Provinzial-Irrenanstalt Halle-Nietleben

Die Provinzial-Irrenanstalt Halle-Nietleben war eine Nervenheilanstalt in Sachsen-Anhalt. Wichtige Teile der medizingeschichtlich bedeutenden Architektur, so die Isolierhäuser, das Wirtschaftsgebäude und Teile der „Communicationen“, wurden Anfang der 1990er Jahre abgerissen.Sie wurde auf dem Weinberg von Bahrdt 1841-1847 gebaut. Ab 1935 wurde sie Luftnachrichtenschule. Hier fanden auch Tötungen von Patienten in der Nazizeit durch die Aktion T4 statt. Nach dem II. Weltkrieg residierte hier die sowjetische Armee bis 1991. In dieser Zeit wurden ein Drittel der Gebäude abgerissen. 1994 erhielt Halle das Areal und begann ab 1995 mit einer umfangreichen Sanierung. Die Gebäude der ehemaligen Nachrichtenschule werden nunmehr durch verschiedene Fachbereiche der Martin-Luther-Universität genutzt. Im Zuge der Umnutzung wurden mehrere denkmalgeschützte Anstaltsgebäude abgerissen und dort Gebäude für das Technologie- und Gründerzentrum Halle, das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik sowie das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik errichtet.

siehe Karte Dölauer Heide

Ausführliche Geschichte der Irrenanstalt hier…