Piratennest

Das Piratennest war ein trocken gelegtes Fahrgastschiff mit 104 PLätzen bei den Kleinen Teichen (Angersdorfer Teiche).

Die Monika wurde auf der Rummelsburger Anker-Werft gebaut und war von 1912 bis 1919 im Besitz der Gebrüder Golland in Maltsch an der Oder. Danach ging sie ohne Namenswechsel in die Hände von Carl und Georg Bergmann in Halle über. 1937 erfolgte ein Totalumbau; das Schiff wurde nun auf den Namen Heimatland getauft, fuhr aber weiter für die Bergmann-Linie. Das Schiff war für die Beförderung von 330 Fahrgästen zugelassen.

1971 wurde die Heimatland als stationäres Gaststättenschiff unterhalb der Burg Giebichenstein festgemacht. Im Jahr darauf aber wurde das Schiff aus dem Wasser geholt und als Restaurant Piratennest in Halle-Neustadt bei den Angersdorfer Teichen weitergenutzt. Eigentümerin war indessen die HO Halle. 1990 wurde das Schiff bzw. die Gaststätte in Paloma umbenannt. Besitzer war nun H. Kreitel. Offenbar wechselte der Name später wieder zu Piratennest zurück.

Es brannte am 04.03. 2011 völlig nieder. Ein Jahr zuvor, am 14.10.2010,  verunglückte der Inhaber  tödlich, als er in einen Versorgungsschacht stürzte.

Die Schiffsdaten:

Länge: 23,30 m
Breite: 4,72 m
Tiefgang: 1,12 m
Fahrgäste: 330
Tonnage: 46,9 to

Maschinenleistung: 45 Pse

Die Heimatland noch schwimmend auf der Saale (1955)