Turm. Nach der Unterquerung der Klausbrücke mündet die Gerbersaale in den Mühlgraben. Besonders die Gerbersaale standen früher, ursprünglich mit Stadtmauer und lediglich zwei Personendurchlässen (Kuttel- und Saalpforte) sowie diversen Wehrtürmen vom Moritztor bis zum Klaustor, auch für die wehrhafte Begrenzung der Stadt nach Westen. (Text: Wolfgang Werlich)

Die Gerbersaale, auch Kärwesaale von den Halloren genannt, wurden 1895 überbaut und ist heute der Hallorenring. Das Flussbett wurde nach Entschlammung mit Porphyr gepflastert. Danach entstand das 5 m breite und 3,5 m hohe Betongewölbe. Als Zuschlagstoff wurden die zermahlenen Reste der Hallmauer verwendet. Auf der Strohhofinsel lagen viele Gerbereien, die der Hallsaale den Namen Gerbersaale gaben.

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Hans von Volkmann
Moritzkirche und Gerbersaale

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Halle (Saale) - Lexikon

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