Die Pfanne (anfangs Panne genannt) war zum ersten das Gerät, dass dem Versieden der Sole diente und in den Kothen vom Salzwirker bedient wurde. In den Pfannen wurde in den besten Jahren des 16. Jahrhunderts ca. 19000 t Salz jährlich gesiedet, die dann auf 12 Salzstraßen in alle Himmelsrichtungen transportiert […]Weiterlesen »
Enzyklopädie
Am Pfannenboden bildet sich nach zwei Siedetagen eine Kruste aus Pfannenstein der Scheep. Die Hitze des Feuers schafft es dadurch nicht mehr, die Sole kräftig genug zu erhitzen, und die Pfanne kann durchbrennen. Die Pfanne wird aus dem Koth transporiert und mit kaltem Wasser übergossen und dann auf eine Gestell, […]Weiterlesen »
siehe auch Tätigkeiten im Thal Der Pfannenschmied machte Pfannen aller Art. Besonders heimisch und angesehen war er in Gegenden der Salzgewinnung als Hersteller der Pfannen zum Sieden des Salzes. Außerdem war er verantwortlich für die Reparatur der Salzsiedepfannen. Somit waren die Pfannenschmiede eine der wichtigsten Berufsgruppen für den Siedeprozess im […]Weiterlesen »
Die Pfänner waren die Besitzer der Pfannen und bildeten im 14. – 15. Jahrhundert eine Kooperation, die einen festen Sitz im Rat hatte und im Thal die Siedekothe besaßen. Es waren sehr reiche Patrizier. Ende des 15. Jahrhunderts spitzten sich die Auseinandersetzungen mit den Popularen zu, die von den Pfännern […]Weiterlesen »
Die Pfänner sind die Besitzer/Teilhaber oder Pächter der Pfannen, in denen das Salz in den Kothen gesotten wurde. Es gab ganze Pfänner, die allein ein Koth besaßen und Spänner, wenn zwei Pfänner (mehr ging nicht) sich einen Koth teilten. Die Pfänner besaßen die Sole, aber keine Siedehütten. Die Siedehütten besaßen […]Weiterlesen »
Der Pfänner- oder Palästergraben war ein abgeschlossener Graben am Galgtor. Der Graben war beiderseits von Mauern eingeschlossen. In diesem Graben übte schon 1505 die Stadtschützengilde, von der sich 1560 die Büchsenschützengilde trennte, die Palästerschützen übten mit der Armbrust. Sie schossen auf einen silbernen Vogel, der das Geschenk eines Fürsten war. […]Weiterlesen »
Die Pfännerhöhe oder Preßlers Berg war der südlichste Punkt des mittelalterlichen Halles, von wo man aus die Stadt übersehen konnte. Die Pfännerhöhe war der Mal-, Ding- oder Gerichtshügel des Marktfleckens Halle vom 11. bis 12. Jahrhundert. Hier tagten die Pfänner als Schöffen unter dem Vorsitz des Salzgrafen und des Burggrafen […]Weiterlesen »
In der Pfännerschaftskaste befanden sich das eingenommene Geld (nach 1479), die Pfännerordnung und andere Urkunden. Sie stand auf dem Rathaus und war mit drei Schlössern versehen, die alle unterschiedlich gefertigt waren.
Die Pfänner waren eine feste Korporation und hatten ein Panier (eigenes Wappen) vom Rat erhalten, was ein Klagepunkt des Erzbischofs Günther 1422 war. Wer in die Pfännerschaft eintrat, hatte 80 Gulden zu zahlen, 60 Gulden sollte der Rat erhalten, 20 Gulden dienten einem Essen für die Pfänner. Doch die Pfänner […]Weiterlesen »
Die Pfännerstube (Kramerinnungshaus) war der Vorgängerbau des heutigen Stadthauses. Es wurde 1486 – 1501 gebaut und 1890 abgerissen. Vorher gab es ab 1231 hier ein Haus der Kaufleute, das dann Anfang des 14. Jahrhunderts zum Haus der Pfänner wurde.