Im Mittelalter lag die Klausstraße zum Markt hin etwas tiefer. Vom Markt führten Bretterbrücken zu den Buden an der Lehmmauer der Lampertikapelle. Sie hieß um 1300 zu den „Pechmengern“ und später wurde zwischen der Kleinen und Große Klausstraße unterschieden. Die Klausstraße gehörte zu den wichtigsten Handelsstraßen der Stadt. Sie wurde schon im 11. Jahrhundert angelegt und zog sich als aufgeschütteter Damm bis zur Hohen Brücke. Es entstanden naturgemäß einige Gasthöfe im Laufe der Zeit, wovon das Goldene Herz das bekannteste aus dem 18. Jahrhundert ist. Damals nannte sich das Grundstück „Holzplatz vor dem Klaustor“ (später Klaustorstraße, heute Mansfelder Str. 57).
Ackerbürgerhof in der Klausstr.
(Sammlung: Michael Muchau)
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